Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1 (sehr gut), Ludwig-Maximilians-Universität München (Historische Fakultät), Veranstaltung: Das frz. Königtum, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einer Phase der Zerrüttung, die hauptsächlich auf die Folgen der Religionskriege zurückzuführen war, begann mit der allgemeinen Anerkennung Heinrichs von Navarra als französischer König eine Epoche des Wiederaufstiegs der Monarchie.
Während außenpolitisch ein hohes Maß an Handlungsfreiheit gewonnen wurde, vollzog sich im Inneren eine weitgehende Verlagerung von administrativen Kompetenzen auf zentrale Behörden. Dieser Gesichtspunkt galt der Wissenschaft als das Hauptmerkmal des Absolutismus, ein Begriff, mit dem die folgende Epoche bezeichnete wurde. Im Rahmen dieser Arbeit soll jedoch keine ideengeschichtliche Diskussion dieser Bezeichnung erfolgen, sie konzentriert sich vielmehr auf den Bereich des bürokratischen Apparates.
Die einzelnen Schritte der Herausbildung und Entwicklung der Zentralverwaltung im Zeitraum zwischen dem Beginn des Königtums Heinrichs IV. im Jahre 1589 sowie dem Tod Ludwigs XIV. 1715 bilden das Thema dieser Hauptseminararbeit. Die obere zeitliche Begrenzung des betrachteten Zeitraums auf den Tod Ludwigs XIV. erfolgte aufgrund der Tatsache, dass in der darauf folgenden Epoche noch einmal gegenläufige Tendenzen spürbar wurden. Da aufgrund der komplizierten Struktur der französischen Administration sowie des relativ langen Betrachtungszeitraumes nicht auf alle Aspekte des Themas eingegangen werden konnte, wurden spezielle Gesichtspunkte, wie die paulette oder das Intendantenwesen, anhand derer sich sowohl die Strukturierung als auch die Entwicklung der französischen Zentralverwaltung aufzeigen lassen, herausgegriffen.
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