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Die mediale Umsetzung eines Ethnolekts des Deutschen am Beispiel des Frankfurter Comedyduos 'Mundstuhl'

AutorChristian Decker
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl48 Seiten
ISBN9783638443883
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich 13 Deutsche Philologie), Veranstaltung: Dialektologie, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als wichtigster Vertreter eines Ethnolekts fließt der Türkenslang oder die Kanaksprak in die Sprechgewohnheiten der jungen Generation ein. Die Forschung auf diesem Gebiet beschränkt sich in bundesdeutschem Gebiet, soweit dies für die vorliegende Arbeit recherchiert wurde, auf wenige Autoren. Eine umfangreiche, empirische Datenerhebung zum Türkenslang wurde bisher nicht durchgeführt. Das grundlegende Problem der Ethnolektforschung scheint darin zu liegen, dass Ethnolekte nur schwer einzugrenzen sind, bzw. starken Veränderungen unterliegen. Die Untersuchung eines Ethnolekts scheitert bereits daran, dass die Sprecher ihn nicht konsequent verwenden. Erfolgt bei den Dialekten des Deutschen eine Einteilung nach geographischen Gesichtspunkten, so sind Ethnolekte stärker an soziale Gruppen bzw. gesellschaftliche Schichten gebunden. Die Sprecher identifizieren sich mit ihrer gesellschaftlichen Gruppe oder Clique durch ihren Ethnolekt. Abgegrenzt von den deutschen Standardsprechern entsteht so eine eigene sprachliche Insel. Die Ethnolektsprecher werden mit stereotypen Merkmalen versehen. Als gängige Klischees in Bezug auf junge Ethnolekt-Sprecher gelten beispielsweise ein provozierendes Auftreten und ständige Gewaltbereitschaft. Solche stereotypen Konstruktionen sind auch bei den Dialekten des Deutschen zu beobachten. Schwaben gelten beispielsweise als fleißig, und Sachsen als langsam. Diese stereotypen Merkmale von Dialekten dienen in vielen Kunstformen- ob Kabarett, Theater oder Fernsehen - der Parodie einzelner Personen oder ganzer Gruppen. Vielmehr als die Rezeption von Dialekten erfreut sich zur Zeit der Türkenslang in allen Medien größter Beliebtheit. Comedystars, Schauspieler und Kabarettisten machen sich den deutsch-türkischen Ethnolekt zu Nutze: Pro 7 sendet Erkan und Stefan, der SWR etabliert Taxi Sharia; Bülent Cylan, Django Asyl oder Mundstuhl bringen die Kanaksprak auf Kabarett- und Comedybühnen. Nun funktioniert ein medial rezipierter Ethnolekt nach bestimmten Kriterien. Welche Kriterien das sind und welche Unterschiede ein medial aufbereiteter Ethnolekt gegenüber den realen Sprechgewohnheiten aufweist, das soll Inhalt dieser Arbeit sein. Als Medienvorlage dienen Ausschnitte von CD-Aufnahmen des Frankfurter Comedyduos Mundstuhl.

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