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Heidnische Elemente im russisch-orthodoxen Christentum

AutorIlka Borchardt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638141925
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: sehr gut (1,0), Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: VL: Die historische Wirkungsmacht von Geschlechterbildern, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu zeigen, inwieweit vorchristliche Mythen, in diesem Fall ostslawische, bei der Christianisierung der Alten Rus integriert wurden, um die Bevölkerung missionieren zu können. Daraus ergeben sich Veränderungen des christlichen Glaubens in der Art einer Symbiose zwischen 'heidnischen' und christlichen Vorstellungen und Ritualen, die das alltägliche Leben der Menschen bestimmen. Da allerdings ein 'Überblick über die Integration von Mythen in den christlichen Glauben', so undifferenziert wie dieser Ausdruck impliziert, den Rahmen einer Semesterarbeit weit überschreiten würde, konzentriere ich mich hier auf jährlich wiederkehrende Festtage und damit verbundene Vorstellungen. Hintergrund sind folgende Überlegungen: Russland (die Alte Rus') war bereits vor Beginn der Christianisierung ein Agrarland und blieb es bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. In einer agrarischen Kultur ist davon auszugehen, dass der jährliche, vegetationsabhängige Zyklus nicht nur wesentlich das tägliche Leben beeinflusst, sondern auch umfassendere, weltanschauliche, gesellschaftsstrukturierende Normen und Werte, einschließlich der Vorstellungen von Geschlechterverhältnissen. In meiner einjährigen Feldforschung konnte ich selbst feststellen, welch großen Raum der Gartenbau nach wie vor im Leben der Menschen einnimmt, egal ob sie nun selbst einen Garten bewirtschaften oder nicht. Hier wurde ich von einer Interviewpartnerin mit der Ansicht konfrontiert, der Garten sei schon immer in der Hand der Frauen gewesen. Die Verallgemeinerung 'schon immer' impliziert auch vorchristliche Wurzeln dieser geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung. Damit scheint es gerechtfertigt, eine Verbindung zwischen der Tradierung vorchristlicher Normen und existierenden Geschlechterbeziehungen anzunehmen, wobei letztere entweder durch die Christianisierung verändert oder ursprüngliche christliche Vorstellungen relativierten. [...]

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