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Staat und politische Bildung

Von der 'Zentrale für Heimatdienst?' zur 'Bundeszentrale für politische Bildung'

AutorGudrun Hentges
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl483 Seiten
ISBN9783531186719
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Im Jahre 2012 feierte die 'Bundeszentrale für politische Bildung' ihr 60-jähriges Bestehen. Sie tritt ein für die Förderung des Bewusstseins für Demokratie und politische Partizipation. 1952 unter dem Namen 'Bundeszentrale für Heimatdienst' gegründet, unterstand sie dem Bundesministerium des Innern und knüpfte terminologiesch an die 'Reichszentrale für Heimatdienst' an, die bereits in der Weimarer Republik existierte. Die Autorin rekonstruiert - auch anhand bisher nicht bekannter Akten - den Prozess der Gründung der 'Bundeszentrale für Heimatdienst'. Die frühen konzeptionellen Debatten um staatliche politische Bildung lassen das breite Spektrum der einander widersprechenden Konzeptionen deutlich werden. Der Spannungsbogen reicht von dem US-amerikanischen Konzept der Reeducation über das deutsche Konzept der staatsbürgerlichen Erziehung, den 'positiven Verfassungsschutz', bis hin zur Propaganda - der 'instinktsicheren Mobilisierung der Gefühle'.



Prof. Dr. Gudrun Hentges lehrt Politikwissenschaft am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt9
Einleitung13
Teil I Reeducation – Reorientation – Reconstruction Die bildungspolitischen Vorstellungender Militärregierungen in Deutschlandunter alliierter Besatzung27
I.1 Die bildungspolitischen Vorstellungender US-amerikanischen Alliierten30
I.2 Die bildungspolitischen Vorstellungender britischen Besatzungsmacht52
Teil II Wiederbelebung oder Neugründung? Die Entstehungsgeschichte der Bundeszentralefür Heimatdienst65
II.1 Beginn der Debatte: Demokratisierung und Reorientation der deutschen Bevölkerung66
II.1.1 1949/50: Erste Ideen, Initiativen und Interventionen66
II.1.1.1 Das » Institute of Public Affairs «66
II.1.2 Das Bundeskanzleramt ergreift die Initiative72
II.1.2.1 Der designierte Vorsitzende der Bundeszentrale für Heimatdienst: Prof. Dr. Paul Franken73
II.1.2.2 » Öffentliche Meinungsbeeinflussung, das heißt, Propaganda «89
II.1.3 Das Bundesinnenministerium: » Förderung des demokratischen Gedankens «90
II.1.4 Die » Zentrale für Heimatdienst « (ZfH) als Deckmantelfür Wiederaufrüstung (August bis November 1950)99
II.1.5 Bundeskanzleramt: Ausrichtung an der ehemaligen » Reichszentrale für Heimatdienst «102
II.1.6 Der Richtungswechsel innerhalb des Bundesinnenministeriums106
II.2 Debatten um Zuständigkeiten, Konzeptionen und Personal114
II.2.1 Streit über die Zuständigkeit114
II.2.2 Wettstreit der Konzeptionen119
II.2.3 Personaldebatten143
II.3 1952: Offizielle Gründung und inoffizielle Arbeit163
II.3.1 Der Weg zur offiziellen Konstituierung163
II.3.2 Inoffizielle Vorarbeiten172
Teil III Struktur, Aufgabenstellung und Arbeitsweise199
III.1 Debatten über Zuständigkeit und Kompetenzabgrenzung200
III.1.1 Rechtliche Vorgaben200
III.1.2 Die Bundeszentrale und das Auslandsdeutschtum – Abgrenzung gegenüber dem Auswärtigen Amt208
III.1.3 Die Stärkung des Wehrwillens und die politische Erziehung der Soldaten215
III.1.4 » Wille zur Einheit der Nation in Freiheit « – Abgrenzung gegenüber dem Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen230
III.1.5 Die politischen Erwartungen des » Verbandes der Landsmannschaften «240
III.2 Struktur244
III.2.1 Etat und Referate244
III.2.1.1 Aufteilung der Referate244
III.2.1.2 Verantwortlichkeiten247
III.2.1.3 Umfang und Aufteilung der Publikationen249
III.3 Arbeitsmethoden261
III.3.1 Methodenstreit261
III.3.2 Geförderte Veröffentlichungen267
III.3.3 Die Gründung der » Aktion Gemeinsinn « (1957)287
III.3.4 Der Fall Jürgen Hahn-Butry289
III.3.5 Ausblick: » The Strategy Of Persuasion «: Zur Verbindung von Werbemethoden und politischer Bildungsarbeit (1967 ff.)300
III.4 Streitfälle305
III.4.1 Renate Riemeck305
III.4.1.1 Die Historikerin und Publizistin Renate Riemeck305
III.4.1.2 » Bösartige Ausfälle gegen die Bundesregierung «306
III.4.1.3 Von der Referentin und Autorin zur » persona non grata «308
III.4.2 Walter Jacobsens Thematisierung des Antisemitismus311
III.4.2.1 Walter Jacobsen als Leiter des Referats Psychologie311
III.4.2.2 Die antisemitische Anschlagswelle312
III.4.2.3 » Resonanzboden « für Antisemitismus314
III.4.2.4 Konsequenz: Beschränkung auf » Weihnachtspreisausschreiben «319
III.4.3 Reaktionen auf die Fälle Riemeck und Jacobsen320
III.4.3.1 Der » Maulkorberlass «320
III.4.3.2 Öffentliche Kritik: » Vorzensur am falschen Platz «321
III.4.3.3 Kritik im Kuratorium322
III.4.3.4 » Maßnahme der innerbehördlichen Rationalisierung «324
III.4.4 Organisatorische Straffung und neuer Name326
III.4.4.1 » Rücksicht auf das Auslandsecho «326
III.4.4.2 » Nicht-Deutsche « unerwünscht328
III.4.4.3 Therapie: » Stärkung des Nationalgefühls «331
Teil IV Politische Bildung im Zeichen des Kalten Krieges: Das Ostkolleg der Bundeszentralefür politische Bildung336
IV.1 Inhaltliche und personelle Vorbereitungeneiner » geistigen Auseinandersetzung mit dem Kommunismus «338
IV.1.1 Zielstellungen: Die » Bekämpfung kommunistischer Bestrebungen «338
IV.1.2 Die » instinktsichere Mobilisierung der Gefühle «341
IV.1.3 Kontroversen um das Verhältnis von Wissenschaft und Propaganda344
IV.2 Weichensteller349
IV.2.1 Netzwerke in der Steiermark349
IV.2.2 » Er ist daher von einem besonderen Saft … «353
IV.2.3 Der Kölner Witsch-Kreis als vermeintlich private Initiative356
IV.2.4 Der Beitrag Gerhard von Mendes367
IV.3 Vorarbeiten374
IV.3.1 Kompetenzstreitigkeiten374
IV.3.2 Arbeitswochen und Versuchslehrgänge381
IV.3.3 Dozenten im Ostkolleg der Bundeszentrale für Heimatdienst mit einer » mehr oder minder gravierenden NS-Vergangenheit «394
IV.3.4 Das » Institut zur Erforschung der UdSSR « und das Amcomlibals Kooperationspartner des Ostkollegs ?403
IV.4 Divergierende Konzepte409
IV.4.1 Kontroversen zwischen dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Prof. von Mende im Kontext der Errichtung des Ostkollegs409
IV.4.2 Institut für ostpolitische Studien vs. Ostkollegder Bundeszentrale für Heimatdienst418
IV.5 Das Ost-Kolleg nimmt seine Arbeit auf424
Teil V Fazit425
Anhang443
Dank444
Abkürzungen446
Quellen- und Literaturverzeichnis453
Personenregister477

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