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Unehrliche Berufe im Mittelalter

AutorChristian Lechner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783656759751
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Stadt und städtisches Leben im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mittelalterliche Gesellschaft des Abendlandes teilte sich dogmatisch in drei große Gruppen: Geistliche, Adelige und Nichtadelige (Bauern, Arbeiter und Bürger). Diese recht einfache Struktur in die drei sog. Stände spiegelte kaum die tatsächliche soziale Beschaffenheit wider. Zusätzlich zu diesen dreien gab es nämlich noch weitere Gruppierungen, die außerhalb dieses Systems, also von der Gesellschaft exkludiert, standen. Diese Menschen gehörten unter anderem den sog. unehrlichen Berufen an, um die es hier im Folgenden gehen soll. Das wenig schmeichelhafte Attribut dieser Gruppe findet seinen Ursprung nicht, wie man zunächst vermuten könnte, in irgendeiner grundsätzlich kriminellen Vorgeschichte, weder Mörder noch Räuber zählten sich zu diesen Berufen. Unehrlich bedeutete in diesem Zusammenhang rechtlos, verfemt oder ausgestoßen. Berufe wie der des Henkers, Abdeckers zählten hierzu, aber auch Müller, Schornsteinfeger und Straßenkehrer. Der einführende Teil dieser Arbeit soll einen Einblick geben in die Zusammensetzung der mittelalterlichen Gesellschaft und die bereits erwähnte Dreiteilung bzw. die darin nicht inkludierten Gruppen näher erläutern. Ebenso soll die allgemeine Entwicklung von Randgruppen beleuchtet werden. Den Hauptteil beansprucht eine Auswahl unehrlicher Berufe. Eingegangen werden soll, soweit möglich, auf ihre jeweiligen Berufsgeschichten, ihre Funktionen in der mittelalterlichen Gesellschaft und den Ursprung bzw. die Folgen ihrer Unehrlichkeit. Dies scheint zwar bei mit dem Tode verbundenen Arbeiten wie der des Scharfrichters auf den ersten Blick bereits mit der Natur des Berufes erklärt zu sein, jedoch bietet dies für viele andere unehrliche Berufe kaum eine Erklärung an. Den Abschluss soll ein zeitlicher Ausblick in die Neuzeit für ausgewählte Gruppierungen bilden. Besonders wenn man sich die Heterogenität der unehrlichen Berufe vor Augen führt, stellt sich die Frage nach den Ursprüngen dieser Einteilungen. Warum gehörten neben solchen Tätigkeiten wie Gefängniswärter, Gerichtsdiener, Totengräber und Abdecker, auch Schäfer, Hirten oder Müller zu den Unehrlichen? Was bietet die Sekundärliteratur für Erklärungen in dieser Hinsicht? Und welche für die Gesellschaft (lebens)wichtigen Funktionen erfüllten diese Berufe? Und wie veränderte sich das soziale und eigene Berufsbild im Laufe der Zeit?

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