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The Virgin Suicides: Elemente des Dokumentarischen im Spielfilm

AutorMichelle Grothe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638155687
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: HS Dokumentarfilm als transitorisches Genre, Sprache: Deutsch, Abstract: The Virgin Suicides, gedreht 1998 als Erstlingswerk der Regisseurin Sofia Coppola, erzählt eine fiktive Geschichte und lässt sich somit keinesfalls unter den Begrifft des Dokumentarfilms, ein 'umfassender, allgemeiner Begriff für alle nichtfiktionalen Filme, die sich der Aufzeichnung von Außenrealität widmen' , einordnen. Allerdings spielt Coppola ganz offensichtlich mit Elementen dieses Filmtyps. Dies wird dem Rezipienten spätestens in der Szene bewusst, in der Trip Fontaine, der jugendliche Teenie-Schwarm, aus der Handlung herausgenommen um Jahre gealtert einem für den Zuschauer unsichtbaren Interviewer über seine vergangene, in der Haupthandlung des Films aktuelle, Liebesbeziehung zu Lux Lisbon berichtet. Dies ist mit Sicherheit die augenscheinlichste Anspielung auf den Dokumentarfilm, doch enthält der Film noch viele weitere, oftmals auch versteckte Elemente dieser Gattung. The Virgin Suicides ist in erster Linie eine Literaturverfilmung; das Drehbuch, verfasst von der Regisseurin, entstand nach der gleichnamigen Romanvorlage von Jeffrey Eugenides aus dem Jahre 1993. Sofia Coppola hat sich eng an dieser orientiert, wobei der Roman die Richtung einer fiktiven Dokumentation bereits vorgibt. Mit dieser Auffälligkeit möchte ich mich im zweiten Kapitel der Arbeit auseinandersetzen. In den folgenden Kapiteln werde ich Elemente des Dokumentarfilms herausstellen, untersuchen und der Frage nachgehen, zu welchem Zweck sie eingesetzt werden, was sie bewirken und in was für eine Richtung sie den Film und seinen Betrachter lenken. Merkmale, die ich anführen werde, sind die Einführung der Personen, der Kommentar, Montage, Interviewsituation und sogenannte 'Beweismittel'. Die Personeneinführung ist auffällig, da sie die Handlung in beinahe allen Fällen unterbricht. Hier spielt auch die Voice-Off eine große Rolle, die die Personen einführt, anstelle, dass sie sich durch Agieren und Reagieren vorstellen. Bezüglich der Montage des Films möchte ich mich mit dem exemplarischen Charakter der einzelnen Szenen auseinandersetzen. Das Vorkommen der Interviewsituation habe ich am Beispiel des gealterten Trip Fontaine bereits vorgestellt. Unter den Begriff 'Beweismittel' möchte ich all`das fassen, was im tatsächlichen Dokumentarfilm die Authentizität unterstreichen soll. Es handelt sich dabei um vorgeführte Realita, im Falle dieses Films natürlich um fiktive.

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