BAND 1 DER DREIBÄNDIGEN 'GESCHICHTE VORARLBERGS'
Eine kompakte Darstellung der mittelalterlichen Geschichte jener Gebiete, aus denen in einem langwierigen Prozess das heutige österreichische Bundesland Vorarlberg entstand.
Nach einer Einführung in die Ur- und Frühgeschichte sowie die Römerzeit werden die für den Übergang von der Spätantike zum Frühmittelalter charakteristischen Kontinuitäten und Brüche thematisiert. Weitere Abschnitte sind der Bevölkerungsgeschichte sowie den ökonomischen Verhältnissen gewidmet. Einem steten Wandel unterworfen war die zunächst von regionalen Adelsgeschlechtern, vom 14. Jahrhundert an aber immer stärker von den Habsburgern bestimmte politische Raumordnung. Sie gab den Rahmen für das Rechtsleben und die ersten Ansätze einer geregelten Verwaltung ab. Hier fanden außerdem die im Spätmittelalter als politische Kraft in Konkurrenz zur Herrschaft tretenden Gemeinden ein reiches Betätigungsfeld.
Theoretisch definierten Freiheit und Unfreiheit sowie die Zuweisung der Menschen zu Funktionsgruppen - Geistlichkeit, Adel und 'laborantes' (Bauern und Bürger) - den Platz des Einzelnen in der sozialen Rangordnung. Da es aber auch auf die Vermögensverhältnisse ankam, war soziale Mobilität ein immer wieder zu beobachtendes Phänomen.
Den Abschluss bildet eine Kulturgeschichte des 'Vorarlberger' Mittelalters.
Alois Niederstätter, ao. Univ.-Prof. Dr., ist Direktor des Vorarlberger Landesarchivs in Bregenz und lehrt Geschichte des Mittelalters an der Universität Innsbruck. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind die Vorarlberger Landesgeschichte, die Geschichte des Bodenseeraumes, die spätmittelalterliche Reichsgeschichte sowie die Historischen Hilfswissenschaften.
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