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Zur Empfindlichkeit des Tabakkäfers Lasioderma serricorne (Fabricicus) (Coleoptera: Anobiidae) gegenüber Behandlung mit Kohlenstoffdioxid unter Hochdruck

AutorChristian Ulrichs
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr1999
Seitenanzahl105 Seiten
ISBN9783832414894
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Lebensmittelrohstoffe, Tabake und Drogen sind besonders bei längerer Lagerung immer der Gefahr ausgesetzt von Bakterien, Pilzen, Milben und gerade auch von Insekten befallen zu werden. Diese Schädlinge können zu erheblichen Verunreinigungen und Verlusten führen. Aus diesem Grunde ist eine Entwesung der Stoffe notwendig. Weltweit wird ca. ein Viertel der Ernte durch Schaderreger unbrauchbar gemacht. In Deutschland lag der Schaden 1993 in der Getreideernte, begrenzt durch intensive Maßnahmen, bei weniger als 1%. Der Tabakkäfer Lasioderma serricorne ist in der Tabakindustrie ein gefürchteter Schädling. Über die Höhe des Schadens läßt die Tabakindustrie aus Imagegründen nur wenig verlauten. Der Schaden der durch den Tabakkäfer, besonders durch seine gefräßigen Larven entsteht, dürfte jedoch erheblich sein. Bedenkt man, daß alleine eine einzige Larve in der Lage ist eine Zigarre im Wert von mehr als 100 DM völlig zu zerfressen und damit zu ruinieren, kann man den wirtschaftlichen Schaden auf viele Millionen Mark beziffern. Dazu kommt ein immenser Imageverlust der Firmen, wenn ein Kunde seine Zigarren oder Zigaretten von Insekten durchlöchert vorfindet. Neben der Tabakindustrie wird auch die Arzneimittel- und Gewürzmittelindustrie durch L. serricorne geschädigt. Bisher erwies sich noch kein Verpackungsmaterial als widerstandsfähig gegen alle vorratsschädlichen Insekten. Bereits in der Antike wurden Getreidevorräte in dicht verschlossenen Gefäßen gelagert. Durch die Atmung der Insekten und durch Schimmelpilze kam es zu Sauerstoffmangel und einer Anreicherung von Kohlenstoffdioxid (CO2) in den Gefäßen, der die Insekten ersticken ließ. Im industriellen Maßstab wurde erstmals 1918 in Australien Kohlenstoffdioxid zum Schutz von Getreidevorräten eingesetzt. Damals wurde die Abluft eines Gasbrenners mit ca. zwanzig Prozent CO2 in das Silo geleitet. Seit 1918 haben sich die Techniken der Kohlenstoffdioxidanwendung ständig verbessert. Heute wird in Australien, den USA, Canada und auch in Deutschland CO2 zur Entwesung eingesetzt. Im Jahr 1985 wurde ein neues Verfahren zur Bekämpfung von Schadinsekten vorgestellt. Kohlenstoffdioxid wurde erstmals in Verbindung unter Hochdruck in seiner Wirkung auf Organismen getestet. Über die mögliche Anwendung dieser Kombination als Vorratsschutzmittel liegen heute zahlreiche Publikationen vor. Kohlenstoffdioxid ist von der Rückstandsproblematik unbedenklich, kann aber bei einer genügend hohen [...]

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