Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Stadtentwicklung - bei leeren Kassen?, 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation der Städte und Gemeinden in Deutschland ist in den letzten Monaten vorwiegend im Zusammenhang mit der leidenschaftlich geführten Debatte um die Gemeindefinanzreform in den Blickpunkt von Öffentlichkeit und Wissenschaft gelangt. Auch in den Diskussionen um die Reformvorhaben der Regierung, beispielsweise hinsichtlich des Vorziehens der Steuerreform, wurden häufig auch die Auswirkungen die Kommunen thematisiert. Die derzeitige Lage der kommunalen Gebietskörperschaften ist - und dies ist keine neue Erkenntnis - besonders in finanzieller Hinsicht schon seit längerem besorgniserregend. Die verzweifelten Appelle der Vertreter von Städten und Gemeinden an die Bundesregierung mit einer tiefgreifenden Reform die finanzielle Situation der Kommunen zu verbessern gingen quer durch alle Parteien und die gesellschaftlich-politischen Interessenverbände. Doch das Ergebnis ist aus Sicht der Gemeinden recht mager ausgefallen. Viele Kommunen haben begonnen neue Wege zu bestreiten, um aus eigener Kraft ihre Handlungsfähigkeit in Teilen wieder herzustellen. Hierzu gehört der gesamte Komplex des umstrittenen Cross-Border-Leasing, aber natürlich auch das altbekannte outsourcing und der Bereich der Public-Private-Partnerships. Hier liegen Chancen, aber auch Risiken. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vor allem mit den sogenannten weichen Standortfaktoren und als einen Teil dessen mit den bestehenden Bildern und Images von Städten und den Möglichkeiten, diese zu beeinflussen. In einem ersten Schritt soll der stattfindende Wettstreit der Städte betrachtet werden, um daraufhin die Relevanz von weichen Standortfaktoren und Images in diesem Zusammenhang näher zu beleuchten. Die besondere Bedeutung von Städteranking soll nur kurz in einem Exkurs Erwähnung finden, um den anschließend zu diskutierenden Themen der Stadtimagekampagnen und der Erläuterung des Fallbeispiels mehr Raum zu geben. Da der Themenkomplex der Standortfaktoren inhaltlich eng mit der Regionalen Wirtschaftsförderung verzahnt ist, werden diese beiden Aspekte immer wieder gemeinsam aufgegriffen. Eine eigene Analyse der wirtschaftlichen Lage der Kommunen insgesamt soll an dieser Stelle nicht stattfinden, vielmehr geht es darum, den Versuch zu unternehmen die unbewusst immer wieder ins Spiel gebrachten Aspekte des Stadtimage zu erläutern, zu differenzieren und auf ihre Praktikabilität zu überprüfen.
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