Im dritten Band der Geschichte Vorarlbergs gibt Meinrad Pichler einen umfassenden Überblick zur Geschichte der letzten 150 Jahre des westlichsten österreichischen Bundeslandes.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Rufe der Vorarlberger Elite nach mehr politischer und wirtschaftlicher Selbstständigkeit immer lauter. 1861 gewährte der Kaiser Vorarlberg schließlich einen eigenen Landtag. Dieser wichtige Einschnitt in der Geschichte Vorarlbergs steht am Beginn des letzten Bandes der dreibändigen Landesgeschichte.
Die folgenden Jahrzehnte waren von Kontinuitäten, aber auch von Auf- und Umbrüchen gekennzeichnet, von zwei Weltkriegen und mühsamen Neuanfängen, von Diktatur und Demokratie sowie von Ab- und Zuwanderung.
Schließlich bietet der Autor Einblicke in das zeitgenössische Vorarlberg: in politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen bis hin zu den Landtagswahlen im Jahr 2014 und in den Ausbau des Bildungsbereichs. Der Rolle der Frauen in der Vorarlberger Geschichte wird ein eigenes Kapitel gewidmet. Eine Vermessung der kulturellen Landschaft Vorarlbergs komplettiert den vielseitigen Band.
Zahlreiche Abbildungen mit Zusatzinformationen veranschaulichen die Darstellung, ein umfangreicher Anhang mit übersichtlicher Zeittafel und Register erleichtert die Benutzung.
Meinrad Pichler war nach langjähriger Unterrichtstätigkeit bis 2010 Gymnasialdirektor am BG Bregenz Gallusstraße. Er veröffentlichte bereits zahlreiche Publikationen zu landesgeschichtlichen und literarischen Themen mit den Schwerpunkten NS-Zeit, Emigration aus Vorarlberg sowie Kultur- und Alpgeschichte. 2014 wurde ihm der Vorarlberger Wissenschaftspreis verliehen.
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