Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Musikinstitut), Veranstaltung: Computergestützte Musikanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wird verschiedene Studien zum Thema Melody-Lead betrachten und seine Entstehung sowie die Frage nach der Wahrnehmung des Melody-Lead-Effekts untersuchen. Darüber hinaus soll auch das Tempo rubato im früheren Sinne eine wichtige Rolle spielen, da untersucht werden soll, welchen Einfluss es auf die Lebendigkeit des Klavierspiels haben kann. Vor wenigen Jahrzehnten konnte man noch leicht entscheiden, ob die Musik, die man gerade hört von einem echten Musiker oder einer Maschine gespielt wird - oftmals gab bereits der klangliche Aspekt Auskunft darüber. Ebenso fehlte der durch einen Computer gespielten Musik die Lebendigkeit und die Ausdruckskraft. Doch dieses Bild änderte sich, als die computergenerierten Sounds den realen Instrumentenklängen besser nachempfunden werden konnten und man sich auch mit dem Thema der musikalischen Ausdruckskraft beschäftigte. Ein bekannter Vertreter dieses Forschungsgebiets ist Werner Goebl. Töne, die innerhalb einer Partitur gleichzeitig notiert sind (Akkorde), werden in der Realität nur selten wirklich gleichzeitig angeschlagen. Diese schlicht wirkende Beobachtung veranlasste Werner Goebl zu zahlreichen sehr komplexen Studien über Asynchronitäten im Klavierspiel. So untersuchte er in einer 2011 veröffentlichten Studie mit dem Namen 'Die ungleichzeitige Gleichzeitigkeit des Spiels: Tempo rubato in Magaloffs Chopin und andere Asynchronizitäten' den sogenannten Melody-Lead-Effekt und das Tempo rubato im früheren Sinne. Eine Stimme, die vom Pianisten hervorgehoben werden soll, wird von diesem nicht nur lauter, sondern auch etwas eher gespielt (Melody-Lead), so die Annahme. Im Folgenden soll hinterfragt werden, ob dieser Effekt Teil des bewussten Ausdrucksvermögens des jeweiligen Pianisten ist oder ob dies mit den baulichen Gegebenheiten des Klaviers zu tun hat und damit als ein Ergebnis dynamischer Differenzierung von verschiedenen Stimmen angesehen werden kann. Werner Goebl geht in diesem Zusammenhang auf verschiedene Erklärungsversuche ein und konnte dabei seine selbst erhobenen Daten mit in seine Betrachtungen einbeziehen.
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