Pegida - Rechtspopulismus zwischen Fremdenangst und »Wende«-Enttäuschung?

Analysen im Überblick

Verlag	transcript Verlag
Erscheinungsjahr	2016
Reihe	X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Seitenanzahl	384 Seiten
ISBN	9783839436585
Format	PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen/DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	53,98 EUR

Die ersten Dresdner »Spaziergänge« von PEGIDA haben seit Oktober 2014 einen regen politischen und medialen Diskurs zur Bedeutung und zum Umgang mit dieser Bewegung provoziert. Seither wurden vielfältige sozialwissenschaftliche Anstrengungen unternommen, dieses in seiner Dimension unerwartete und dynamische soziale Phänomen zu beschreiben und zu verstehen. Nach etwa anderthalbjähriger Präsenz von PEGIDA und einer Vielzahl von Einzelpublikationen liefert der Sammelband erstmals einen umfassenden und pointierten Überblick zu aktuellen Untersuchungen und Deutungen.

Karl-Siegbert Rehberg (Prof. Dr. phil. habil.) hat eine Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie an der Technischen Universität Dresden inne. Franziska Kunz (Dr. phil.) forscht und lehrt an der Technischen Universität Dresden. Tino Schlinzig (Dipl.-Soz.) forscht und lehrt unter anderem an der Technischen Universität Dresden.

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt	5
Zum Buch	9
Teil I: Kontexte	13
Dresden-Szenen. Eine einleitende Situationsbeschreibung	15
Teil II : Analysen	51
1. Dresden-Beobachtungen – von innen	52
»Streitet Dresden voran?«. Die Avantgarde-Funktion der Stadt für gesamtgesellschaftliche Debatten seit 1989	53
Neun unorthodoxe Thesen zu PEGIDA	69
Im Netz ist jeden Tag Montag	83
PEGIDA – Provinzposse oder Vorbote eines neudeutschen Rechtspopulismus?	99
2. Dresden-Beobachtungen – von außen	112
Everything Counts in Large Amounts. Zur Problematik der Zählung von Demonstrationsteilnehmern	113
Nach dem Hype. Drei Entwicklungen von PEGIDA seit dem Winter 2014/2015	133
Wieso PEGIDA keine Bewegung harmloser, besorgter Bürger ist	147
Außenseiter oder Repräsentanten der Mehrheit? Selbst- und Fremdwahrnehmung der Teilnehmer von PEGIDA-Kundgebungen	165
Inwiefern und warum ist PEGIDA erfolgreich?	189
3. Massenmedien und Diskurse	206
Die Medien und PEGIDA – eine dreifach prägende Beziehung	207
Entfremdete Doppelgänger und epistemologische Komplizen. Das Verhältnis von PEGIDA, Politik und Massenmedien als Symptom multipler Krisen	223
PEGIDA im Fokus der Medien	245
4. Rechtspopulismus und gesellschaftliche Krisenphänomene	258
Die national-soziale Gefahr. PEGIDA, Neue Rechte und der Ver teilungskonflikt – sechs Thesen	259
PEGIDA – Populismus in Dresden und darüber hinaus	275
Der Versuch einer sklerotischen Gesellschaft, sich die Welt vom Leibe zu halten – und ein Vorschlag zum Neuanfang	289
5. Bedrohte Demokratie	298
PEGIDA, politische Gelegenheitsstrukturen und der neue Autoritarismus	299
Der PEGIDA-Komplex und die politische Kultur des Landes	313
Wenn der Staat versagt. Pfade zum »hausgemachten« Terrorismus	323
Teil III : Essays	337
Dresden zeigt, wie’s geht? Ein Versuch über PEGIDA und die »sächsischen Verhältnisse«	339
Der Augenblick der Populisten	347
Zur Psychodynamik von Protest und Gegenprotest	355
Dialog, 30. 11. 2015, gegen 19.30 Uhr, Tagung zu PEGIDA in der ehemaligen Kapelle des Dresdner Residenzschlosses	367
Autorinnen und Autoren	371