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Die sozialwissenschaftliche Relevanz der Wittgensteinschen Sprachphilosophie bei Jürgen Habermas

AutorTony Siegel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl110 Seiten
ISBN9783668365605
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Max-Weber-Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, zu zeigen, inwiefern die Sprachphilosophie Wittgensteins einen prägenden Einfluss auf Habermas' Entwicklung eines kategorialen Rahmens für seine Kommunikationstheorie der Gesellschaft hat. Um diesen Zusammenhang zu verdeutlichen, soll zunächst die Entstehungsgeschichte zu Habermas' kritischer Gesellschaftstheorie durchleuchtet werden, die in seiner Auseinandersetzung mit den frühen Ansätzen der Frankfurter Schule, Weber und Marx und ihrer Kritik zur instrumentellen Vernunft bzw. Zweckrationalität ihren Ursprung hat. Die Überwindung der Bewusstseinsproblematik hat zur Folge, dass die Intersubjektivität eine Vorrangstellung vor der Subjektivität einnimmt. Dieser Aspekt ist für die theoretische Grundlage von Habermas' Gesellschaftskritik von zentraler Bedeutung. Damit dies überhaupt vonstattengehen kann, ist ein Paradigmenwechsel erforderlich, wofür die Sprachphilosophie Wittgensteins eine Schlüsselrolle spielt. Ausgehend von diesen Gedanken ist Habermas nun in der Lage, das sprachtheoretische Fundament seiner Gesellschaftstheorie zu legen. Er bemängelt Wittgensteins Theorieverzicht zugunsten eines therapeutischen Umgangs philosophischer Probleme und betrachtet daher sein universalpragmatisches Programm als Weiterentwicklung der Wittgensteinschen Sprachspielanalyse. Den Überlegungen zur Universalpragmatik folgend, ist die sprachliche Kommunikation für die Konstitution der Lebenswelt und die Begründung der Diskursethik verantwortlich. Nach einer Zwischenbetrachtung sollen die Elemente in Wittgensteins Spätphilosophie kurz skizziert werden, die den sozialwissenschaftlichen Charakter seiner Sprachanalyse auszeichnen. Der englische Philosoph Peter Winch gilt als einer der ersten, die versucht haben, die Sprachphilosophie Wittgensteins für die Sozialwissenschaften fruchtbar zu machen, insbesondere für die Grundlegung einer verstehenden Soziologie. Obwohl Winch in vielen Hinsichten Zustimmung bei Habermas findet, ergeben sich in Winchs Wittgenstein-Interpretationen Schwierigkeiten, die einer Weiterentwicklung bedürfen. Zur Lösung dieser Problematik soll die philosophische Hermeneutik Gadamers Habermas als Leitfaden dienen. Im abschließenden Kapitel werden die aufgeführten Argumente der vorliegenden Arbeit zusammengefasst und einen Ausblick über Themenvorschläge für eine mögliche Weiterforschung gehalten.

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