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Die Gesellschaft der Unternehmen - Die Unternehmen der Gesellschaft

Gesellschaftstheoretische Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen

AutorAndrea Maurer, Uwe Schimank
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl330 Seiten
ISBN9783531911991
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Das moderne Unternehmen, charakterisiert durch Privateigentum, hierarchische Entscheidungsstrukturen und Gewinnorientierung, ist eine der wichtigsten 'sozialen Erfindungen' der modernen Gesellschaft. Es wurde lange Zeit als Untersuchungsgegenstand der Wirtschaftswissenschaft zugeordnet; doch die Soziologie kann zu dessen Analyse neue und wichtige Einsichten beitragen. Im vorliegenden Band finden sich neben theoretischen Überlegungen, die die sozialen und kulturellen Grundlagen von Unternehmen behandeln, auch problem- und theoriegeleitete Analysen spezifischer Unternehmensstrukturen, die den Regelungsbedarf wirtschaftlicher Beziehungen hervorheben. Analysen zur Globalisierung des Unternehmenshandelns und zu dessen gesellschaftlichen Folgen, die bis hin zur Übertragung unternehmerischer Prinzipien in nicht-wirtschaftliche Gesellschaftsbereiche reichen, runden die eröffneten gesellschaftstheoretischen Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen ab.


Dr. Andrea Maurer ist Professorin für Organisationssoziologie an der Universität der Bundeswehr in München.
Dr. Uwe Schimank ist Professor am Institut für Soziologie der Universität Bremen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Die Gesellschaft der Unternehmen – Die Unternehmen der Gesellschaft8
Das moderne Unternehmen: Theoretische Herausforderungen und Perspektiven für die Soziologie16
1 Warum Unternehmen – warum Hierarchie?16
2 Forschungsstand und -gegenstand17
2.1 Die Einzelwirtschaft in der Betriebswirtschaftslehre17
2.2 Volkswirtschaft: Von der Neoklassik über die Theorie der Firma zur Neuen Institutionenökonomik18
2.3 Der klassisch soziologische Blick20
2.4 Forschungsstand24
3 Ein klassischer Bezugspunkt: Max Weber25
3.1 Handlungskoordination im Zweckverband25
3.2 Sozial-kulturelle Grundlagen des rational-kapitalistischen Wirtschaftsbetriebs26
4 Ein institutionentheoretisches Forschungsprogramm28
4.1 Theoretische Grundlagen29
4.2 Unternehmen: Versuch einer rationalen Problemlösung30
4.3 Unternehmen als Ort von Macht und Konflikt32
4.4 Warum Regeln – warum Hierarchie?33
5 Forschungsperspektiven34
Der Typus des Unternehmers in wirtschaftssoziologischer Sicht39
1 Die Vernachlässigung der Figur des Unternehmers in der ökonomischen Theorie39
2 Die Kreativität der Arbeit als Basis der Leistung des Unternehmers41
3 Kreatives Handeln und Social Skills – Paradigmen und ökonomische Mythen45
3.1 Pragmatismus und unternehmerisches Handeln46
3.2 Evolutionäre Ökonomie und unternehmerisches Handeln49
3.3 Fazit52
4 Thesen zur gesellschaftlichen Dimension der Unternehmerrolle53
5 Zusammenfassung57
Charisma im ökonomischen Feld162
1 Max Webers Charismakonzeption63
2 Charisma und Rationalität65
3 Charisma und Unternehmer66
4 Veralltäglichung des Charismas im ökonomischen Feld73
Soziale Einbettung und ökonomisches Handeln.77
1 Problemstellung77
2 Granovetters Erklärungsproblem77
2.1 Die Handlungstheorie80
2.2 Dynamische Prozesse und die Modellierung sozialer Entwicklungen87
3 Diskussion und Bewertungen89
4 Unternehmen aus der Sicht ihrer ‚sozialen Einbettung’93
Corporate Governance: Eine kritische Rekonstruktion der Grundlagen, Anwendungen und Entwicklungen aus soziologischer Sicht102
1 Einführung102
2 Sozioökonomische Strukturbedingungen und Triebkräfte103
3 Das Prinzipal-Agent-Konstrukt106
4 Kritik der Prinzipal-Agent-Theorie und damit verbundener Gestaltungskonzepte109
5 Stakeholder-Ansätze112
6 Zusammenfassung und Ausblick115
Koordination und Organisation: Die zwei Dimensionen des nichtliberalen Kapitalismus121
1 Einleitung121
2 Koordinierter und organisierter Kapitalismus123
3 Institutionentheoretische Grundlagen von Koordination und Organisation126
4 Indexbildung und Ländervergleich129
5 Diskussion und Ausblick: Zum Nutzen der vorgeschlagenen Heuristik133
Corporate Social Responsibility – Zur Moralisierung von Unternehmen aus soziologischer Perspektive1141
1 Herausbildung eines organisationalen Feldes für CSR143
2 Erklärungsansätze für die Dynamik im Feld für CSR146
2.1 Normative Ansätze147
2.2 Kapitalismus- und globalisierungstheoretische Erklärungen149
2.3 Ökonomische Erklärungsansätze152
2.4 Organisationssoziologische Erklärungen153
3 Resümee155
Jenseits der Sozialpartnerschaft.160
1 Einleitung: Von der ökonomischen zur moralischen Integration der Weltgesellschaft?160
2 Träger der moralischen Konstruktion der Weltwirtschaft I: Weltbank, IWF und WTO161
3 Träger der moralischen Konstruktion der Weltwirtschaft II: ILO, UN- Programme und NGOs166
4 Konflikte der moralischen Konstruktion der Weltwirtschaft174
5 Distinktionsgewinne durch Corporate Social Responsibility: Unternehmen als moralische Pioniere176
6 Schlussbemerkungen181
Unternehmen und ungleiche Lebenschancen.- Zwei Perspektiven organisierter Ungleichheit und ihre Verschränkung186
Zwei Perspektiven organisierter Ungleichheit und ihre Verschränkung Holger Lengfeld186
1 Einleitung186
2 Vertikal organisierte Ungleichheit187
2.1 Wrights neomarxistische Klassentheorie188
2.2 Berufsklassenschema nach Goldthorpe190
2.3 Fazit193
3 Horizontal organisierte Ungleichheit194
3.1 Die individualistische Perspektive195
3.2 Zuweisungsmechanismen196
4 Getrennte Welten?201
5 Klasse und Organisationsstruktur: strukturelle Unabhängigkeit203
5.1 Unabhängigkeit der Ursachen203
5.2 Unabhängigkeit der Verteilungseffekte207
6 Zusammenfassung208
Gesellschaftliche Ökonomisierung und unternehmerisches Agieren1215
1 Ökonomisierung als umkämpfte normative Fiktion216
2 Unternehmerisches Agieren als Moderation gesellschaftlicher Ökonomisierung220
3 Spielarten unvollständiger Ökonomisierung225
4 Teilsystemische Autonomie und organisatorischer Ökonomisierungsdruck228
Ökonomisierung der Medienunternehmen: Gesellschaftlicher Trend und sektorspezifischer Sonderfall232
1 Die Medien – (k)ein Sonderfall der Ökonomisierung?232
2 Ökonomisierung oder Kommerzialisierung?233
3 Medienunternehmen als Ökonomisierungstreiber – eine begriffliche Konkretisierung234
4 Formen der Ökonomisierung der Medienunternehmen237
5 Ökonomisierung der Ökonomisierung241
6 Resümee244
Die Eroberung natürlicher Prozesse und Phänomene – ein Beispiel für die „ neoliberale Invasion“? Eine essayistische Annäherung1247
1 Vom Comic zur Wirklichkeit247
2 Die Metamorphose „offener Ozeane“ in „natural capital“ – der Beitrag der Wissenschaft249
3 Applaus von vermeintlich falscher Seite?252
4 „Neoliberaler Marktsprech“ und/oder neoliberale Ökonomisierung?253
Organisierte Globalität: Entgrenzung, Vernetzung und Institutionalisierung transnationaler Unternehmen258
1 Entgrenzung259
2 Vernetzung261
3 Institutionalisierung264
4 Schluss266
Institutionelle Interferenzen: Die Adoption des Assessment- Centers durch britische, deutsche, französische, italienische und US- amerikanische multinationale Unternehmen270
1 Einleitung270
2 Das Assessment-Center271
3 Interferenzen in organisationalen Feldern272
4 Theoretischer Rahmen und Hypothesen273
4.1 Das nationale institutionelle Feld274
4.2 Das institutionelle Feld der Professionen275
4.3 Die institutionelle Einbettung technisch-ökonomischer Bedingungen278
4.4 Das institutionelle Feld innerhalb von MNU278
5 Daten und Methoden280
6 Befunde282
6.1 Die Adoption des AC auf der Ebene der Muttergesellschaften von MNU282
6.2 Die Adoption des AC auf der Ebene der Tochtergesellschaften von MNU284
7 Zusammenfassung und Diskussion289
„Global Players”: Personalpolitik amerikanischer Multis zwischen Machtausübung und institutionellem Zwang294
1 Einbettung der Fragestellung in betriebswirtschaftliche Theorietraditionen294
2 Konzeptioneller Ausgangspunkt: National Business Systems296
3 Untersuchungsdesign und ausgewählte Ergebnisse299
3.1 Firmenspezifisch: Beispiel ITCO300
3.2 Länderspezifisch: Beispiel Irland301
3.3 Themenspezifisch: Das Beispiel Zentralisierung personalpolitischer Entscheidungen301
4 Diskussion und Erweiterung301
Ostasiatischer Kapitalismus – internationale Unternehmen – westliche Gesellschaften305
1 Einleitung305
2 Besonderheiten des ostasiatischen Kapitalismus306
3 Die Rolle internationaler Unternehmen311
4 Folgen für den Westen314
Angaben zu den AutorInnen321
Sach- und Personenverzeichnis325

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