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Self-Tracking

Vermessungspraktiken im Kontext von Quantified Self und Diabetes

AutorLisa Wiedemann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl319 Seiten
ISBN9783658271589
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

Rasant verbreitet sich im Zuge der Digitalisierung der Wille, alltägliches Geschehen nicht nur im Spektrum der Worte, sondern in Form von Zahlen zu dokumentieren. Im Kontext von Diabetes und Quantified Self analysiert Lisa Wiedemann in dieser Studie das sogenannte Self-Tracking als medizinisch indizierte und als 'selbstinitiierte' Praxis. Dabei werden die Vermessungspraktiken empirisch als veralltäglichte, selbstbezogene und verkörperte Praxis in den Blick genommen. Zur Diskussion steht, wie Self-Tracking in den Alltag übersetzt und in Interaktivität mit technisch-materiellen Akteuren im (in)stabilen Vollzug bedeutsam gemacht wird.



Lisa Wiedemann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Soziologie unter besonderer Berücksichtigung der Mikrosoziologie an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis6
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis9
1 Einleitung10
1.1 Self-Tracking im doppelten Kontext – Quantified Self und Diabetes15
1.1.1 Vermessung als „selbstinitiierte“ Praxis: Quantified Self16
1.1.2 Vermessung als indizierte Praxis: Diabetes21
1.2 Theoretischer Blickwinkel25
1.3 Fragestellung und Kapitelstruktur31
2 Kontextualisierungen36
2.1 Historische Wurzeln – Vom medizinisch vermessenen Körper zum alltäglich praktizierten Zahlen-, Daten- und Kurvenkörper37
2.1.1 Klinische und instrumentierte Blickkonstellationen39
2.1.2 Den Körper medizinisch dokumentieren: Vom Notizbuch zu Bild und Kurve41
2.1.3 Mobile Zahlen-, Daten- und Kurvenkörper44
2.2 Self-Tracking im Spiegel soziologischer Themen und Konzepte49
2.2.1 Fünf thematische Perspektivierungen50
2.2.2 Der Foucault-Effekt54
2.2.3 Vier Leitlinien und Subjektideale gegenwärtiger Gouvernementalität66
2.3 Plädoyer für eine Erweiterung der Perspektive um das mikroskopische Wie82
3 Praxistheoretische Rahmung84
3.1 Grundmomente eines praxistheoretischen Analyserahmens85
3.2 Verflechtungen88
3.2.1 Körper und Praxis89
3.2.2 Praxis und technisch-materielle Akteure91
3.2.3 Praxis und Selbsttechnologien97
3.3 Die Unberechenbarkeit der Praxis100
4 Das Schreiben einer mobilen Ethnographie. Reflexion zum Forschungsvorgehen106
4.1 Der Prozess der Feldkonstitution106
4.2 Dem Feld explorativ begegnen110
4.2.1 Die Meetups110
4.2.2 Die Diabetesschulung, der Stammtisch und die Diabetes-Blogs115
4.3 Der analytische Zuschnitt des Feldes120
4.3.1 Ethnographische Interviews124
4.3.2 Diabetes-Blogs126
4.3.3 Die technisch-materiellen Akteure127
4.3.4 Öffentliche Veranstaltungen128
4.4 Vom Feld zum Text129
5 Das alltägliche Doing Pancreas – Indizierte Selbst- und Körpervermessung im Kontext Diabetes132
5.1 Die blutige Konstellation des Doing Pancreas137
5.1.1 Technisch-methodische Vollzugsschritte und soziotechnische Skripte137
5.1.2 Die Sorge141
5.1.3 Der numerische Sinn146
5.1.4 Den Blutzucker regulieren152
5.1.5 Die Auseinandersetzung mit dem Zahlenkörper155
5.2 Die digitale Konstellation des Doing Pancreas161
5.2.1 Technisch-methodische Vollzugsschritte und soziotechnische Skripte162
5.2.2 Die Sorge171
5.2.3 Der numerische Sinn175
5.2.4 Den Gewebezucker regulieren179
5.2.5 Die Auseinandersetzung mit dem Kurven- und Datenkörper182
5.3 Die Logik der Unberechenbarkeit im Doing Pancreas190
5.4 Zwischenresümee195
6 Zahlen in der Praxis bedeutsam machen? – Zu den Selbsteffekten „selbstinitiierter“ Vermessungspraktiken200
6.1 Die Methodik der „selbstinitiierten“ Vermessungspraktiken202
6.1.1 Was: Anwendungsbereiche202
6.1.2 Wie: Technisch-methodische Vollzugsschritte204
6.1.3 Warum: Inskribierte sozio-technische Skripte211
6.2 Die alltägliche Übersetzbarkeit der Vermessungspraktiken215
6.3 Vier Selbsteffekte der Vermessungspraktiken226
6.3.1 Das Gefühl der (kompetenten) Selbstsorge227
6.3.2 Das Gefühl der Acht- und Aufmerksamkeit230
6.3.3 Das Gefühl der Ordnung235
6.3.4 Das Gefühl der Modifizierbarkeit240
6.4 Zwischenresümee244
7 Verkörperungen – Die leiblich-affektive Dimension des Self-Trackings249
7.1 Die Sozialität von Leiblichkeit und Affektivität250
7.2 Drei Sichtweisen auf die Relation von Affekt, Leib und Technik254
7.2.1 Leibliches Affiziert-Werden mittels Vermessungstechnik254
7.2.2 Vermittelnde Leib-Körper-Technik-Kommunikationen261
7.2.3 Sensorische Transportwege: Körper vermessen und Leib vergessen?268
7.3 Zwischenresümee272
8 Schluss274
Quellennachweise285
Literatur285
Onlinequellen317
Abbildungsnachweise319

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