Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Schreibwerkstatt zur Soziologie des Konflikts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die individualisierte Gesellschaft der zweiten Moderne ist in Analogie zur Auflösung traditionaler sozialer Rahmenvorgaben durch eine Vervielfältigung an Wahlmöglichkeiten aus Sicht des Individuums charakterisiert. Aufgrund dieser Entwicklung entsteht gleichsam mit der Freiheit der Wahl ein auf den Einzelnen heruntergebrochener Zwang zur Entscheidung bezogen auf seine Biographie-Gestaltung. Ausgehend von einem gesellschaftlichen Hintergrund, vor welchem das Individuum sich in einer ambivalenten Position zwischen modernen und postmodernen Strukturmerkmalen befindet, entstehen bei jeder Entscheidungsfrage mit potenziell folgenträchtigen Konsequenzen Entscheidungskonflikte innerhalb des Individuums, welche von und in ihm unter Berücksichtigung seines zukünftigen Selbstentwurfs ausgetragenen werden müssen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es der Frage nachzugehen, wie frei der Einzelne in der Gestaltung seines individuellen Lebenslaufes tatsächlich ist. Zur Analyse dieser Fragestellung wird nach Einbettung der Thematik im Entwicklungskontext der Konfliktsoziologie unter Anwendung der konflikttheoretischen Methode das Austragen von individualisierten Entscheidungskonflikten im intrapersonalen Diskurs beschrieben. Ergebnis dieser Analyse ist, dass in Folge der frei wählbaren Argumentationslinien zur Erreichung eines konkreten Ziels auf der einen und der Berücksichtigung des Aspekts beliebig möglicher Zielsetzungen auf der anderen Seite prinzipiell keine intrapersonale Lösung individueller Entscheidungskonflikte möglich ist. In der Realität jedoch trifft der Mensch tagtäglich Entscheidungen, wofür in der vorliegenden Arbeit etablierte gesellschaftliche Institutionen wie auch das Bewusstsein über die Kurzlebigkeit jeder Entscheidung als Orientierungshilfen identifiziert werden. Schlussfolgernd lässt sich festhalten, dass das Individuum der zweiten Moderne nach dieser Argumentationslinie nur durch die Beschränkung seines Handlungsspielraums überhaupt entscheidungsfähig wird und eine Freiheit im Sinne vollkommen fehlender Rahmenvorgaben nur eine theoretische, jedoch keine praktische Freiheit darstellen würde.
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