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Soldatische Erwartungen und Erfahrungen im Ersten Weltkrieg

AutorDominik Poos
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783656045540
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: 1. Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg hat sich bis heute als »europäische Tragödie« in die Köpfe der Menschen eingebrannt. Die vollkommene Ausrichtung der Wirtschaft auf den Krieg, die neuartige Maschinisierung der Kampfhandlungen und das damit einhergehende, zuvor ungeahnte Ausmaß an Toten, sowie die menschenunwürdigen Lebensbedingungen der Soldaten - all diese Faktoren tragen zum allgemeinen Verständnis des Weltkriegs bei. Dem entgegen steht der Begriff des »Augusterlebnisses«, der nationale Kriegsbegeisterung und allgemeinen Rauschzustand zu Beginn des Krieges beinhaltet. Kollektiv wird dies auch als »Geist von 1914« bezeichnet. »Der Krieg hatte seine Krallen gezeigt und die gemütliche Maske abgeworfen. Das war so rätselhaft, so unpersönlich. Kaum, daß man dabei an den Feind dachte, dieses geheimnisvolle, tückische Wesen irgendwo dahinten. Das völlig außerhalb der Erfahrung liegende Ereignis machte einen so starken Eindruck, daß es Mühe kostete, die Zusammenhänge zu begreifen. Es war eine gespenstische Erscheinung im hellen Mittagslicht.« Dieses Zitat des Schriftstellers Ernst Jünger, welcher während des Weltkriegs zum Offizier befördert wurde, zeigt exemplarisch die plötzliche Ernüchterung der Soldaten, als sie sich erstmals mit dem Alltag und der Realität des Kriegs konfrontiert sahen. Der Widerspruch zwischen Erwartungen und Erfahrungen machte den Kriegsalltag, der von Tod, Leid und Entmenschlichung geprägt war, für die Soldaten nahezu unerträglich. Kriegserfahrungen und Lebensumstände wurden von Frontkämpfern in Erfahrungsberichten, Briefen oder Tagebüchern ausführlich beschrieben und von diversen Historikern in ihren Forschungen thematisiert. Unzählige Arbeiten von Historikern wie Gerhard Hirschfeld, Modris Eksteins, Anne Lipp oder Benjamin Ziemann zeugen davon, dass sich die soldatischen Front- und Kriegserfahrungen als fruchtbares Forschungsfeld erwiesen haben. Fest steht somit die Bedeutung der Auseinandersetzung mit diesem »Krieg des kleinen Mannes«. Doch wie weit ging die Schere zwischen den soldatischen Kriegserwartungen und dem was sie erfuhren tatsächlich auseinander? Ist etwa dem Bild des Soldaten, der unwissend und voller Begeisterung aus der Kaserne in den Tod marschierte zuzustimmen?

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