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Béla Balázs und 'Der sichtbare Mensch': Kunstanspruch, Theoriebedarf und die Ästhetik des Stummfilms

AutorJens Frieling
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783640170920
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Paderborn, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ihr müsst erst etwas von guter Filmkunst verstehen, um sie dann zu bekommen, ihr müsst erst lernen, ihre Schönheit zu sehen, auf das sie überhaupt entstehen kann.'1 Dieses Zitat trägt die Handschrift Béla Balázs'. Es zeichnen sich mit dieser an Bedingungen geknüpften Forderung - sowohl an das Kinopublikum als auch 'an die gelehrten Hüter der Ästhetik' - die Konturen einer Initiative ab, in der Balázs bereits 1924 eine fundamentale Bewusstwerdung des theoretischen und formästhetischen Potentials des Films einfordert: 'Meine erste Filmtheorie [...] war die heftige Proklamation einer neuen Kunst.'2 resümiert Balázs später rückblickend. Doch die Konfrontation mit Béla Balázs ist nicht allein eine Begegnung mit dem Begründer der programmatischen, filmtheoretischen Konzeption des 20. Jahrhunderts 'Der sichtbare Mensch', es ist auch eine Begegnung mit dem Dramatiker, dem Dichter, dem Märchenautor und dem Novellist Béla Balázs. Er versuchte sich mit Dramen, Gedichten, Romanen, Feuilletons und schließlich Filmdrehbüchern. Dennoch bleibt die Auseinandersetzung mit diesen exponierten, literarischen Talenten in dieser Arbeit lediglich auf solche Bereiche beschränkt, die Rückschlüsse erlauben auf das geistige Fundament seiner persönlichen Disposition zur Materie der Filmtheorie. Dies wird insbesondere an der lyrischen Sprachlegung Balázs bzw. an stilistischen Besonderheiten aufzuzeigen sein, mit Hilfe derer Balázs die Bereiche offen zu legen versucht, die für ihn das Wesen der Filmkunst umreißen. Als ein erster wichtiger Navigationspunkt dieser Arbeit steht dabei die Vorrede in drei Ansprachen voran, deren Analyse die ersten Kapitel dieser Arbeit einnehmen wird. Interessant ist hier bereits, dass Balázs nicht nur den Status eines Kunstwerkes für den Stummfilm beansprucht, sondern darüber hinaus mit Vehemenz seine Überzeugung von der Notwendigkeit und Produktivität der Theorie artikuliert. Die folgenden Kapitel veranschaulichen und reflektieren die filmästhetischen Anwendungsstrategien für den Stummfilm, die Balázs in den 'Skizzen zur Dramaturgie des Films' dezidiert erörtert. In diesem Kontext werden auf der einen Seite filmische Mittel in ihrer Integrität bzw. ihrer ästhetischen Gewichtung im Film, wie etwa die Großaufnahme, berücksichtigt. Auf der anderen Seite werden diese technischen Bedingungen mit darstellerischen Stilmitteln wie z.B. der 'sichtbaren Gebärde' aufgewogen. [...]

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