Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,0, Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Institut für Kultur- und Medienmanagement), Veranstaltung: Vom Lesen und Machen der Bücher / Was ist der Literaturbetrieb, wie arbeitet ein Verlag und was macht der Lektor dabei?, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 6. Februar 2009 kündigt Ursula Unseld-Bercewitz den Umzug des Suhrkamp Verlages von Frankfurt nach Berlin an. Der Verlagkonzern besteht derzeit aus dem Insel-Verlag, dem Deutschen Klassiker Verlag, dem Jüdischen Verlag und - dem von Berkéwicz gegründeten - Verlag der Weltreligionen. Die Medien sprechen vom 'Ende einer Ära' und diskutieren diesen Umzug seit Monaten in den Zeitungen. Ziel der Arbeit ist es, sich mit der Diskussion um den Verlag auseinanderzusetzen. Die Frage, warum dem Umzug des Suhrkamp Verlags gesellschaftlich so viel Bedeutung beigemessen wird, soll erörtert werden. Um diese aktuelle Diskussion in den Medien zu verstehen ist zunächst ein Rückblick auf die Geschichte des Verlages nötig, wem und unter welchen Umständen er seine Gründung verdankt und was den Suhrkamp Verlag von anderen Verlagen unterscheidet. Daher wird sich diese Arbeit zunächst mit den wichtigsten Personen im Verlag beschäftigen: mit dem Gründer Peter Suhrkamp und seinem Nachfolger Siegfried Unseld. Auch die mittlerweile schon sprichwörtlich gewordene 'Suhrkamp-Kultur' und die Beziehungen des Verlages zu seinen Autoren heute und in der Vergangenheit wird Thema der Arbeit sein. Im zweiten Teil wird dann auf die gegenwärtige Situation des Suhrkamp Verlages eingegangen, wobei die Nachfolgeregelung und die vielfältigen Veränderungen, die mit einem Führungswechsel in einem der historisch bedeutendsten Verlage Deutschlands einhergehen, näher untersucht und erörtert werden.
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