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Die okzidentale Stadt des Mittelalters bei Max Weber

AutorAntje Lehmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638270526
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Sozial- und Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Proseminar 'Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Spätmittelalters', Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Beschäftigung mit Max Weber stellt sich fast unweigerlich die folgende Frage: Warum sich im 21. Jahrhundert mit einer Persönlichkeit befassen, die bereits seit über 80 Jahren nicht mehr lebt? Diese Frage ist nur auf den ersten Blick banal: Tatsächlich ist die historische Forschung als Wissenschaft wie jede andere dem Lauf der Zeit insofern unterworfen, als dass fortwährend neue Erkenntnisse gewonnen werden, die den Blickwinkel auf die Vergangenheit verändern. Mehr als andere Forscher sind Historiker zudem alles andere als isoliert von ihrem Umfeld, von der Gesellschaft, in der sie leben. Veränderungen in der Gesellschaft bewirken auch ein verändertes Geschichtsbild, und die Erforschung des Mittelalters ist eines der besten Beispiele dafür. Abgesehen von der Tatsache, dass das 'Mittelalter' als solches sich kaum einheitlich abgrenzen lässt, hat sich das Bild, das die Menschen von dieser Epoche hatten, in den darauffolgenden Jahrhunderten immer wieder verändert. Neue wissenschaftliche Methoden führten die historische Forschung in der jüngsten Vergangenheit zu Erkenntnissen, die einem Historiker am Anfang des 20. Jahrhunderts noch verschlossen bleiben mussten. Insofern mag ihre Arbeit aus heutiger Sicht irrelevant oder gar fehlgeleitet erscheinen. Andererseits ist die Tatsache unumgänglich, dass solche Erkenntnisse ohne die von eben jenen Historikern geschaffene Grundlage auch uns heute verschlossen wären. Eine völlige Abgrenzung von den damaligen Ansätzen würde dazu führen, dass wir auf diese Grundlage verzichten müssten. Gerade in der Geschichtsforschung, die ja die Vergangenheit möglichst genau rekonstruieren und ihre Bedeutung für die Gegenwart interpretieren soll, muss eine solche Haltung hinderlich sein. Hier liegt die Spannung, die sich aus der Beschäftigung mit Historiken der Vergangenheit ergibt: Ihre Arbeit muss als wichtige Grundlage für unseren heutigen Wissensstand gewürdigt und gleichzeitig mit kritischem Abstand betrachtet werden.

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