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E-Book

Alkohol in der Familie

Im Spannungsfeld von Co-Abhängigkeit und Resilienz

AutorWaltraud Hörauf
VerlagAkademische Verlagsgemeinschaft München
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl270 Seiten
ISBN9783960910336
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Die Zahl betroffener Angehöriger von alkoholkranken Menschen ist kaum abzuschätzen, schon gar nicht ihr Verlust an Lebensqualität. Besonders bei Christinnen oder bei Menschen mit helfenden Berufen ist die Gefahr groß, ein ausgeprägtes Helfersyndrom oder Verhaltensweisen der Co-Abhängigkeit zu entwickeln. In christlichen Gemeinden werden die Probleme von Suchtkranken und ihren Angehörigen in der Regel nicht wahrgenommen bzw. keine Hilfen angeboten. In dieser Arbeit werden durch die Auswertung narrativer Interviews mit Frauen alkoholabhängiger Partner nicht nur Risiko- und Schutzfaktoren aufgezeigt, sondern auch resilienzfördernde Impulse für Seelsorge und Beratung gegeben. Besondere Beachtung findet die Bedeutung des christlichen Glaubens als Resilienzfaktor. Die Erkenntnisse der Studie helfen, Probleme und Möglichkeiten co-abhängiger Frauen besser zu verstehen. Zugleich regen sie nicht nur christliche Gemeinden an, Menschen aus diesem Personenkreis stärker zu beachten und ihnen beizustehen.

Waltraud Hörauf. Nach 17-jähriger Tätigkeit als Grund- Haupt- und Realschullehrerin legte sie das Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Evangelischer Religion und Chemie ab und arbeitete jahrzehntelang als Lehrerin und Seminarleiterin für Lehramtsanwärter und Referendare. Im 'Unruhestand' absolvierte sie das Akademische Aufbaustudium am Theologischen Seminar Adelshofen und erwarb den MTh an der University of South Africa. Heute ist sie als Referentin, Christliche Lebensberaterin und Lektorin aktiv.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum5
Vorwort der Herausgeber6
Danksagung8
Inhaltsverzeichnis10
Verzeichnis der Anlagen13
Verzeichnis der Grafiken und Tabellen14
Abkürzungsverzeichnis15
1 Einleitung16
1.1 Motivation und Relevanz16
1.2 Begründung des Forschungsvorhabens17
1.3 Eingrenzung17
1.4 Problemkreise und Fragestellungen18
1.5 Aufbau der Arbeit18
1.6 Hinweise auf das methodisch-empirische Vorgehen20
1.7 Literaturauswahl20
2 Praktisch-theologische Ansätze: Wissenstheoretischer Rahmen22
2.1 Praktische Theologie als empirische Wissenschaft22
2.2 Praktische Theologie im Kontext von Human- und Gesellschaftswissenschaften23
2.3 Poimenik26
2.3.1 Theologische Aspekte26
2.3.2 Empirische Wende in der Poimenik27
2.3.3 Gegenwärtige Positionen der Poimenik29
2.4 Zusammenfassung33
3 Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit34
3.1 Begriffsklärungen34
3.1.1 Alkoholmissbrauch34
3.1.2 Alkoholabhängigkeit/Abhängigkeitssyndrom35
3.1.3 Krankheitskonzept der Alkoholabhängigkeit36
3.2 Alkohol und seine Wirkung37
3.3 Entstehung der Alkoholabhängigkeit39
3.3.1 Biologische Grundlagen des Abhängigkeitspotentials39
3.3.2 Entstehungsbedingungen, die vom betroffenen Individuum ausgehen41
3.3.2.1 Familie und Genetik41
3.3.2.2 Psychische Disposition41
3.3.2.3 Psychodynamische Theorien42
3.3.2.4 Lern- und verhaltenspsychologische Theorien42
3.3.3 Entstehungsbedingungen, die vom sozialen Umfeld ausgehen43
3.3.3.1 Soziokulturelle Einflüsse43
3.3.3.2 Soziales Umfeld, Beruf und Familie, finanzielle Situation44
3.3.3.3 Zusammenfassende Darstellung der Entstehung von Alkoholabhängigkeit44
3.4 Formen und Verlauf der Alkoholabhängigkeit46
3.4.1 Typologien46
3.4.2 Verlaufsphasen der Alkoholabhängigkeit47
3.5 Wege aus der Alkoholabhängigkeit49
3.5.1 Kontakt- und Motivierungsphase49
3.5.2 Entgiftungsphase50
3.5.3 Entwöhnungsphase50
3.5.4 Nachsorgephase51
3.5.5 Rückfälle52
3.6 Zusammenfassung53
4 Co-Abhängigkeit54
4.1 Entstehung und Entwicklung des Begriffs54
4.2 Ansätze zur Darstellung und Diagnose der Co-Abhängigkeit55
4.2.1 Co-Abhängigkeit als Persönlichkeitsstörung nach Timmen Cermak55
4.2.2 „Die Sucht hinter der Sucht“ nach Anne Wilson Schaef56
4.2.3 Suchtförderndes Verhalten nach Carnot E. Nelson56
4.2.4 Phasenmodell nach Helmut Kolitzus57
4.2.5 Spirale der Co-Abhängigkeitsentwicklung nach Monika Rennert59
4.2.6 Hauptfaktoren der Co-Abhängigkeit nach Matthias Hermann Köhler61
4.2.7 Merkmale der Co-Abhängigkeit nach Jens Flassbeck63
4.3 Entstehungsbedingungen65
4.3.1 Bedeutung der Herkunftsfamilie65
4.3.2 Gesellschaftliche Einflüsse67
4.4 Wege aus der Co-Abhängigkeit heraus70
4.4.1 Zwölf-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker70
4.4.2 Angehörigenarbeit durch CRAFT – Community Reinforcement and Family Training74
4.4.3 Leitthemen und Leitlinien der personzentrierten Behandlung der Co-Abhängigkeit nach Jens Flassbeck76
4.5 Zusammenfassung79
5 Resilienz82
5.1 Bedeutung von Resilienz und verwandter Begriffe82
5.1.1 Resilienz und Vulnerabilität82
5.1.2 Salutogenese und Kohärenz83
5.1.3 Coping83
5.2 Forschungsstand zum Themenkreis Resilienz84
5.2.1 „Wellen“ der Resilienzforschungsgeschichte84
5.2.2 Studien der Resilienzforschung85
5.2.3 Risiko- und Schutzfaktoren-Konzepte87
5.2.3.1 Risikofaktoren87
5.2.3.2 Schutzfaktoren87
5.2.3.3 Resilienzmodelle: Zusammenwirken von Risiko- und Schutzbedingungen88
5.2.3.4 Schutzfaktoren im Erwachsenenalter88
5.3 Praktische Theologie und Resilienz90
5.3.1 Theologische Aspekte der Resilienz90
5.3.2 Christlicher Glaube als Resilienzfaktor91
5.4 Resilienz in Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie95
5.5 Co-Abhängigkeit als Thema der Resilienzforschung98
5.6 Wege zur Resilienzförderung im Erwachsenenalter100
5.6.1 Zehn-Schritte-Konzept von Samuel Pfeifer100
5.6.2 “The Road to Resilience” nach Bengel & Lyssenko101
5.6.3 Acht Schritte und acht Lehren nach Georg Pieper101
5.6.4 Sieben Schlüssel für mehr innere Stärke nach Jutta Heller103
5.6.5 „Wie Phönix aus der Asche – aus Krisen gestärkt hervorgehen“ – 10 Empfehlungen von Elisabeth Lukas104
5.7 Schlussfolgerungen für die Untersuchung und Zusammenfassung105
6 Empirische Forschung108
6.1 Forschungsdesign108
6.1.1 Qualitative Sozialforschung108
6.1.2 Grundannahmen und Prinzipien der interpretativen Sozialforschung108
6.1.3 Biografieforschung110
6.1.4 Erleben – Erinnern – Erzählen112
6.1.5 Narratives Interview114
6.1.6 Analyseverfahren117
6.1.7 Ethische Überlegungen120
6.1.8 Methodisches Vorgehen124
6.1.8.1 Suche nach Interviewpartnerinnen124
6.1.8.2 Profil der Interviewerin126
6.1.8.3 Durchführung der Interviews127
6.1.8.4 Begründung der Auswahl zur Transkription128
6.1.8.5 Anonymisierung129
6.1.8.6 Transkription129
6.2 Datenanalyse129
6.2.1 Elsa130
6.2.1.1 Analyse des gelebten Lebens130
6.2.1.1.1 Familiengeschichte130
6.2.1.1.2 Biografische Daten131
6.2.1.1.3 Beispiel der Hypothesenbildung, Biografische Daten Elsa132
6.2.1.1.4 Lebensgeschichte Elsas134
6.2.1.1.5 Zusammenfassende Strukturhypothese136
6.2.1.2 Analyse des erzählten Lebens137
6.2.1.2.1 Sequenzierung und Textsortenbestimmung des narrativen Interviews von Elsa137
6.2.1.2.2 Auswertung139
6.2.1.2.3 Zusammenfassung141
6.2.1.3 Analyse des erlebten Lebens141
6.2.1.3.1 Selbstwert142
6.2.1.3.2 Beruf144
6.2.1.3.3 Christlicher Glaube146
6.2.1.3.4 Ehe/Ehemann149
6.2.1.4 Risiko- und Schutzfaktoren: Lebensgeschichte Elsa154
6.2.1.4.1 Kindheit – Risikofaktoren154
6.2.1.4.2 Kindheit – Schutzfaktoren155
6.2.1.4.3 Erwachsenenalter – Risikofaktoren155
6.2.1.4.4 Erwachsenenalter – Schutzfaktoren156
6.2.1.5 Zusammenwirken von Risiko- und Schutzfaktoren157
6.2.1.6 Bezug zur Forschungsfrage158
6.2.2 Lena160
6.2.2.1 Analyse des gelebten Lebens160
6.2.2.1.1 Familiengeschichte160
6.2.2.1.2 Biografische Daten162
6.2.2.1.3 Beispiel der Hypothesenbildung, Biografische Daten Lena163
6.2.2.1.4 Lebensgeschichte Lenas165
6.2.2.1.5 Zusammenfassende Strukturhypothese168
6.2.2.2 Analyse des erzählten Lebens169
6.2.2.2.1 Sequenzierung und Textsortenbestimmung des narrativen Interviews von Lena169
6.2.2.2.2 Zusammenfassende Auswertung170
6.2.2.3 Analyse des erlebten Lebens171
6.2.2.3.1 Selbstwert171
6.2.2.3.2 Beruf173
6.2.2.3.3 Christlicher Glaube – Gemeinde174
6.2.2.3.4 Ehe/Ehemann176
6.2.2.4 Risiko- und Schutzfaktoren: Lebensgeschichte Lena178
6.2.2.4.1 Kindheit – Risiko- und Schutzfaktoren178
6.2.2.4.2 Erwachsenenalter – Risiko- und Schutzfaktoren179
6.2.2.5 Zusammenwirken von Risiko- und Schutzfaktoren180
6.2.2.6 Bezug zur Forschungsfrage180
6.2.2.7 Synopse der Lebensgeschichten: Elsa und Lena bezüglich der Resilienzansätze181
6.2.3 Beobachtungen in Korrelation zu Themenschwerpunkten aus den Fachbereichen181
6.2.3.1 Korrelation zur Alkoholabhängigkeit181
6.2.3.1.1 Korrelation zur Co-Abhängigkeitsforschung183
6.2.3.2 Korrelation zur Resilienzforschung184
6.3 Zusammenfassung186
7 Diskussion der Ergebnisse und Handlungsempfehlungen188
7.1 Reflexion des Forschungsprozesses – Gütekriterien188
7.1.1 Intersubjektive Nachvollziehbarkeit188
7.1.2 Indikation des Forschungsprozesses189
7.1.3 Empirische Verankerung189
7.1.4 Limitation190
7.1.5 Reflektierte Subjektivität191
7.2 „Co-Abhängigkeit und Resilienz“ als Beitrag zur Biografieforschung192
7.3 „Co-Abhängigkeit und Resilienz“ als Beitrag zur Praktischen Theologie195
7.3.1 Stärken und Schwächen – Kritische Betrachtungen195
7.3.2 Herausforderungen für die Seelsorge198
7.3.2.1 Selbstwertproblematik198
7.3.2.2 Paar-Beziehungsstörung202
7.3.3 Handlungsempfehlung für die christliche Gemeinde206
7.4 Möglichkeiten der Weiterarbeit208
7.5 Schlussthesen209
Bibliographie216
Anlagen234
Register258

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