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Alternative Ernährungsformen und Außenseiterdiätkostformen

Alternative Kostformen, Fasten, Heilfasten, Trennkost - kritisch betrachtet

AutorSven-David Müller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783640831302
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Fasten - Krank- oder Heilfasten ? Fasten wird aus den verschiedendsten Gründen (beispielsweise religöse Gründe) durchge-führt. Das Spektrum reicht vom Saft- bis zum Heilfasten. Auch die Mayr-Kur gehört mit der Schrothkur zu den Fasten-Formen, die oftmals der Gewichtsreduktion dienen sollen. Die E-nergiezufuhr ist immer unter 1000 Kalorien und die Proteinzufuhr meist unter dem Bedarf liegend (oft sogar unterhalb des Protein-Safe-Level der WHO). Fasten wird auch zur Behand-lung von ernährungsbedingten Krankheiten empfohlen. Bewertung von Fasten: Fasten ist eine hypokalorische Ernährungsweise, die mit einer negativen Stickstoffbilanz, der Katabolie (insbesondere dem Abbau von Körperproteinen) einhergeht. Fasten ist pauschal betrachtet ungesund. Rekonvaleszente, chronisch Kranke, Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende, Senioren und schlanke Menschen sollten nicht fasten. Zu Beginn einer Adipositastherapie kann proteinmodifiziertes Fasten unter ärztlicher und diätetischer Überwachung durchaus sinnvoll und effektiv sein. Bei rheumatoider Arthritis kommt es unter Fastentherapie zur Ab-senkung des Arachidonsäurespiegels und damit zur Verminderung der entzündlichen Reaktio-nen. Fasten kann zu einem Gichtanfall oder einen Gallenkolik führen. Unter der Fastenthera-pie, der immer ein ärztlicher Check-up vorangehen muß, sollten 3 Liter getrunken werden. Heilfasten bietet keine positiven gesundheitlichen Effekte. Eine proteinfreies Fasten (Saft-Fasten, Buchinger-Fasten, Lützner-Fasten, Heilfasten ...) ist gesundheitlich höchst bedenk-lich. Oftmals erfolgt auch eine 'Darmreinigung' durch Laxantien. In den populärwissen-schaftlichen Beschreibungen von Fasten wird oftmals von Entschlackung geschrieben. Im Gastrointestinaltrakt kommen jedoch keinerlei Schlacken vor. Schlacken (Definition laut Du-den, 21. Auflage: Rückstand beim Verbrennen, besonders von Koks), fallen im menschlichen Organismus nicht an. Vor Fasten muß gewarnt werden, sofern kein Arzt die Fastentherapie überwacht und keine qualifizierte diätetische Beratung stattfindet. Lediglich proteinmodifi-ziertes Fasten (inkl. Deckung der essentiellen Nähr- und Wirkstoffmengen) ist unter dieser Voraussetzung akzeptierbar.

Sven-David Müller (www.svendavidmueller.de), MSc., ist Diätassistent und Diabetesberater DDG. Er absolvierte seine Ausbildung an der Diätlehranstalt in Bad Hersfeld. Die Weiterbildung zum Diabetesberater erhielt er an der Uniklinik in Jena. Sven-David Müller hat angewandte Ernährungsmedizin studiert und ist Master of Science (MSc.) in Applied Nutrtional Medicine (angewandte Ernährungsmedizin). Sven-David Müller ist Autor von mehr als 200 Artikeln, die in nationalen und internationalen Fachzeitschriften erschienen sind. Der ernährungsmedizinische Wissenschaftler hat sich insbesondere auf die Bereiche Diätetik und Ernährungstherapie bei metabolischen Erkrankungen (Diabetes mellitus, Übergewicht und Adipositas sowie Fettstoffwechselstörungen), gastroenterologischen Erkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), Allergien und Unverträglichkeiten (Fruchtzuckerunverträglichkeit und Laktoseinoleranz) sowie hepatologischen Erkrankungen spezialisiert. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuz und der Ehrenmedaille für Wissenschaft und Kunst der Albert Schweitzer Gesellschaft. Aus seiner Feder verzeichnet die Deutsche Nationalbibliothek mehr als 170 Buchtitel (14 Sprachen). Zu seinen Bestsellern gehören "Das Kalorien-Nährwert-Lexikon", "Die 50 besten Kalorienkiller", "Die Müller-Diät" , "Kalorien-Ampel", "Salz Ampel", "Low Carb Ampel", "Zimt gegen Zucker", "Ernährungsratgeber Gicht", "Das große Rheuma Kochbuch" sowie "Wir essen uns schlank" und die "Gicht-Ampel". Mit einer Auflage von 6,5 Millionen Exemplaren gehört er zu den erfolgreichsten Autoren in seinem Fachbereich in Europa. Sven-David Müller ist gern gesehener Gast in TV-Sendungen und regelmäßig Interviewpartner für Zeitschriften, Radio und Zeitungen. Sven-David Müller war rund 10 Jahre an der Universitätsklinik Aachen beschäftigt. Hier hat er mehr als 25.000 Patientenkontakte gehabt. Er ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik (www.dkgd.de). Heute leitet Sven-David Müller das Zentrum und die Praxis für Ernährungskommunikation, Diätberatung und Gesundheitspublizistik (ZEK) in Nidderau-Windecken bei Frankfurt am Main. Sven-David Müller ist mit der Diplom-Pädagogin Almut Müller verheiratet und Vater eines Sohnes. Zudem hält er Vorlesungen und Vorträge, gibt Seminare und steht Krankenkassen, Verbänden und Organisationen als Berater und Experte zur Verfügung.

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