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Atlas der Anatomie des Rindes

Lehrbuch für Tierärzte und Studierende. Mit Supplement Klinisch-funktionelle Anatomie

AutorAnita Wünsche, Klaus-Dieter Budras
VerlagSchlütersche
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl184 Seiten
ISBN9783842683693
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis69,99 EUR
Der Atlas stellt alle anatomischen Strukturen des Rindes topographisch dar, beschreibt und erklärt sie. Die sich gegenüberliegenden Texte und Bildseiten bilden jeweils eine Einheit, die zeitaufwändiges Suchen überflüssig macht. In den Text integrierte Abbildungen ergänzen die ganzseitigen, detaillierten Übersichtstafeln. Artspezifische Besonderheiten des Rindes sind hervorgehoben. Verweise auf Hund und Pferd berücksichtigen auch die vergleichende Anatomie der Haussäugetiere. Die Spezielle Anatomie wird mit kurzgefassten Daten in Tabellenform übersichtlich dargestellt. Deutsche Fachausdrücke und lateinische Termini werden nebeneinander verwendet, so dass das Buch auch als farbig illustrierte Nomenklatur dienen kann. In Verbindung mit dem Atlas und auch separat ist das Supplement ein aktueller Beitrag zur modernen Lehre im Bereich der angewandten Anatomie. Er gibt hilfreiche Orientierung von der klinischen Untersuchung bis zu diversen diagnostischen Techniken, und er veranschaulicht wichtige klinische Themen wie Lahmheiten, Stoffwechselerkrankungen, Trächtigkeit und Geburt oder Mastitis und andere. Detaillierte Abbildungstafeln zur angewandten Anatomie des Schlachtkörpers liefern einen wichtigen und aktuellen Beitrag zur Schlachtkörperzerlegung.

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Leseprobe
TOPOGRAPHISCHE ANATOMIE (S. 2-3)

1. KAPITEL: SCHULTERGLIEDMASSE

1. DAS SKELETT DER SCHULTERGLIEDMASSE


Die Schulter- und die Beckenextremitäten des Rindes als Pflanzenfresser mit erheblichem Körpergewicht sind in ihrem allgemeinen Grundaufbau dem Pferd weitgehend ähnlich.

a) Am SCHULTERBLATT (SCAPULA) ist ein großer, halbmondförmiger Schulterblattknorpel (Cartilago scapulae —14) ausgebildet. Die kraniale Fossa supraspinata (6) ist auffallend schmal. An der Spina scapulae (5) wird das Tuber spinae scapulae (5’) nur durch eine Rauhigkeit markiert, während ihr Distalende ein scharfkantig vorspringendes Acromion (8) aufweist, das auch beim Hund vorkommt.

b) Am gedrungenen OBERARMKNOCHEN (HUMERUS) sind am Proximalende das laterale Tuberculum majus (25) und das mediale Tuberculum minus (29) wie beim Pferd zweigeteilt. Distal des Tuberculum majus (Pars caudalis) liegt die prominente runde Facies m. infraspinati (26’). Im Sulcus intertubercularis (28) liegt das nur angedeutete Tuberculum intermedium, das beim Pferd deutlicher ist. Das Corpus humeri (31) weist medial die erhabene Tuberositas teres major (32’) auf, lateral ragen die hakenförmige Tuberositas teres minor (27’) und die leistenartige Tuberositas deltoidea (32) vor. Am Distalende des Humerus weist der Condylus humeri (35) kaudolateral den schwächeren Epicondylus lateralis (38) und kaudomedial den stärker vorspringenden Epicondylus medialis (39) auf. Die kaudal gelegene Fossa olecrani (40) und die kranial gelegene Fossa radialis (41) sind wie beim Pferd ausgebildet.

c) Die beiden UNTERARMKNOCHEN (OSSA ANTEBRACHII) sind, anders als beim Pferd, völlig erhalten geblieben und bis auf ein proximales (62’) und distales (62’’) Spatium interosseum antebrachii, beim jugendlichen Tier syndesmotisch und im Alter synostotisch miteinander verbunden. An der Elle (Ulna) ragt proximal das Tuber olecrani (52) als zweihöckeriger Kamm über den Radius hinaus. Das distale Ende der Ulna, der dornförmige Processus styloideus lateralis (61), überragt den Radius distal und ist mit ihm knöchern, sowie mit dem Os carpi ulnare gelenkig verbunden. Die Speiche (Radius) ist stark kraniokaudal abgeplattet und verhältnismäßig kurz. Die schwache Tuberositas radii (46) liegt weiter distal als bei Hund und Pferd. Am Distalende trägt die Speiche die Trochlea radii (48) mit flachen proximodorsalen Sehnenrinnen und medial den Processus styloideus medialis (50).

d) Die HANDWURZELKNOCHEN (OSSA CARPI) der proximalen Reihe bestehen aus den Ossa carpi radiale (63), —intermedium (63’), —ulnare (64) und dem beulig verdickten Os carpi accessorium (65). Von den vier Karpalknochen (C I – C IV) der distalen Reihe fehlt C I immer, C II und C III sind miteinander verschmolzen und nur C IV ist als verhältnismäßig großer Karpalknochen isoliert vorhanden.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Front Cover (Buch)1
Copyright5
Table of Contents6
Front Matter8
Body9
Index139
Front Cover (Supplement)146
Copyright148
Front Matter149
Body151
Back Cover186

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