Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Seminar zu Geld und Internationale Finanzwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ökonomische Standardtheorie besagt, dass Investoren ihre Anlageentscheidungen unter vollkommener Rationalität treffen. Ob Manager, Analyst, Händler oder Privatperson, alle müssen täglich Entscheidungen fällen und sind dabei vor Fehlern nicht sicher, so dass es zu Phänomenen wie Börsencrashs oder extremen Aufschwüngen kommen kann. Hierbei handelt sich um wiederkehrende Verhaltensmuster, und da die Finanzmärkte als eine Art Spiegelbild der menschlichen Psyche fungieren, immer zwischen Hoffnung und Angst, zeigt dieses, dass Investoren häufig von der Rationalitätsannahme abweichen. Somit ist für die Finanzmärkte nicht nur die Ökonomie sondern auch die Psychologie sehr wichtig. Der Grund liegt vor allem in der Komplexität der Sachverhalte und des Zeitdrucks, der an den Märkten herrscht. Die Psyche verhindert die erforderliche Disziplin, so dass bei der Anlageentscheidung häufig der Weg des geringsten Widerstandes gegangen wird, um bloß nicht von der 'Norm' abzuweichen. Dieses wird durch Kontrollphänomene oder den Overconfidence Bias beschrieben deren Ausprägung bei einem Anleger sehr stark von seinen Charaktereigenschaften abhängt. In Kapitel 2 dieser Arbeit soll nun das Kontrollbedürfnis eines Anlegers und in Kapitel 3 das Phänomen des Overconfidence Bias näher erläutert werden.
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