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E-Book

Das große Kinder-Bewegungsbuch

Mit Kinder-Fitness-Check

AutorKlaus Bös, Margit Pratschko
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl232 Seiten
ISBN9783593405148
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Der Sportwissenschaftler Klaus Bös und die Medizinjournalistin Margit Pratschko zeigen in diesem Praxishandbuch, wie in der Kindheit die entscheidenden Grundsteine für ein gesundes Leben gelegt werden. Gerade für Kinder ist ausreichend Bewegung wichtig: • Sie werden körperlich leistungsfähiger. • Sie können sich besser konzentrieren, wodurch ihnen das Lernen leichter fällt. • Sie verbessern ihre sozialen Kompetenzen und werden selbstbewusster. • Sie werden ausgeglichener und resistenter gegen Stress. Anhand des Fitnesschecks im Buch können Eltern regelmäßig überprüfen, ob ihr Kind sich ausreichend bewegt und seinem Alter gemäß motorisch entwickelt. Mit zahlreichen Anregungen, Übungen und Spielideen, wie Eltern ihre Kinder zu mehr Bewegung im Alltag motivieren. Für fröhlichere, ausgeglichenere und gesündere Kinder.

Prof. Klaus Bös, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft an der Universität Karlsruhe, gehört zu den herausragenden Experten Deutschlands zum Thema Kinder und Bewegung. Er führte unter anderem Studien für das Robert-Koch-Institut und das Bundesfamilienministerium mit 250 000 Kindern durch. Margit Pratschko arbeitet seit mehreren Jahren als Wissenschaftsredakteurin im Ressort Forschung und Technik beim Focus. Sie beschäftigt sich dort vor allem mit Gesundheits-, Sport- und Medizinthemen.

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Leseprobe
Motivation ist alles: Wie Sie die Lust an der Bewegung wecken (S. 151-152)

Rennen, schwitzen, außer Atem kommen, sich mit anderen messen – all das ist eigentlich ein selbstverständliches Bedürfnis von Kindern von Beginn ihres Lebens an. Alles, was Sie tun müssen, ist, dieses Bedürfnis zu unterstützen und zu fördern. Und zwar so früh wie möglich. Denn, auch wenn es bitter klingt, Ihr Einfluss wird schwinden! Ist Ihr Sprössling erst einmal 13, 14 oder 15 Jahre alt, können Sie an seinem Verhalten und seinen Vorlieben ungefähr so viel verändern wie am Wechsel der Gezeiten. Freunde und Schulkameraden, also die sogenannte Peergroup, fungieren stattdessen als Vorbilder.

Wecken Sie also bei Ihrem Nachwuchs so früh wie möglich die Lust an der Bewegung – solange Sie dazu noch in der Lage sind. Aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern spielerisch und mit Freude an der Sache. Sie werden sehen, es ist gar nicht so schwer, Kinder zu Bewegung zu motivieren. Kleine Tricks sind erlaubt! Zum Beispiel in Form eines persönlichen Bewegungstagebuchs, wie es auch Leistungssportler machen. Sie notieren darin aber natürlich nicht ausgeklügelte Trainingspläne, Ergebnisse von Leistungsdiagnostiken oder Herzfrequenzvariablen. Gemeinsam mit Ihren Kindern erstellen Sie eine Tabelle und notieren eine Woche lang deren Aktivitäten, etwa als abendliches Ritual vor dem Zubettgehen.

Alles, was auch nur im Entferntesten mit Bewegung zu tun hat, kann aufgeführt werden, das hebt die Motivation: der Schulsport natürlich, die Fahrt mit dem Fahrrad zur Schule, das Training im Volleyballverein. Aber auch Seilhüpfen auf der Straße, Rutschen, Klettern oder Schaukeln auf dem Spielplatz und das tägliche Gassigehen mit dem Hund, Laub harken oder der Gang zum Müllcontainer. Besonders schweißtreibende Aktivitäten kennzeichnen Sie durch ein Fähnchen, einen Smiley oder einen Fußball. Sie können sich auch am Anfang der Woche Ziele setzen. Erreichen die Kinder diese Ziele, winkt eine Belohnung.

Das sollte natürlich nicht das neueste Computerspiel sein, sondern der gemeinsame Schwimmbadbesuch oder ein Ausflug in den Tierpark. Meist entwickeln Kinder dabei einen enormen Ehrgeiz, die selbst gesteckten Ziele zu schaffen oder sogar noch zu übertreffen. Sollten Sie feststellen, dass Ihr Kind sich etwas zu wenig bewegt, kann ein Vertrag hilfreich sein, den Ihr Sohn oder Ihre Tochter mit sich selbst abschließt. Dieses Schriftstück könnte zum Beispiel wie auf der nächsten Seite aussehen. Versehen mit Datum, Unterschrift und einem selbst gemalten Siegel wird Ihr Kind bestimmt alles daransetzen, diesen Vertrag einzuhalten.

Tipp
Ein simples, aber äußerst effektives Hilfsmittel, zu mehr Bewegung zu motivieren, ist ein Schrittzähler. Das radiergummigroße Gerät ist für wenige Euro im Sportfachhandel erhältlich, in Apotheken gibt es die Zähler oft auch umsonst. Das Gerät wird morgens an den Gürtel oder die Hosentasche geklemmt. Es addiert alle Schritte eines Tages. Dieses Bewegungssaldo schwarz auf weiß zu sehen spornt den sportlichen Ehrgeiz nicht nur von Erwachsenen, sondern auch von Kindern an. Der positive Effekt ist sogar wissenschaftlich belegt. Laut einer amerikanischen Studie erhöht sich die Zahl der Schritte dadurch um bis zu 4 000 pro Tag. Bewegungsaktive Kinder gehen mehr als 15 000 Schritte am Tag, bei bewegungspassiven Kindern sind es kaum 10 000 Schritte.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
Einführung12
Der Wahrheit ins Gesicht blicken:So geht es unseren Kindern heute18
Jung und rund: Deutschlands dicke Kinder20
Die Fast-Food-Generation: Was Kinder essen und welche Folgen das hat28
So fit sind Kinder heute32
Die positiven Auswirkungen von Bewegung auf Körper und Geist40
Starke Muskeln, leistungsfähiges Gehirn: Die Effekte von Bewegung auf den Körper44
Starke Persönlichkeiten: Die Effekte von Bewegung auf Psyche und Sozialverhalten49
Süßer Babyspeck oder wirklich zu dick: So schätzen Sie Ihr Kind richtig ein58
Übergewicht und Adipositas bei Kindern. Was heißt das überhaupt?58
Der BMI – So ermitteln Sie, ob Ihr Kind normal-, unter- oder übergewichtig ist60
Test: Leidet die Psyche Ihres Kindes?68
Die richtige Ernährung für fitte Kinder74
So viel Bewegung ist nötig80
Test: Wie aktiv ist Ihr Kind?85
Die motorischen Entwicklungsstufen beim Kind90
In welchen Entwicklungsphasen Sie Ihr Kind besonders fördern können102
Die fünf Bausteine der Motorik – und wie sie gezielt trainiert werden können106
Fitness-Test: Was sollten Kinder können?124
Säuglings- und Kleinkindalter124
Was sollten Vier- bis Fünfjährige können?128
Was sollten Sechs- bis Elfjährige können?134
Motivation ist alles: Wie Sie die Lust an der Bewegung wecken152
Vorlieben und Talente entdecken154
Bündnisse mit anderen Eltern schließen157
Gemeinsam macht’s noch mehr Spaß:Sportvereine und Spielgruppen158
Bewegung im Alltag161
Die wichtige Rolle der Eltern: Perfekte Balance zwischen Lob und Loslassen166
Mit gutem Beispiel voran: Warum Eltern selbst aktiv werden müssen168
Zur Ruhe kommen: Warum Kinder auch Zeit für Entspannung brauchen171
Die Wahl der richtigen Sportart176
Die wichtigsten Sportarten für Kinder180
Die einzelnen Sportarten im Überblick182
Ein Ass in der Familie: Sportliches Leistungstraining für Kinder211
Antworten auf zehn häufig gestellte Fragen216
Hier gibt es noch mehr Hilfe222
Danksagung226
Literaturverzeichnis228
Register230

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