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Das Zweckhandeln als bewusste Wechselwirkung zwischen Subjekt und Objekt und das Geld in 'Georg Simmel - Philosophie des Geldes'

Philosophie des Geldes

AutorFlorian Döring
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783640341399
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Georg Simmel - Philosophie des Geldes, Sprache: Deutsch, Abstract: Um in die Mechanismen des menschlichen Zweckhandelns einzuführen, verweist Simmel zu Beginn seiner Ausführungen des `Geldes in seinen Zweckreihen´ auf die Unterscheidung zwischen der kausalen und der teleologischen Denkrichtung. Diese Unterscheidung ist für Simmel '[d]er große Gegensatz aller Geistesgeschichte', weil sich in ihr die Betrachtung und das Begreifen der 'Inhalte der Wirklichkeit' von ihren Ursachen oder von ihren Folgen her differenziert. Das 'Urbild' dieser Differenzierung erkennt Simmel wiederum in der Unterscheidung 'unserer praktischen Motivationen'. Als kausal bezeichnet er dabei stets jene physiologischen Vorgänge, bei denen wir uns 'von hinten getrieben' fühlen, wodurch 'gespannte Energien auf ihre Lösung drängen'. Dadurch, dass diese sich in eine Handlung umsetzen, tritt die Befriedigung eines Triebes ein. Die Energien erlöschen, der Trieb endet aufgrund seines Auslebens. Der Vorgang der Triebbefriedigung bleibt dabei innerhalb des tätigen Subjekts vollkommen geschlossen, denn mit der alleinigen 'Aktion', der 'Umsetzung der drängenden Energien in subjektive Bewegung' wird das 'Gefühl der Spannung', das Getriebensein behoben. Zwischen der Ursache des Handelns und seinem Resultat in der Triebbefriedigung besteht dabei für Simmel weder eine inhaltliche Gleichheit noch eine qualitative Beziehung. Demgegenüber unterscheidet sich der teleologische Triebzusammenhang vom kausalen und 'primitiven Triebgefühl' dadurch, dass wir uns 'von vorn gezogen' fühlen und somit die Ursache einer teleologischen Handlung in der 'Vorstellung ihres Erfolges' besteht. Das Gefühl der Befriedigung tritt dabei nicht durch das alleinige `Tun´ selbst ein, wie es beim kausalen Triebzusammenhang der Fall ist, sondern 'durch den Erfolg, den das Tun hervorruft'. Insofern decken sich beim teleologischen Handlungszusammenhang 'Ursache und Wirkung ihrem begrifflichen oder anschaulichen Inhalte nach.' Der gedankliche Inhalt des teleologischen Triebzusammenhanges kann für Simmel jedoch nur insofern Wirklichkeit werden, als sich eine reale menschliche Energie diesem an sich 'absolut kraftlos[en]' Inhalt annimmt. Der 'Kompetenzstreit zwischen Kausalität und Teleologie' schlichtet sich für Simmel im Rahmen des menschlichen Handelns dadurch, dass 'der Erfolge' einer Handlung 'seinem Inhalte' nach seine seelische Wirksamkeit entfaltet, ohne dass er sich bereits in die 'Form [...] objektive[r] Sichtbarkeit [ge]kleidet' hat.

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