Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: keine, , Veranstaltung: Tagung: Stile des Intermedialen. Gibt es stilbildende Übergänge zwischen den Medien?, Sprache: Deutsch, Abstract: Korrelationen, so lehrt die Statistik, haben nichts mit Kausalität zu tun. Ähnliche Phänomene, die sich eventuell parallel entwickeln, müssen noch lange nicht die Folgen selber Ursachen sein. Zusammenhänge können zufällig sein, es kann eine dritte Größe verborgen bleiben. Dennoch mag es bezeichnend sein, dass sich parallel zur Entwicklung des Internets in den 1960ern die theoretische Aufarbeitung des Diskurs der Postmoderne entwickelte. Nach Jean-François Lyotards zeichnet sich die Postmoderne durch die Skepsis gegenüber einem allgemein verbindlichen Konsens und die Anerkennung unausweichlicher gesellschaftlicher Differenzen und Inkommensurabilitäten aus. Postmoderne Werke sind sich nach Lyotard bewusst, dass es Undarstellbares gibt. Sinn ist es nicht Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu liefern, das nicht dargestellt werden kann. Inhalt der Postmoderne ist daher auch nicht die Negation der Moderne, sondern ihre Aktualisierung durch kritische Reflexion. Es ändern sich im postmodernen Film grundlegend die Inhalte. Im lyotardschen Sinne geschieht dies durch eine Abrückung von den Meta- zu Gunsten der kleinen Erzählungen (Lyotard 1994). Aber es ändern sich nicht nur das Was, sondern auch das Wie. Die Diskurse um Postmoderne und Gender haben grundlegenden Einfluss auf die Ästhetik des Films. Betroffen sind davon in erster Linie die Bildsprache und der Umgang mit den filmischen Mitteln. In ihrer Eigenschaft der Intertextualität kommt es zu einer Verwischung der Genre-, Gattungs- und Systemgrenzen innerhalb eines Werks. In semantischer Hinsicht versucht der postmoderne Film eine Verbindung von Wirklichkeit und Fiktion zu schaffen, in soziologischer Hinsicht einer Verbindung von elitärem und populärem Geschmack. 1965 prägte Ted Nelson den Begriff des Hypertextes, die nonlineare Organisation von unterschiedlichen Objekten, eine netzartige Struktur durch logische Verbindungen (Links) zwischen weiterführenden Wissenseinheiten (z.B. Texte oder Bilder). Es mag daher Zufall oder das Bedürfnis einer Zeit sein, in verschiedenen Disziplinen einzelne 'kleine Erzählungen' mit einem 'Metatext' zu verbinden. Der multivalente Spielfilm, der reflexive Dokumentarfilm, die Hyper- und Net-Filme, etc. berufen sich auf die Multivalenz, eine Mehrfachkodierung, die sich in der stilistischen Vielfalt und der nicht mehr reduzierbaren Heterogenität zeigt.
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