Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: Sehr gut, Universität Wien, 126 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Organisation der Amerikawanderung aus der österreichischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie. Der bearbeitete Zeitraum umfasst in etwa die Dauer der New Immigration, die von ungefähr 1885 bis 1914 festgelegt wird. Der Beginn des Ersten Weltkrieges, welcher das vorläufige Ende der Massenauswanderung markierte, soll auch hier als Begrenzung dienen. Diese Diplomarbeit stellt den Versuch dar, die Reise der Menschen von der Monarchie ausgehend bis zur Ankunft in Amerika möglichst detailliert nachzuvollziehen. Wie ist der Großteil der Auswanderer gereist und wie kann man sich die damalige Organisation der Wanderung vorstellen? Unter sozialgeschichtlichen Aspekten sollen Anreise und Unterkunft in den Häfen, Überfahrt und die Einreiseprozedur in Ellis Island betrachtet werden. Ziel ist es einerseits ein möglichst vielschichtiges Bild davon zu vermitteln, wie die oft beschwerliche Reise der Amerikafahrer aussah, und andererseits die technischen sowie wirtschaftlichen Hintergründe und Zusammenhänge beziehungsweise die wechselseitige Beziehung zwischen Wirtschaft und Massenauswanderung aufzuzeigen. Von Interesse ist, ob die technischen Neuerungen und vor allem die Organisationstätigkeit der Schifffahrtslinien zu einer verstärkten Auswanderung führten, oder ob umgekehrt die rasante Entwicklung der modernen Atlantikschifffahrt ohne die Massenauswanderung überhaupt möglich gewesen wäre. Einblicke in die Bereiche der Reedereiorganisationen, Schiffstechnik und Agenturalltag sollen Antworten auf diese Fragen liefern. Der erste Teil der Arbeit bildet eine Einführung in das Thema Migration. Ein Rückblick auf das europäische Wanderungsverhalten mit dem Zielland Amerika dient als Einleitung des Kapitels. Statistiken über Auswanderungszahlen sollen verdeutlichen, welche große Rolle die Migration um 1900 in der Monarchie spielte. Besonders interessant, aber leider nicht vollständig beantwortbar, ist die Frage nach den Motiven der Auswanderung. Verschiedenste Faktoren bewirkten bei einigen Menschen den Drang auszuwandern, bei vielen hingegen zeigten die Verlockung von wirtschaftlichen und sozialen Verbesserungsmöglichkeiten in Amerika einerseits und nachteilige Entwicklungen im Heimatland andererseits keinerlei Auswirkung. Der Rahmen des Push- und Pull Modells ermöglicht die gemeinsame Darstellung von bereits in der zeitgenössischen Literatur diskutierten Motiven und neueren Erkenntnissen.
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