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E-Book

Deutschlands nächste Jahre

Wohin unsere Reise geht

AutorPeter Felixberger
VerlagMurmann Publishers
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl331 Seiten
ISBN9783867740852
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Wir werden weniger, älter und ungleicher, gesünder und gebildeter, aber auch glücklicher? Was nehmen wir Deutschen mit in die Zukunft, und was lassen wir zurück? Was wird wirklich wichtig für uns? Im Jahr 2009 trafen sich im Berliner Kanzleramt kluge Köpfe des Landes, um über die Zukunft der Deutschen zu debattieren: Thea Dorn, Thomas Perry, Meinhard Miegel, Eckard Minx, Enja Riegel, Heinz Bude, Tim Leberecht, Christian Böllhoff, Bernhard von Mutius, Horst W. Opaschowski u.v.a.m. Der Publizist Peter Felixberger war dabei - bei allen Hearings, Workshops und Diskussionen mit Experten, der Kanzlerin und ihren Mitarbeitern. Hier legt er seinen unabhängigen Report über ein einmaliges Zukunftsprojekt vor. Was packen wir Deutschen in den Rucksack, mit dem wir uns aufmachen in die Zukunft?

Peter Felixberger, geb. 1960, ist Programmgeschäftsführer der Murmann Publishers, Publizist und Medienentwickler. Zuletzt erschien 'Wie gerecht ist die Gerechtigkeit?'

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Leseprobe

Blick zurück nach vorne

Von der New Economy zur großen Weltwirtschaftskrise. Ein Streifzug durch das erste Jahrzehnt im 21. Jahrhundert (S. 15-16)

Keine Zukunftsforschung funktioniert ohne Blick auf die jüngste Vergangenheit! Wir wollen deshalb am Anfang dieses Buches das erst so kurze 21. Jahrhundert Revue passieren lassen. Nicht als Liste von Ereignissen, sondern als Abbildung jener Erkenntnispfade, auf denen wir – dann natürlich mit gut gepacktem Rucksack – in die Zukunft aufbrechen wollen. Wie gesagt: Was wir alles mitnehmen werden, das zu klären ist das eigentliche Anliegen dieses Buches. Davon später ausführlich mehr.

Es liegt in der Natur der Sache, dass wir an dieser Stelle eine Einschränkung treffen müssen. Denn eine umfassende Abbildung aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Pfade der Gegenwart ist mittlerweile unmöglich geworden. Die Komplexität der Gesellschaft ist zu hoch. Kein Wunder, dass es jedem Versuch einer Gesellschaftstheorie mittlerweile an umfassender Erklärungstiefe mangelt. Die Folge ist klar: Man kann in jeder Debatte immer nur einen besonderen Ausschnitt diskutieren – mit der ihr eigenen begrifflichen Kohärenz und logischen Konsistenz. Das wurde in den Hearings und Diskussionen im Bundeskanzleramt sehr deutlich. Gespräche über das Große und Ganze sind kaum mehr zu führen. Denn die Nische wird zum eigentlichen Resonanzraum, in dem das Ganze verhandelt und vernetzt wird. Während die einen dann von globaler Weltenrettung reden, erzählen die anderen von persönlichen Lebenswelten und wiederum andere von ihrer persönlichen Betroffenheit. Am Ende haben dann alle das Gefühl, aneinander vorbeigeredet zu haben.

Was aber nicht der Fall ist: Denn jeder ist gleichzeitig überzeugt, irgendwie den Kern getroffen zu haben, wohl wissend, dass sich darüber als komplexe Gesamtverwirrungsveranstaltung die sich immer stärker auffächernde Gesellschaft spannt. Beherrsch- und planbar ist dort längst nichts mehr. Denn die Teile sind für sich mehr als das Ganze, und das Ganze ist mehr als die Summe aller Teile. Das ist paradox, aber Realität.

Was wiederum Gründe hat, die man besser versteht, wenn man das systemtheoretische Tanaland-Experiment heranzieht. Es beweist eindrucksvoll, wie schlecht wir komplexe Systeme grundsätzlich analysieren und managen können. Der Gießener Psychologieprofessor Dietrich Dörner hat es durchgeführt. Er ließ seine Studenten vor einigen Jahren in einer Computersimulation über ein fiktives Gebiet in Afrika herrschen. Die Entwicklungshelfer sollten Tanaland, so dessen Name, virtuell steuern – über zehn Jahre. Ein Computer wurde zu diesem Zweck vorab mit allen notwendigen Daten gefüttert – vom Klima über Bodenbeschaffenheit und Vegetationsdichte bis hin zu den Lebensgewohnheiten der Bevölkerung.

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Verlag2
Titelei3
Inhalt4
Editorial9
Vorwort13
Konzeption13
Blick zurück nach vorne22
Von der New Economy zur großen Weltwirtschaftskrise. Ein Streifzug durch das erste Jahrzehnt im 21. Jahrhundert22
Neue Wirtschaft – Aufstand mit abruptem Ende22
Wikinomics – Die Revolution im Internet22
Globalisierung – Glück oder Elend?22
Welt ohne Zentrum22
Neue Arbeit – Bewegen und bewegt werden22
Wissensgesellschaft für alle22
Digitale Netzwerke und virtuelle Communitys22
Konsum – Die neue Macht der Verbraucher22
Diversity – Vielfalt allerorten22
Weltwirtschaftskrise – Keine Atempause, Geschichte wird gemacht22
Ungleichheit – Die neue Geißel oder statistischer Schwindel22
Die Alten kommen – Das Drama der ausgefallenen Generation22
Was ist deutsch?22
Zwischenfazit22
Jetzt aufbrechen. Was nehmen wir mit in die Zukunft?85
Werte, Leitbilder, Lebensziele85
Packstück 1: Selbstbestimmung, Individualisierung85
Packstück 2: Freiheit85
Packstück 3: Respekt85
Packstück 4: Kulturelle Vielfalt85
Packstück 5: Leistung85
Packstück 6: Medienkompetenz85
Fünf Zukunftsthesen von Sinus Sociovision85
Wirtschaft, Arbeit und Bildung135
Packstück 7: Wissen in der Wissensgesellschaft135
Packstück 8: Patriotismus135
Packstück 9: Ungleichheit135
Packstück 10: Kreativität, Innovation135
Packstück 11: Bildung135
Packstück 12: Alter135
Fünf Zukunftsthesen von Prognos135
Wohlstand und Lebensqualität187
Packstück 13: Wohlstand187
Packstück 14: Maßhalten, Eigeninitiative187
Packstück 15: Gesundheit187
Packstück 16: Vertrauen187
Packstück 17: Verantwortung187
Packstück 18: Geld187
Fünf Zukunftsthesen von der BAT Stiftung für Zukunftsfragen187
Auf einen Blick237
Die 18 Rucksack-Packstück-Thesen237
Die 15 Zukunftsthesen der Forschungsinstitute237
Im Überblick: Alle Teilnehmer der Hearings und Diskussionen237
Anhang284
Literatur284
Über den Autor295
Register296
Impressum312
Verlagsanzeigen319
John Wood319
Stephan Scholtissek324
James Kynge328

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