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Die Aktiengesellschaft in der Eigenverwaltung.

AutorNicholas Kessler
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2013
ReiheMünsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft 166
Seitenanzahl463 Seiten
ISBN9783428521425
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
Nicholas Kessler untersucht zahlreiche Rechtsfragen, die sich bei der Durchführung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung (§§ 270-285 InsO) über das Vermögen einer AG und damit an der Schnittstelle zwischen Insolvenz- und Gesellschaftsrecht ergeben. Einleitend werden allgemeine Probleme des Eigenverwaltungsrechts (z. B. Rechtsgrund und -natur der Befugnisse des Schuldners, seine Haftung aus § 60 InsO) und darauf aufbauend spezielle Fragen in der Gesellschaftsinsolvenz behandelt (z. B. Verbandszweck, Finanzierung der Verfahrenskosten, Wechsel von Insolvenzexperten in den Vorstand, An- und Bestellung sowie Vergütung der Organmitglieder, Person des Eigenverwalters). Ein Schwerpunkt liegt im Verhältnis der Organe zueinander und zu den Verfahrensbeteiligten. Anstelle der im Regelverfahren geltenden Dreiteilung der Funktionsbereiche zwischen Verwalter und Organen unterscheidet der Autor zwischen Schuldner-, Sachwalter-, Eigenverwaltungs- und Überschneidungsbereich, die jeweils verschiedenen Bindungen insolvenz- und aktienrechtlicher Natur unterliegen. Gesellschaftsrechtliche Mitwirkungsbefugnisse bestehen grundsätzlich fort, sind aber insolvenzrechtlich zu modifizieren (z. B. § 308 AktG). Das Schicksal insolvenzzweckwidriger Verfügungen wird nicht wie beim Insolvenzverwalter insolvenz- (§§ 80 bzw. 81 InsO), sondern aktienrechtlich determiniert: Zweckwidrige Maßnahmen des Vorstands sind entsprechend den Grundsätzen über den Missbrauch der Vertretungsmacht unwirksam, solche des Aufsichtsrats nichtig und solche der Hauptversammlung gem. § 243 AktG anfechtbar.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis25
Einleitung28
Erster Teil: Grundlagen34
Kapitel 1: Grundzüge des Rechts der Eigenverwaltung34
A. Das Verfahren im Überblick34
I. Verfahrensgang34
II. Verfahrenszweck und Verfahrensziel36
B. Zum Hintergrund der Eigenverwaltung37
I. Entstehungsgeschichte38
1. Die Berichte der Kommission für Insolvenzrecht38
2. Die Entwürfe des Bundesministeriums der Justiz39
3. Der Regierungsentwurf39
II. Vorbilder40
1. Der gerichtliche Vergleich nach der Vergleichsordnung40
2. Das Zwangsverwaltungsverfahren42
3. Das US-amerikanische Chapter-11-Verfahren42
III. Die Kritik aus Lehre und Praxis an der Eigenverwaltung44
C. Die Stellung der am Eigenverwaltungsverfahren Beteiligten45
I. Der Schuldner45
1. Die Rechtsstellung des Schuldners45
a) Rechte und Pflichten des Schuldners45
b) Mitwirkungsvorbehalte47
2. Rechtsgrund und -natur der Befugnisse des Schuldners48
a) Rechtsgrund49
aa) Die spezifisch insolvenzrechtlichen Befugnisse49
bb) Das Verwaltungs- und Verfügungsrecht (§ 270 I 1 InsO)50
(1) Wortlautauslegung50
(a) „Der Schuldner ist berechtigt, […] zu verwalten […]“50
(b) „Die Insolvenzmasse“51
(c) „[…], wenn das Insolvenzgericht […] die Eigenverwaltung anordnet“53
(d) Ergebnis der Wortlautauslegung54
(2) Systematische Auslegung54
(a) § 80 I InsO54
(aa) Einfluss auf das Wortlautverständnis des § 270 I 1 InsO54
(bb) Fehlen eines Übergangstatbestandes54
(cc) Hin- und Herwechseln in einer „logischen Sekunde“55
(b) § 271 InsO bzw. § 21 II Nr. 2 InsO57
(c) §§ 276 ff. InsO57
(d) §§ 279 S. 1, 282 I 1, 283 I 1 InsO58
(e) § 150b ZVG58
(f) Ergebnis der systematischen Auslegung59
(3) Historische Auslegung59
(a) Gesetzesbegründung59
(b) Rechtsvergleichende Bezüge61
(c) Ergebnis der historischen Auslegung62
(4) Teleologische Auslegung62
(a) Sinn und Zweck der Eigenverwaltung62
(b) Sinn und Zweck des Insolvenzverfahrens62
(c) Ergebnis der teleologischen Auslegung65
(5) Gesamtergebnis der Auslegung65
b) Rechtsnatur65
aa) Stellung als Insolvenzverwalter65
bb) Stellung als „Amtswalter in eigenen Angelegenheiten“67
(1) Amtswalterstellung des Insolvenzverwalters68
(2) Amtswalter in eigenen Angelegenheiten68
(a) Pflichtbindung69
(b) Rechtsgrund der Befugnisse70
(3) Sinnhaftigkeit einer partiellen Amtswalterstellung72
c) Ergebnis73
3. Die Haftung des eigenverwaltenden Schuldners74
a) Nach § 60 I 1 InsO74
aa) Sinnhaftigkeit einer Ersatzpflicht nach § 60 InsO74
bb) Anwendbarkeit über § 270 I 2 InsO75
(1) §§ 274 I, 277 I 3 InsO als abweichende Bestimmungen75
(2) § 60 InsO als allgemeine Vorschrift76
(a) Auslegung des § 60 InsO76
(aa) Wortlautauslegung76
(bb) Systematische Auslegung77
(cc) Historische Auslegung78
(dd) Teleologische Auslegung79
(b) Ergebnis: Keine Schuldnerhaftung nach § 60 InsO81
b) Sonstige Haftungstatbestände81
4. Die Unwirksamkeit insolvenzzweckwidriger Verfügungen82
a) Begründung der Nichtigkeit insolvenzzweckwidriger Verfügungen des Verwalters83
b) Übertragung auf den eigenverwaltenden Schuldner84
II. Der Sachwalter89
1. Stellung in der Eigenverwaltung89
2. Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner90
III. Das Insolvenzgericht91
IV. Die Gläubiger92
1. Die Gläubigerversammlung92
a) Stellung in der Eigenverwaltung92
b) Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner93
aa) Unmittelbare Beeinflussung93
bb) Mittelbare Beeinflussung94
2. Der Gläubigerausschuss95
a) Stellung in der Eigenverwaltung95
b) Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner97
3. Der einzelne Gläubiger98
a) Stellung in der Eigenverwaltung98
b) Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner99
D. Ergebnisse100
Kapitel 2: Gesellschaftsrechtliche Folgen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens101
A. Die Verdrängung der Gesellschaftsorgane durch den Insolvenzverwalter102
I. Alleinzuständigkeit des Insolvenzverwalters (Verdrängungsbereich)102
II. Alleinzuständigkeit der Gesellschaftsorgane (Schuldnerbereich)104
III. Gemeinschaftliche Zuständigkeit (Überschneidungsbereich)107
B. Die Auflösung der Aktiengesellschaft109
I. Die Organstruktur der aufgelösten Gesellschaft109
1. Fortbestand der Organe109
2. Keine Ersetzung der Vorstandsmitglieder durch Abwickler110
II. Der Gesellschaftszweck der aufgelösten Aktiengesellschaft112
1. Die herrschende Verdrängungstheorie113
2. Stellungnahme115
a) Kritik der Verdrängungstheorie115
aa) Keine Einschränkung der Verwalterkompetenzen115
bb) Die Ergebnisoffenheit des Insolvenzverfahrens117
cc) Die Inkongruenz von Zweckänderung und Massebezogenheit des Insolvenzverfahrens118
(1) Ausübung der Verfahrensrechte durch den Vorstand120
(2) Sanierungsbegleitende Beschlüsse der Hauptversammlung121
(3) Die Verwaltung insolvenzfreien Vermögens124
dd) Zwischenergebnis: Ablehnung der Verdrängungstheorie125
b) Diskussion alternativer Lösungen126
aa) De lege ferenda126
bb) De lege lata127
(1) Die Überlagerungstheorie127
(2) Stellungnahme128
cc) Ergebnis129
C. Das Verhältnis von Insolvenz- und Liquidationsverfahren130
I. Der Meinungsstand130
II. Stellungnahme131
1. Wortlautauslegung131
2. Systematische Auslegung134
3. Historische Auslegung134
4. Teleologische Auslegung137
5. Ergebnis der Auslegung139
D. Ergebnisse139
Zweiter Teil: Die Anordnung der Eigenverwaltung über das Vermögen einer Aktiengesellschaft140
Kapitel 3: Die Voraussetzungen der Anordnung der Eigenverwaltung und ihrer Beendigung140
A. Voraussetzungen der Anordnung140
I. Allgemeine Voraussetzungen des Insolvenzverfahrens141
1. Insolvenzverfahrensfähigkeit (§§ 11 bis 12 InsO)141
2. Vorliegen eines Eröffnungsantrags (§§ 13 bis 15 InsO)143
3. Vorliegen eines Eröffnungsgrunds (§§ 16 bis 19 InsO)144
II. Die Anordnung der Eigenverwaltung nach § 270 II InsO145
1. Beantragung durch die Schuldnergesellschaft (§ 270 II Nr. 1 InsO)145
a) Vorliegen eines Antrags der Schuldnergesellschaft145
aa) Die Antragsberechtigung der Vorstandsmitglieder146
(1) Jedes einzelne Vorstandsmitglied?146
(a) Direkte Anwendung des § 15 InsO146
(b) Analoge Anwendung des § 15 InsO147
(aa) Planwidrige Regelungslücke148
(bb) Vergleichbarkeit der Interessen148
(2) Sämtliche Vorstandsmitglieder gemeinsam?150
(3) Ergebnis151
bb) Die Antragspflicht organschaftlicher Vertreter152
(1) Pflicht gegenüber den Gläubigern (aus § 92 II AktG)152
(2) Pflicht gegenüber der Gesellschaft (aus § 93 I 1 AktG)153
b) Keine Rücknahme des Eigenverwaltungsantrags154
aa) Zulässigkeit einer Rücknahme154
bb) Rücknahmeberechtigung bei der Aktiengesellschaft155
2. Zustimmung des Gläubigers (§ 270 II Nr. 2 InsO)157
3. Keine Gläubigerbenachteiligung (§ 270 II Nr. 3 InsO)158
a) Die Nachteilsprognose158
aa) Verzögerung des Verfahrens160
bb) Sonstige (wirtschaftliche) Nachteile160
b) Entscheidungsrelevante Umstände161
aa) Insolvenzursachen162
bb) Das Verhalten der Gesellschaftsorgane163
cc) Die Vorlage eines Reorganisationsplans164
dd) Austausch von Vorstandsmitgliedern durch Insolvenzfachleute165
(1) Zur Zulässigkeit dieser Vorgehensweise166
(a) Erfordernis personeller Kontinuität166
(b) Unabhängigkeit des Insolvenzvorstandes168
(c) Umgehung des richterlichen Erstbenennungsrechts170
(2) Wirkungen im Einzelfall171
(a) Dauer des Verfahrens171
(b) Kosten des Verfahrens172
(c) Vertrauensbildende Maßnahme173
(3) Ergebnis174
ee) Sonstige Umstände175
c) Darlegungs- und Feststellungslast176
4. Entscheidung des Gerichts177
III. Die Anordnung der Eigenverwaltung nach § 271 InsO179
B. Voraussetzungen der Beendigung179
I. Aufhebung der Eigenverwaltung gem. § 272 InsO179
1. Aufhebung auf Antrag der Schuldnergesellschaft179
2. Aufhebung auf Antrag eines Gläubigers180
II. Allgemeine Beendigungsgründe180
C. Ergebnisse182
Kapitel 4: Besondere Fragen der Anordnung der Eigenverwaltung183
A. Die Funktionsteilung zwischen Sachwalter und Gesellschaftsorganen183
I. Sachwalterverdrängungsbereich183
II. Schuldnerbereich184
III. Eigenverwaltungsbereich185
IV. Überschneidungsbereich186
B. Das Finanzierungsproblem188
I. Meinungsstand188
II. Stellungnahme189
1. Die Verteilung der Kosten in der Eigenverwaltung189
a) Die These einer nutzenorientierten Kostenverteilung189
b) Überschneidungsbereich192
2. Normative Umsetzung193
a) Durch die Gläubiger zu tragende Kosten194
b) Durch die Gesellschaft zu tragende Kosten195
C. Ergebnisse197
Dritter Teil: Die Rechtsstellungder Organe einer Aktiengesellschaft in Eigenverwaltung199
Kapitel 5: Der Vorstand in der Eigenverwaltung201
A. Die Stellung des Vorstands im Schuldnerbereich201
I. Zuständigkeiten des Vorstands im Schuldnerbereich201
1. Ausübung der Verfahrensrechte202
2. Erfüllung der Verfahrenspflichten204
3. Verwaltung des insolvenzfreien Vermögens205
4. Masseneutrale gesellschaftsinterne Maßnahmen206
II. Die Geltung der aktienrechtlichen Vertretungsregeln207
1. Einlegung einer sofortigen Beschwerde gem. § 34 InsO208
a) Auslegung des § 34 InsO208
b) Analogie zu § 15 InsO210
c) Sonstige Erwägungen212
2. Antrag auf Einstellung des Verfahrens (§§ 212, 213 InsO)213
3. Vorlage eines Insolvenzplans (§ 218 I 1 Alt. 2 InsO)214
4. Ergebnis215
III. Bindungen215
1. Die Bindung an den werbenden Gesellschaftszweck216
a) Keine Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck216
b) Bindung an den bisherigen Gesellschaftszweck219
2. Beachtung gesellschaftsrechtlicher Mitwirkungsrechte221
a) Anwendbarkeit der Holzmüller-Regeln in der Insolvenz222
aa) Vereinbarkeit mit dem Satzungszweck223
bb) Wertlosigkeit der Gesellschaftsanteile224
cc) Schutz vor Strukturveränderungen226
b) Mögliche Holzmüller-Sachverhalte im Schuldnerbereich227
aa) Antrag auf Aufhebung der Eigenverwaltung227
bb) Planinitiative und Planwiderspruch229
3. Die Überwachung des Vorstands230
B. Die Stellung des Vorstands im Eigenverwaltungsbereich231
I. Zuständigkeiten des Vorstands im Eigenverwaltungsbereich232
1. Ausübung der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über die Insolvenzmasse (§ 270 I 1 InsO)233
a) Abschluss von Beraterverträgen233
b) Konzernrechtliche Weisungen an eine Tochtergesellschaft235
2. Wahrnehmung der insolvenzrechtlichen Sonderbefugnisse237
3. Erfüllung der eigenverwaltungsspezifischen Pflichten238
II. Fortbestand gesellschaftsrechtlicher Bindungen239
1. Meinungsstand240
a) „Theorie der Verdrängung“ (Prütting/Huhn)240
b) „Theorie des Nebeneinanders“ (Ringstmeier/Homann)242
c) „Theorie des Miteinanders“ (Noack)242
d) „Theorie des Nacheinanders“ (Uhlenbruck)243
2. Stellungnahme244
a) Auseinandersetzung mit der Theorie der Verdrängung244
aa) Auslegung der §§ 270 ff. InsO244
(1) Wortlautauslegung244
(2) Systematische Auslegung246
(a) Bestehenbleiben des Verfügungsrechts246
(b) §§ 15 I, II, 18 III, 101 I InsO247
(c) § 56 I InsO (Amtsträgerstellung)247
(d) § 270 II Nr. 3 InsO249
(aa) Die Gefahr einer Behinderung249
(bb) Verzögerung aufgrund der Einberufungsfristen251
(cc) Die Verursachung zusätzlicher Kosten253
(e) §§ 275, 276, 277 InsO253
(f) Ergebnis der systematischen Auslegung255
(3) Historische Auslegung255
(a) Ausgestaltung des Verwaltungs- und Verfügungsrechts255
(aa) Der Regierungsentwurf255
(bb) Die Entstehungsgeschichte der §§ 270 ff. InsO259
(b) Anlehnung an die Vergleichsordnung263
(c) Absehen von Eingriffen in das Gesellschaftsrecht264
(d) Ergebnis der historischen Auslegung265
(4) Teleologische Auslegung265
(a) Zweck des Eigenverwaltungsverfahrens265
(b) Zweck des Insolvenzverfahrens (§ 1 S. 1 InsO)268
(c) Ergebnis der teleologischen Auslegung270
bb) Hilfserwägungen270
(1) Abberufbarkeit des Vorstands270
(2) „Konfusion“ im Rahmen der Anstellungskompetenz271
(3) „Ergreifung der Diktaturgewalt“ durch den Vorstand272
cc) Ergebnis der Auslegung und der Hilfserwägungen273
b) Auseinandersetzung mit den übrigen Theorien274
c) Eigener Ansatz277
aa) Postulation eines „Eigenverwaltungsbereichs“277
bb) Ausstrahlung des Insolvenzrechts auf die Organkompetenzen278
(1) Inhaltliche Beschränkung der Organkompetenzen durch § 1 S. 1 InsO279
(2) Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO)280
(3) Insolvenzrechtliche Kontrolle der Gesellschaftsorgane280
cc) Das Verhältnis zwischen den Gesellschaftsorganen und den Beteiligten des Insolvenzverfahrens281
dd) Geltung für die insolvenzrechtlichen Sonderbefugnisse282
d) Zu einzelnen gesellschaftsrechtlichen Bindungen283
aa) Holzmüller/Gelatine-Sachverhalte283
bb) Übertragung des gesamten Gesellschaftsvermögens (§ 179a AktG)285
cc) Weisungen der Muttergesellschaft (§ 308 I 1 AktG)288
III. Insolvenzrechtliche Bindungen289
1. Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck (§ 1 S. 1 InsO)289
a) Die Maßgeblichkeit des Zwecks des Insolvenzverfahrens290
b) Das Verhältnis von Verfahrenszweck und Verfahrensziel291
c) Interessenkollision294
d) Unwirksamkeit insolvenzzweckwidriger Verfügungen295
aa) § 81 InsO analog bzw. teleologische Reduktion des § 80 InsO296
bb) Grundsätze über den Missbrauch der Vertretungsmacht296
2. Die Überwachung der Tätigkeit im Eigenverwaltungsbereich299
3. Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO)300
a) Reichweite der Zustimmungsvorbehalte300
aa) Handlungen mit unmittelbarer Außenwirkung301
bb) Handlungen mit gesellschaftsinterner Wirkung301
b) Ergebnis305
C. Das Verhältnis der Vorstandsmitglieder zur Gesellschaft305
I. Das Bestellungsverhältnis in der Eigenverwaltung305
1. Bestellung und Abberufung des Vorstands305
a) Zuständigkeit des Aufsichtsrates305
b) Voraussetzungen einer Abberufung307
aa) Vorliegen eines wichtigen Grundes307
bb) Abberufungsermessen des Aufsichtsrates308
2. Amtsniederlegung309
3. Folgen des Ausscheidens aus der Organstellung310
II. Das Anstellungsverhältnis in der Eigenverwaltung311
1. Kündigung und Neuanstellung des Vorstands312
a) Zuständigkeit des Aufsichtsrats312
aa) Die Theorie der Verdrängung312
bb) Die Auffassung von Götker313
cc) Die Auffassung von Hess/Ruppe314
dd) Ergebnis315
b) Insbesondere: Die Kündigung des Anstellungsvertrages316
aa) Ordentliche Kündigung316
bb) Außerordentliche Kündigung317
2. Vergütung der Vorstandsmitglieder319
a) Herabsetzung der Bezüge320
aa) Herabsetzung gem. § 87 II 1 AktG320
bb) Herabsetzung durch Änderungskündigung322
b) Einordnung als Insolvenz- oder Masseforderung323
3. Kündigung durch den Vorstand323
D. Die Haftung der Vorstandsmitglieder325
I. Ersatzansprüche der Gesellschaft325
1. § 93 II 1 AktG325
a) Verletzung einer gegenüber der Gesellschaft bestehenden Pflicht326
aa) Pflicht zur Ausübung der Verfahrensrechte326
(1) Verfahrensrechte im Schuldnerbereich326
(2) Verfahrensrechte im Eigenverwaltungsbereich328
bb) Pflicht zur Erfüllung der Verfahrenspflichten329
b) Verschulden330
aa) Der maßgebliche Verschuldensmaßstab330
bb) Die Sorgfalt eines gewissenhaften Geschäftsleiters in der Eigenverwaltung331
c) Kausalität und Schaden333
d) Haftungsausschluss334
2. Sonstige Haftungstatbestände334
II. Ersatzansprüche der Insolvenzgläubiger334
1. §§ 270 I 2, 60 I 1 InsO335
2. Positive Vertragsverletzung (§ 280 I BGB)336
3. Unerlaubte Handlungen337
a) § 823 I BGB337
b) § 823 II BGB337
aa) Verletzung der Verfahrenspflichten337
(1) Eigenverwaltungsspezifische Pflichten338
(2) Mitwirkungspflichten (§§ 97, 101, 270 I 2 InsO)341
bb) Verletzung sonstiger Schutzgesetze342
c) § 826 BGB342
4. Steuerrechtliche Haftung (§ 69 AO)343
III. Würdigung344
E. Abschließende Würdigung346
F. Ergebnisse348
Kapitel 6: Der Aufsichtsrat in der Eigenverwaltung351
A. Die Stellung des Aufsichtsrats im Schuldnerbereich351
I. Zuständigkeiten im Schuldnerbereich351
II. Bindungen353
1. Die Maßgeblichkeit des Gesellschaftsinteresses353
2. Keine Überwachung durch Sachwalter oder Gläubigerausschuss354
B. Die Stellung des Aufsichtsrats im Eigenverwaltungsbereich354
I. Zuständigkeiten im Eigenverwaltungsbereich354
1. Vertretung der Gesellschaft gegenüber dem Vorstand, insbesondere Kündigung und Anstellung355
2. Überwachung des Vorstands im Eigenverwaltungsbereich356
a) Fortbestehen der Kontrolle nach § 111 I AktG356
b) Inhalt der Überwachungstätigkeit359
3. Mitwirkung an Geschäftsführungsmaßnahmen360
II. Insolvenzrechtliche Bindungen360
1. Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck (§ 1 S. 1 InsO)360
a) Die Maßgeblichkeit des Zwecks des Insolvenzverfahrens360
b) Das Schicksal insolvenzzweckwidriger Beschlüsse362
aa) Nichtigkeit, keine Anfechtbarkeit362
bb) Die Klagebefugnis des Sachwalters364
2. Überwachung durch Sachwalter und Gläubigerausschuss366
3. Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO)369
C. Das Verhältnis der Aufsichtsratsmitglieder zur Gesellschaft370
I. Fortbestand des Aufsichtsratsamtes in der Eigenverwaltung370
II. Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder370
1. Kein Entfallen der Vergütung ipso iure371
2. Herabsetzung der Vergütung374
3. Einordnung als Insolvenz- oder Masseforderungen377
III. Bestellung, Abberufung, Amtsniederlegung379
D. Die Haftung der Aufsichtsratsmitglieder380
E. Abschließende Würdigung381
F. Ergebnisse381
Kapitel 7: Die Hauptversammlung in der Eigenverwaltung383
A. Die Stellung der Hauptversammlung im Schuldnerbereich384
I. Bindungen384
1. Die Maßgeblichkeit des Gesellschaftsinteresses384
2. Keine Überwachung durch Sachwalter oder Gläubigerausschuss385
II. Zuständigkeiten im Schuldnerbereich386
1. Gesellschaftsinterner Bereich386
2. Mitwirkung bei der Geschäftsführung388
3. Reorganisationsmaßnahmen388
a) Kapitalmaßnahmen392
aa) Maßnahmen der Kapitalbeschaffung393
bb) Maßnahmen der Kapitalherabsetzung395
b) Umwandlungen396
c) Änderung der Beteiligungsstruktur398
B. Die Stellung der Hauptversammlung im Eigenverwaltungsbereich400
I. Zuständigkeiten im Eigenverwaltungsbereich401
1. Festsetzung der Aufsichtsratsbezüge (§ 113 I 2, 4 AktG)401
2. Die Bestellung von Prüfern oder besonderen Vertretern402
a) Bestellung eines Sonderprüfers (§ 142 I 1 AktG) oder eines besonderen Vertreters (§ 147 II 1 AktG)402
b) Bestellung eines Abschlussprüfers gem. § 318 I 1 HGB403
aa) Anwendbarkeit des § 155 III 1 InsO in der Eigenverwaltung404
bb) Gesellschaftsinterne Zuständigkeit406
3. Sonstige Befugnisse408
II. Insolvenzrechtliche Bindungen409
1. Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck (§ 1 S. 1 InsO)409
a) Die Maßgeblichkeit des Zwecks des Insolvenzverfahrens409
b) Schicksal insolvenzzweckwidriger Beschlüsse411
aa) Insolvenzrechtliche Lösung411
bb) Aktienrechtliche Lösung415
(1) Nichtigkeit gem. § 241 AktG415
(2) Anfechtbarkeit gem. § 243 AktG418
(a) Verletzung der Satzung (§ 243 I Alt. 2 AktG)418
(b) Verletzung des Gesetzes (§ 243 I Alt. 1 AktG)418
(3) Die Anfechtungsbefugnis (§ 245 AktG)421
(a) Die Anfechtungsbefugnis des Sachwalters421
(aa) Wortlautauslegung und systematische Auslegung423
(bb) Historische Auslegung423
(cc) Teleologische Auslegung425
(dd) Ergebnis428
(b) Die Anfechtungsbefugnis des Gläubigerausschusses428
2. Die Überwachung durch Sachwalter und Gläubigerausschuss428
3. Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO)429
C. Abschließende Würdigung430
D. Ergebnisse431
Vierter Teil: Schlussbetrachtung433
Literaturverzeichnis439
Sachwortverzeichnis456

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