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Handbuch soziale Probleme

Autor Axel Groenemeyer, Günter Albrecht
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl1574 Seiten
ISBN9783531941608
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis219,00 EUR
In den Sozialwissenschaften und in der Gesellschaft wächst das Interesse an der theoretischen und praktischen Bewältigung sozialer Probleme. Dennoch ist dieses Forschungsfeld im Hinblick auf theoretische Hintergründe vernachlässigt worden. In diesem Handbuch wird erstmals im deutschsprachigen Raum das disparate Wissen über soziale Probleme gesammelt und systematisch zusammengefasst.
Für die Neuauflage wurde das Buch vollständig überarbeitet und aktualisiert.

Dr. Günter Albrecht ist Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld.

Dr. Axel Groenemeyer ist Professor für Theorie und Empirie der Sozialpädagogik an der
Fakultät Erziehungswissenschaft und Soziologie der Technischen Universität Dortmund.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort zur zweiten Auflage8
Vorwort zur ersten Auflage9
I. Soziologie und Politik sozialer Probleme13
Soziologie sozialer Probleme – Fragestellungen, Konzepte und theoretische Perspektiven14
1. Probleme einer Soziologie sozialer Probleme14
1.1 Soziale Probleme und Soziale Frage15
1.2 Soziale Probleme und wohlfahrtsstaatliche Reformpolitik17
1.3 Die Entwicklung einer Soziologie sozialer Probleme in Deutschland20
1.4 Was sind soziale Probleme?24
Varianten der Definitionen sozialer Probleme24
Soziale Probleme als Schaden und gesellschaftliche Störung26
Soziale Probleme als Prozess der Problematisierung28
Soziale Probleme und Politik30
2. Soziologische Konzepte und gesellschaftliche Diskurse der Analyse sozialer Problemlagen33
2.1 Soziale Probleme als soziale und individuelle Pathologie34
2.2 Soziale Probleme als Folge sozialer Desorganisation in urbanen Milieus40
2.3 Soziale Probleme als Strukturund Funktionsproblem sozialer Systeme43
2.4 Soziale Probleme als Folge von Konflikten und strukturellen Widersprüchen53
3. Soziale Probleme als Prozess der Problematisierung55
3.1 Werteund Kulturkonflikte im Definitionsprozess sozialer Probleme56
3.2 Symbolischer Interaktionismus und abweichendes Verhalten57
3.3 Soziale Probleme als Konstruktion58
3.4 Soziale Problemkategorien als Ideologie und Kampf um Deutungsmacht70
3.5 Soziale Problemkategorien als Institutionalisierung von Diskursen73
4. Bedingungen und Prozesse der Konstruktion sozialer Probleme*75
4.1 Karrieremodelle sozialer Probleme75
4.3 Die Institutionalisierung sozialer Problemkategorien als Public Policy86
4.4 Doing Social Problems als situatives Erzeugen von Kategorienin institutionellen Kontexten.93
Literatur101
Die Politik sozialer Probleme114
1. Soziale Probleme in der Politik und die Politisierung sozialer Probleme114
1.1 Das politische System als Adressat für Problemlösungen114
1.2 Das politische System im Problematisierungsprozess sozialer Probleme117
1.3 Modelle des politischen Prozesses121
2. Modelle der Etablierung sozialer Probleme als politische Probleme128
2.1 Die öffentliche Problematisierung als politischer Prozess129
2.2 Sozioökonomische Modernisierung als „Problemdruck“133
2.3 Marxistische Ansätze: Klassenherrschaft und das Primat der Ökonomie135
2.4 Klassische politikwissenschaftliche Annahmen der Interessenformierung Pluralistische Modelle139
2.5 Politische Issues als Ausdruck gesellschaftlicher und politischer Machtressourcen142
2.6 Agenda-Setting im internationalen System und der Transfer von Politiken145
2.7 Formen von Claims und politischen Issues151
3. Soziale Probleme im politischen Prozess153
3.1 Policy Domains, Policy Arenen und Policy-Netzwerke156
3.2 Ideen, Werte und die Konstruktion von Wissen im politischen Prozess161
3.3 Das strukturierte Chaos der Entscheidungsfindung165
4. Die politische Bedeutung sozialer Probleme170
4.1 Symbolische Politik und die symbolische Bedeutung von Politik171
4.2 Die politische Manipulation von Problematisierungen173
4.3 Die strategische Nutzung sozialer Probleme: Regieren durch soziale Probleme177
Literatur180
II. Ausgewählte soziale Probleme189
Aids – Zur Normalisierung einer Infektionskrankheit190
1. HIV/Aids im Wandel190
2. HIV/Aids und andere Epidemien192
2.1 Verleugnung der Infektionsgefahr192
2.2 Zuweisung der Schuld für die Verbreitung der Krankheit an bestimmte Bevölkerungsgruppen193
2.3 Der Zweifel gegenüber den in der Kultur üblichen Heilverfahren194
2.4 Neue Gesetze und neue Strukturen195
2.5 Aids im Vergleich zu anderen sexuell übertragbaren Krankheiten196
3. Die Verbreitung von HIV/Aids197
4. Die gesellschaftliche Reaktion auf HIV/Aids200
4.1 Phase 1 (ca. 1981 bis 1986): Gründe für den „Aids-Exceptionalism“201
4.2 Phase 2 (ca. 1986 bis 1991): Vom Ausnahmezustand zum Modellfall moderner Gesundheitspolitik202
4.3 Phase 3 (ca. 1991 bis 1996): Die Triebkräfte der Normalisierung204
4.4 Phase 4 (ab ca. 1996): Normalisierung/Normalität – Zwischenergebnisse und Perspektiven207
5. Ausblick210
Literatur212
Alkohol, Alkoholkonsum und Alkoholprobleme214
1. Alkoholkonsum und Alkoholismus als soziales Problem215
1.1 Alkoholkonsum im Zivilisationsprozess216
1.2 Die Erfindung der Sucht223
1.3 Alkoholismus als Degeneration226
1.4 Die Moralisierung und Legalisierung von Alkoholproblemen durch soziale Bewegungen229
1.5 Ist Alkoholismus eine Krankheit?236
1.6 Alkoholkonsum als Risikoverhalten244
2. Epidemiologie des Alkoholkonsums und des Alkoholismus246
2.1 Prävalenz und Inzidenz246
2.2 Alkoholkonsum und Sozialstruktur251
3. Theoretische Erklärungen254
3.1 Alkohol und Kultur254
3.2 Alkohol und Stress255
3.3 Alkoholkonsum und Gelegenheitsstruktur256
3.4 Alkoholbezogene Probleme und Alkoholabhängigkeit als Sozialisationskarriere257
4. Gesellschaftliche Reaktionen auf Alkoholprobleme260
4.1 Das System der „Suchtkrankenhilfe“261
4.2 Public Health und Alkoholkontrolle264
Literatur267
Alter und Altern274
1. Das gegenwärtige Altern unserer Gesellschaften274
1.1 Sinkende Fertilität – steigende Lebenserwartung274
1.2 Determinanten einer schrumpfenden Bevölkerungsstruktur276
1.3 Pflege und medizinisch-soziale Dienstleistungen277
1.4 Europäische Entwicklungen279
2. Der demographische Diskurs und seine Spielarten282
2.1 Erweiterungen des demographischen Diskurses282
2.2 Demographie jenseits des Belastungsdiskurses284
2.3 Ambivalente Kulturalisierung des Alterns285
3. Orientierungen für eine Soziologie sozialer Probleme des Alters287
3.1 Lebensweltlich orientierte Perspektiven – strukturbezogene Perspektiven288
3.2 Höheres Alter als zentrales Element gesellschaftlicher Alternserfahrungen289
3.3 Zuwachs an Variabilität und Diversität im Alterungsprozess290
4. Alterspositionen und „Modernisierung“: historische Entwicklung und internationale Vergleiche291
4.1 Vier Bereiche der Modernisierungswirkungen291
4.2 Evidenzen gegen die Modernisierungstheorie292
4.3 „Gesundes“ und „krankes Alter“ als Trennungskriterium293
4.4 Altern und gesellschaftliche bzw. wohlfahrtsstaatliche Sozialreform293
4.5 „Entdeckung“ des Alters?294
4.6 Altersnormen und Altersklassifikationen295
4.7 Altern als globale Entwicklungsaufgabe296
5. Aktuelle Problemfelder einer Soziologie sozialer Probleme des Alter(n)s299
5.1 Instrumentelle Sicht auf den alternden Körper299
5.2 Problemfeld: Berufsaustritt und die sozioökonomischen Sicherung der nachbe-ruflichen Lebensphase301
5.3 Problemfeld: „Feminisierung“ des Alters303
5.4 Problemfeld: Soziale Dienste für Ältere304
5.5 Problemfeld: solidarische Beziehungen in Gruppenkontexten und Marginalisierungsgefahr im Alter306
Literatur309
Arbeitslosigkeit315
1. Einführung315
2. Geschichte und System der Arbeitslosenversicherung: Ein Überblick316
2.1 Entstehung und gesellschaftliche Entwicklung der Arbeitslosenversicherung316
2.2 Konstruktionsprinzipien der Arbeitslosenversicherung321
3. Arbeitslosigkeit: Begriff, Formen und Risiken325
3.1 Arbeitslosigkeit: Definition und Messung325
3.2 Bewegungen am Arbeitsmarkt326
3.3 Formen der Arbeitslosigkeit327
3.4 Arbeitslosigkeitsrisiken Ältere329
3.5 Regionale Disparitäten331
4. Ökonomische und soziale Folgen von Arbeitslosigkeit332
4.1 Folgen von Arbeitslosigkeit: Armut, sozialer Ausschluss und Narben im Erwerbsverlauf333
4.2 Psychosoziale Folgen von Arbeitslosigkeit334
4.3 Arbeitslosigkeit und Kriminalität337
5. Theorien der Verursachung von Arbeitslosigkeit339
6. Internationale Perspektive343
7. Politische Optionen349
7.1 Finanz-, Ordnungs- und Tarifpolitik349
7.2 Arbeitsmarktpolitik350
8. Langfristige Perspektiven353
8.1 Arbeitskräfteangebot353
8.2 Arbeitskräftebedarf355
Literatur357
Armut, Deprivation und Exklusion als soziales Problem362
1. Armut als sozialer Status362
2. Die Thematisierung von Armut und Exklusion in historischer Perspektive366
2.1 Armut und christliche Mildtätigkeit im Mittelalter367
2.2 Armutspolitik als Abschreckung und Disziplinierung370
2.3 Die soziale Frage und die Trennung von Armenfürsorge und Arbeiterpolitik374
2.4 Rassistische Ausgrenzung und Sozialpolitik im Kampf um die „Volksgesundheit“377
2.5 Armut als Sozialhilfebedürftigkeit in der sozialen Marktwirtschaft377
2.6 Die Neue Soziale Frage und die Erfindung sozialer Exklusion378
3. Sozialwissenschaftliche Thematisierungen und Konzepte von Armut und Exklusion383
3.1 Probleme der empirischen Untersuchung383
3.2 Armut als Mangel ökonomischer Ressourcen Subsistenzmaße385
3.3 Armut als relative Deprivation der Lebenslage390
3.4 Armut und Deprivation als öffentliche Wahrnehmung392
3.5 Armut, Lebensund Verwirklichungschancen392
3.6 Indikatoren sozialer Exklusion394
3.7 Armut und Sozialstruktur395
4. Theoretische Deutungen und Interpretationsmodelle398
4.1 Armut als Problem individueller Kompetenzen und Orientierungen398
4.2 Armut als Subkultur399
4.3 Armut als Karriereprozess399
4.4 Armut und soziale Exklusion als Problem selektiver wohlfahrtsstaatlicher Sicherung400
4.5 Armut als Problem ökonomischer und sozialstruktureller Entwicklung401
4.6 Armut in Theorien sozialer Ungleichheit402
4.7 Funktionale Theorie der Armut403
4.8 Exklusion und Underclass als neue Interpretationsmodelle403
5. Soziale und individuelle Reaktionen auf Armut408
5.1 Die Politik der Armut408
5.2 Individuelle und kollektive Reaktionen auf Armut416
Literatur419
Drogen, Drogenkonsum und Drogenabhängigkeit428
1. Einleitung428
2. Zur Geschichte des Drogenproblems432
2.1 Die Entstehung des internationalen Systems einer strafrechtlichen Behandlung des Drogenproblems433
2.2 Die strafrechtliche Regulierung des Drogenproblems in Deutschland bis 1945437
2.3 Die Lösung des Drogenproblems im Nachkriegsdeutschland439
2.4 Die Entstehung eines neuen „Rauschgiftproblems“ in den 1960er Jahren440
2.5 Drogenpolitik unter dem Abstinenzparadigma und die Entwicklung einer professionellen Drogenhilfe443
2.6 Die Normalisierung des Drogenproblems?447
2.7 Eine neue „Drogenwelle“ als Ausdruck einer neuen Jugendkultur449
3. Verbreitung, Epidemiologie und Hauptbetroffenenpopulationen des Drogenproblems451
3.1 Das Drogenproblem als Kriminalitätsproblem451
3.2 Das Drogenproblem als Gesundheitsproblem454
3.3 Das Drogenproblem als Problem des Drogenkonsums461
4. Theorien und Erklärungen im Drogenproblem463
4.1 Risikound Schutzfaktoren des Drogenkonsums464
4.2 Drogenkonsum als Pathologie Medizinische und biologische Perspektiven467
4.3 Sozialund entwicklungspsychologische Perspektiven468
4.4 Soziologie der Drogenepidemie470
5. Bedingungen, Logiken und Risiken von Drogenpolitik und Drogenhilfe472
5.1 Drogenpolitik durch Strafe und Strafrecht473
5.2 Medizinisch-psychiatrische Kontrolle des Drogenkonsums477
5.3 Drogenhilfe durch Soziale Arbeit und Pädagogik480
Literatur482
Ethnische Diskriminierung, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit489
1. Einleitung489
2. Von der Geschichte des Vorurteils zur Geschichte der Vorurteilsforschung492
2.1 Von der Geschichte des Vorurteils492
2.2 Zur Geschichte der Vorurteilsforschung497
3. Das Konzept Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit502
3.1 Die theoretische Konzeption der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit502
3.2 Empirische Überprüfung der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit506
3.3 Verbreitung Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in gesellschaftlichen Teilgruppen508
4. Theoretische Ansätze zur Erklärung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit513
4.1 Mikrotheoretische Ansätze514
4.2 Mesotheoretische Ansätze523
4.3 Makrotheoretische Ansätze526
4.4 Ein ebenenübergreifendes Modell: Der Desintegrationsansatz529
4.5 Theorievergleich531
5. Folgen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit – Diskriminierung532
6. Gesellschaftliche, politische Reaktionen und Interventionsformen534
Literatur535
Frauendiskriminierung544
1. Definition und Abgrenzung von Frauendiskriminierung544
2. Bewusstsein als Konstituenz von Frauendiskriminierung545
3. Empirische Forschung und Untersuchungsbefunde zur Frauendiskriminierung547
3.1 Erwerbsarbeit und Hausarbeit Diskriminierung durch unbezahlte Arbeit547
3.2 Diskriminierung über Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im internationalen Vergleich549
3.3 Segmentation des Arbeitsmarktes als Diskriminierungsfaktor549
3.4 Frauendiskriminierende Lohnunterschiede550
3.5 Geschlechterungleichheit in der sozialen Sicherung550
3.6 Frauendiskriminierung in der Armen Welt551
4. Theoretische Deutungen und Konzepte zur Frauendiskriminierung552
4.1 „Patriarchale“ Geschlechterverhältnisse552
4.2 Mittelbare und unmittelbare arbeitsrechtliche Diskriminierung554
4.3 Das Diskriminierungskonzept der neoklassischen Wirtschaftswissenschaft555
4.4 Sozialökonomische Ansätze556
4.5 Hausarbeit und Erwerbsbiografien im internationalen Vergleich557
4.6 Geschlechtsspezifischer Arbeitsmarkt559
5. Schlussbetrachtung562
Literatur563
Freizeit – oder ein Beispiel für fast beliebige Problemzuschreibungen*567
1. Problemdimensionen und die Genese von Problemzuschreibungen569
1.1 Freizeit als Zeitproblem569
1.2 Freizeit als Problem normbezogenen Verhaltens in der arbeitsfreien Zeit573
1.3 Freizeit als Wertzuschreibungsproblem575
1.4 Folgeprobleme der Selbstverwirklichung in der Freizeit576
2. Definitionsprobleme576
2.1 Freizeit als Zeitproblem576
2.2 Freizeit als Problem normbezogenen Verhaltens in der arbeitsfreien Zeit577
2.3 Freizeit als Wertzuschreibungsproblem577
2.4 Folgeprobleme der Selbstverwirklichung in der Freizeit578
2.5 Definitionsproblematik und Freizeitpolitik578
3. Freizeit als Problem heute580
3.1 Freizeit als Problem der sozialen Nutzbarkeit arbeitsfreier Zeit580
3.2 Freizeitaktivitäten und ihre raum-zeitliche Anbindung im Widerstreit der Meinungen582
3.3 Freizeit als problembelastetes Raster der Wertzuschreibung584
3.4 Folgeprobleme der Selbstverwirklichung in der Freizeit586
4. Freizeit als soziales Problem und Mutmaßungen über seine soziale Verteilung und Relevanz588
Literatur591
Geistige Behinderung und Teilhabe an der Gesellschaft596
1. Der Umgang mit kognitiven Einschränkungen als soziales Problem*596
2. Wer ist geistig behindert? Klassifikation und Verbreitung599
3. Behinderung in der Gesellschaft606
3.1 Inklusion und Exklusion606
3.2 Selbstbestimmung und Teilhabe607
3.3 Teilhabe und Lebensqualität609
4. Ausblick: Teilhabe als Ziel und als Mittel, sie zu verwirklichen610
Literatur611
Gesundheit und Krankheit als soziales Problem619
1. Einleitung619
2. Geschichte der Thematisierung von Gesundheit und Krankheit als soziales Problem620
2.1 Gesundheit und Krankheit in religiösen Bezügen620
2.2 Gesundheit und Krankheit in den klassischen wissenschaftlichen Systemen Griechenlands, Chinas und Indiens621
2.3 „Medizinische Polizei“ und Allgemeine Krankenhäuser: Gesundheit als Staatsaufgabe623
2.4 Vom „eigenen Arzt“ zum Patienten: Das „System der Krankenversorgung“ differenziert sich aus624
2.5 Krankheit, Armut und Industrialisierung625
2.6 Gesundheit als Resultat von gesellschaftlicher Gesundheitspflege: Kommunale, sozialeund Rassenhygiene im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert626
2.7 Soziale Kontrolle von Krankheit: Das strukturfunktionalistische und das interaktionistische Paradigma629
2.8 Professionalisierung der Medizin und Medikalisierung633
2.9 Hospitalisierung und Dehospitalisierung635
2.10 Die „perverse Vertauschung der Werte“: Medizinische Wissenschaft und Gesundheitswissenschaften637
3. Gesundheit und Krankheit als soziales Problem639
3.1 Der Gesundheitszustand der Bevölkerung639
3.2 Soziale Ungleichheit von Krankheit: Krankheit und Geschlecht641
3.3 Soziale Ungleichheit von Krankheit: Krankheit und Schichten oder Milieus643
4. Theoretische Perspektiven, Ursachenerklärungen646
5. Gesellschaftliche und politische Reaktionen und Interventionsformen647
5.1 Medizin und Sozialstaat647
5.2 Das medizinische Behandlungssystem654
6. Schluss656
Literatur657
Gewalt gegen Frauen und Gewalt im Geschlechterverhältnis663
1. Eingrenzung und Begriffsklärung663
2. Gewalt gegen Frauen als soziales und politisches Problem: Vom Tabu zum rechtsfähigen Tatbestand664
3. Thematisierungen in der Forschung: Kontroversen und Kooperationen666
4. Ausmaß und Folgen von Gewalt gegen Frauen669
5. Ursachen und Entstehungszusammenhänge674
6. Hilfe, Intervention und Prävention679
7. Zukünftige Entwicklungen680
Literatur682
Jugend*687
1. Jugend als Problem/Jugendprobleme – ein Problemaufriss687
2. Theoretische Erklärungen des Problems – Theorieprobleme690
2.1 Bisher vorliegende Theorien691
2.2 Aktuelle Jugend-Problem-Theorie693
3. Aktuelle Probleme im Kontext von Jugend und Gesellschaft695
3.1 Kaum noch Kinder und Jugendliche – das demographische Problem695
3.2 Rechtsradikalismus und Gewaltbereitschaft – das Hauptproblem696
3.3 Jugend mit Migrationshintergrund700
3.4 Weitere „Jugendprobleme“ – ein Überblick701
4. Jugendforschung als Problem703
5. Bilanz und Desiderata706
Literatur707
(Körper-)Behinderung als soziales Problem711
1. Einleitung711
2. Die „Erfindung“ der „(Körper-)Behinderung“ – Historische und wissenssoziologische Aspekte713
2.1 Körperdifferenz in Frühgeschichte und Antike713
2.2 Körperdifferenz im europäischen Mittelalter715
2.3 Körperdifferenz in der frühen Moderne717
2.4 Körperdifferenz in der Aufklärung717
2.5 Institutionalisierung im 19. Jahrhundert719
2.6 Körperdifferenz im 20. Jahrhundert721
3. Aktuelle Behinderungsbegriffe726
4. Zur Epidemiologie von (Körper-)Behinderung728
5. Theoretische Perspektiven einer Soziologie der Behinderung732
5.1 Interaktionistische Ansätze733
5.2 Strukturtheoretische Ansätze735
6. Individuelle Reaktionen, gesellschaftliche Interventionsformen737
7. Ausblick739
Literatur739
Korruption und Wirtschaftskriminalität als soziales Problem747
1. Einleitung747
2. Korruption – strafrechtliche Rechtsgrundlagen im Überblick747
3. Empirische Erkenntnisse zur Korruption und Schwierigkeiten des Zugangs749
3.1 Korruption und Wirtschaftskriminalität im Spiegel der Kriminalstatistiken750
3.2 Dunkelfeld753
3.3 Empirische Erkenntnisse über Korruption in Deutschland754
4. Deutschland im internationalen Vergleich759
Literatur763
Kriminalität und Delinquenz als soziales Problem767
1. Einleitung767
2. Definitionen von Kriminalität und Delinquenz768
3. Häufigkeit und Trends der Kriminalität771
3.1 Amtlich registrierte Kriminalität771
3.2 Dunkelfeldbefragungen Methodische Aspekte780
3.3 Kriminalitätstrends im Hellund Dunkelfeld788
4. Wahrnehmungen von Kriminalität als soziales Problem791
4.1 Emotionen und Strafbedürfnisse792
4.2 Kriminalitätsfurcht794
4.3 Deutungsmuster der Kriminalität796
4.4 Die Entwicklung der Problemwahrnehmungen und Strafmentalitäten: Eine neue punitive Kultur?802
5. Theorien und Forschungserkenntnisse zur Erklärung von Delinquenz und Kriminalität807
5.1 Überblick807
5.2 „Klassische“ Theorieansätze810
5.3 „Neue“ Theorieansätze815
5.4 Empirische Forschungserkenntnisse825
Literatur832
Makrogewalt: Rebellion, Revolution, Krieg, Genozid856
1. Politische Gewalt856
1.1 Definition856
1.2 Das staatliche Gewaltmonopol – legale und legitime Gewalt858
1.3 Ursachen und Formen der Gewalt Sozioökonomische Entwicklung.859
1.4 Demokratie, Protest und politische Instabilität861
2. Rebellion862
2.1 Definition und Formen von Rebellionen862
2.2 Theoretische Erklärungen863
3. Revolution865
3.1 Definition und Formen von Revolutionen865
3.2 Inzidenz866
3.3 Theoretische Erklärungen867
4. Krieg869
4.1 Definition und Formen von Kriegen869
4.2 Inzidenz869
4.3 Theoretische Erklärungen870
5. Genozid874
6. Internationaler Terrorismus876
7. Forschungsaufgaben877
Literatur878
Pornographie881
1. Geschichte der Thematisierung als soziales Problem881
1.1 Entwicklung der Problemkonstitution881
1.2 Aktuelle Problemdefinitionen und ihre Schwierigkeiten883
2. Epidemiologie des Problems884
2.1 Häufigkeiten und zeitliche Entwicklung884
2.2 Aktuelle Marktformen884
2.3 Betroffenengruppen886
3. Theoretische Perspektiven und Erklärungen des Problems888
3.1 Pornographie als Ware888
3.2 Sexualideologien zum Obszönen889
4. Empirische Forschung zur Kausalanalyse890
4.1 Die Ergebnisse vorliegender Arbeiten890
4.2 Widersprüche und offene Fragen890
5. Gesellschaftliche, politische Reaktionen und Interventionsformen892
5.1 Rechtsentwicklung892
5.2 Eine Alternative: Kontrolle durch Aufklärung896
5.3 Spezifische Interventionsformen896
6. Die Zukunft der Pornographie896
Literatur897
Prostitution899
1. Gesellschaftliche Wahrnehmung und Bewertung der Prostitution899
1.1 Grenzen ihrer öffentlichen Bedeutsamkeit899
1.2 Bedingungen und Merkmale der Problembildung899
1.3 Aktuelle Einschätzung der Prostitutionsfrage900
2. Prostitution als Thema der Sozialwissenschaft902
2.1 Wandlungen der Prostitutionswissenschaft902
2.2 Genese des soziologischen Probleminteresses903
3. Bestimmung der Prostitution906
3.1 Ansätze und Probleme der Definition906
3.2 Erscheinungsformen907
3.3 Ausmaß der Prostitution908
4. Erklärung der Prostitution911
4.1 Stand, Fragen und Ansätze911
4.2 Wege zur Prostitution912
5. Politik der Prostitution914
Literatur916
Psychische Krankheit als soziales Problem919
1. Die Bedeutung Psychischer Erkrankungen in modernen Gesellschaften919
2. Die Häufigkeit und die Verbreitung psychischer Erkrankungen921
3. Psychische Erkrankung und psychiatrische Behandlung im historischen Kontext925
3.1 Antike925
3.2 Mittelalter und Renaissance925
3.3 Aufklärung und Industrialisierung926
3.4 Die erste Hälfte des 20 Jahrhunderts927
3.5 Die Zeit nach dem II. Weltkrieg.928
3.6 Antipsychiatrie und Psychiatriereform929
4. Theoretische Perspektiven und Ursachenerklärung930
4.1 Die Perspektive der sozialen Kontrolle abweichenden Verhaltens931
4.2 Die Perspektive der Medikalisierung934
4.3 Die sozialepidemiologische Perspektive936
4.4 Das biopsychosoziale Modell psychischer Erkrankung938
4.5 Soziale Einflussfaktoren depressiver Erkrankungen939
4.6 Soziale Einflussfaktoren schizophrener Erkrankungen940
5. Gesellschaftliche, politische Reaktionen und Interventionsformen941
6. Schlussbetrachtung und Ausblick943
Literatur945
Sexuelle Auffälligkeit – Perversion953
1. Einleitung: Umriss des Problems953
2. Geschichte der Thematisierung als soziales Problem954
2.1 Gesellschaftliches Wissen über Problemsexualität954
2.2 Problematisierung des Sexuellen als Diskurs955
2.3 Verschwinden der Perversionen und neue Konsensmoral956
3. Epidemiologie und Hauptbetroffenenpopulationen957
3.1 Die Ausdifferenzierung problematischer Sexualität957
3.2 Sexuell Abweichende als Betroffene959
4. Theoretische Perspektiven: Ursachenerklärungen960
4.1 Reproduktion der Bevölkerung960
4.2 Konstruktion von Differenz961
4.3 Vom Dualismus zum Monismus962
4.4 Queer Studies964
4.5 Problemumkehr: Inwieweit konstituiert Abweichung die Normalität?965
5. Gesellschaftliche, politische und Reaktionen und Interventionsformen968
5.1 Sexualnormen968
5.2 Zugeordnete Kontrollinstanzen969
5.3 Moralpaniken970
6. Ausblick971
Literatur972
Suizid974
1. Definition975
2. Der Suizid aus historischer und interkulturell-vergleichender Perspektive979
2.1 Generelle Überlegungen zur historischen und kulturellen Variabilität der Sicht des Suizids979
2.2 Der Suizid in außereuropäischen Kulturen und Religionen980
2.3 Die Geschichte des Suizids im christlichen Abendland und seinen Wurzeln983
2.4 Suizidmotive und -methoden in der Antike986
2.5 Sanktionen gegen Suizid987
2.6 Die Geschichte der Bewertung des Suizids im christlichen Abendland und ihreEinflüsse in der Gegenwart988
3. Methodische Probleme der Suizidforschung993
3.1 Methodische Probleme der Gewinnung von Primärdaten zur Suizidalitätsproblematik994
3.2 Die Daten der offiziellen Suizidstatistik997
4. Epidemiologie der Suizidalität auf der Basis von Primärdaten1002
4.1 Die Epidemiologie von Suizidgedanken, Suizidplänen und selbst-berichteten Suizidversuchen und ihre Erklärung1002
4.2 Einstellungen zum Suizid, Suizidgedanken und Erfahrungen mit Suizidalität1006
4.3 Die Entwicklung von Suizidversuchen und Suizid in der westlichen Welt1008
4.4 Historische Entwicklung der Suizidraten in Deutschland1011
4.5 International-vergleichende Epidemiologie des Suizids Nicht-standardisierte Suizidraten nach Geschlecht für ausgewählte, mei1017
4.6 Suizidmethoden1024
5. Der Suizid aus Sicht der klassischen soziologischen Perspektive: Durkheim1026
6. Naturwissenschaftliche Sichtweisen1029
6.1 Physisch-geographische Faktoren1029
6.2 Biologische Ansätze1030
7. Die rivalisierenden Paradigmen: Psychiatrie, Psychologie, Soziologie1032
7.1 Eine Vorbemerkung1032
7.2 Psychiatrische Erklärungsversuche1035
7.3 Psychologische Ansätze1037
7.4 Ökonomische Modelle von Suizid und Suizidversuch1042
8. Sozioökonomische Erklärungen: Einkommen, Ungleichheit, Beruf, Arbeitslosigkeit, Lebenschancen1045
8.1 Armut1046
8.2 Ungleichheit1047
8.3 Einkommensumverteilung1049
8.4 Beruf1049
8.5 Arbeitslosigkeit1050
8.6 Relative Kohortengröße1054
9. Modernisierung und Suizid1055
9.1 Wirtschaftliche Entwicklung1056
9.2 Bildung und Säkularisierung1056
9.3 Urbanisierung1057
10. Soziokulturelle Faktoren1058
10.1 Soziokulturelle Geschlechterrollen1058
10.2 Trinkmuster und Umgang mit Drogen und Suizidalität1059
11. Soziale Integration1061
11.1 Alter, Lebenszyklus, Integration und Suizid1062
11.2 Eheliche bzw. häusliche Integration: Ehe, Trennung, Scheidung, Verwitwung1066
11.3 Religion1071
11.4 Gemeindeintegration/Migration1075
11.5 Statusintegration1078
11.6 Politische Faktoren, Kollektive Erregungen, Kriege1082
11.7 Kulturelle Praktiken, Riten, Festtage und Urlaube1085
12. Theorie der Nachahmung und der „Infektion“1085
13. Theorie der Gelegenheitsstruktur1090
14. Der aktuelle Diskurs über den Suizid1092
14.1 Die Entmoralisierung des Suizids1093
14.2 Doppelsuizide, erweiterte Suizide, Massensuizide1093
14.3 Amok1097
14.4 Politisch motivierter Suizid1098
14.5 Sterbehilfe und Suizid1102
14.6 Sterbehilfe und Euthanasie1105
15. Kosten des Suizids1116
16. Suizidprävention1120
16.1 Prävention bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen1126
16.2 Prävention mittels Einsatz der neuen Medien/Suizidforen im Internet1128
Literatur1130
Technologische Risiken*1169
1. Einleitung1169
2. Was heißt Risiko und was macht es zum sozialen Problem?1170
2.1 Informationstheoretischer Risikobegriff1170
2.2 Entscheidungstheoretischer Risikobegriff1171
2.3 Risiko als soziales Problem1172
2.4 Sozialwissenschaftliche Risikotheorien1173
3. Wissenschaft und Technik als Risiko: Das Beispiel Gentechnik1175
4. Risikoregulierung1178
4.1 Felder und Instrumente der Risikoregulierung am Beispiel der Gentechnik1178
4.2 Risikowahrnehmung und Vertrauen1181
4.3 Die notwendige Latenz der Risikoregulierung1182
4.4 Was leisten Experten?1184
4.5 Partizipation als „Demokratisierung“ von Expertise1185
5. Ausblick1187
Literatur1188
Umweltprobleme1193
1. Einleitung1193
2. Geschichte der Thematisierung von Umweltproblemen1194
2.1 Etablierung und Aufschwung von Anfang der 1960er bis Ende der 1980er Jahre1194
2.2 Abschwung und Stagnation seit Anfang der 1990er Jahre1195
3. Spektrum, Reichweite und Betroffenheit von Umweltproblemen1196
3.1 Von lokalen zu globalen Umweltgefährdungen1197
3.2 Soziale und regionale Unterschiede in der Betroffenheit1199
4. Theoretische Erklärungen für Umweltprobleme1201
4.1 Systemtheoretische Herangehensweisen1202
4.2 Neomarxistische Rekonstruktionen1202
4.3 Rational-Choice Erklärungen1203
4.4 Konstruktivistische Sichtweisen1204
5. Gesellschaftliche Reaktionen auf Umweltprobleme1205
5.1 Individuelles Umwelthandeln der Bevölkerung1205
5.2 Korporatives Umwelthandeln von Umweltorganisationen, Wirtschaft, Politik1206
5.3 Nachhaltigkeit, Effizienz und Suffizienz als politische Leitideen1208
Literatur1210
Wohnungslosigkeit1213
1. Geschichte der Wohnungslosigkeit und der Entwicklung eines eigenständigen Hilfesystems1213
1.1 Vagierende Unterschichten auf der Suche nach Existenzsicherung1213
1.2 Entwicklung der Wanderarmenhilfe1214
1.3 Bedeutungsund Klientelwandel in der Weimarer Republik1215
1.4 Zur Konstruktion des Nichtsesshaften im Nationalsozialismus1217
1.5 Von der Nichtsesshaftenfürsorge zur Wohnungslosenhilfe1218
2. Epidemiologie der Wohnungslosigkeit1222
2.1 Männliche und weibliche Wohnungslosigkeit1225
2.2 Junge und alte Wohnungslose1226
2.3 Wohnungslose mit Migrationshintergrund1229
3. Problemlagen Wohnungsloser1230
3.1 Armut und Arbeitslosigkeit1230
3.2 Psychische Erkrankung1231
3.3 Wohnungslosigkeit und problematischer Alkoholkonsum1234
3.4 Kriminalität und Kriminalisierung Wohnungsloser1236
4. Das Hilfesystem im Umbruch1238
Literatur1241
III. Soziale Probleme, soziale Kontrolle und Intervention1248
Soziale Kontrolle1249
1. Geschichte des Begriffs1249
2. Der Begriff soziale Kontrolle1254
3. Arten sozialer Kontrolle1259
3.1 Bedingungsverändernde, der Devianz voraus gehende soziale Kontrolle1260
3.2 Sanktionsdrohungen1263
3.3 Bedingungsverändernde, der Devianz nachfolgende soziale Kontrolle1266
3.4 Strafen1267
4. Tendenzen1271
4.1 Individualisierung1272
4.2 Vorverlagerung1273
4.3 Privatisierung1273
4.4 Entsozialstaatlichung1274
Literatur1274
Konzept und Formen sozialer Intervention1279
1. Soziale Probleme und Intervention1279
2. Implikationen des Interventionsbegriffs1280
3. Zum Verhältnis von Prävention und Intervention1282
4. Die Logik sozialer Intervention und ihre theoretischen Grenzen1283
5. Technologischer Kern und sozialer Kontext von Interventionen1287
6. Zur Systematisierung sozialer Interventionen1289
7. Formen und Kontexte der sozialen Intervention1291
7.1 Rechtliche Interventionsform1292
7.2 Ökonomische Interventionsform1293
7.3 Ökologische Interventionsform1294
7.4 Pädagogische Interventionsform1294
8. Zum Stellenwert sozialer Arbeit im Kontext sozialpolitischer Intervention1295
9. Zusammenfassung1297
Literatur1297
Soziale Arbeit1300
1. Zur Genealogie Sozialer Arbeit1300
1.1 Soziale Arbeit und die Neugestaltung des Sozialen1300
1.2 Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Soziale Arbeit1301
1.3 Sozialpädagogik als Gemeinschaftserziehung1303
1.4 Soziale Probleme als Konstituens Sozialer Arbeit1305
1.5 Nationalistische und nationalsozialistische Varianten der Gemeinschaftserziehung1307
2. Theoretische Perspektiven Sozialer Arbeit1307
2.1 Gemeinsame Spurensuche statt gemeinsamer Identität1307
2.2 Zur Kritik der Praxisrelevanz Sozialer Arbeit1309
2.3 Zur Funktionsbestimmung Sozialer Arbeit1312
2.4 Von der Normalisierung durch Soziale Arbeit zur Normalisierung von Sozialer Arbeit? (Udo Seelmeyer)1313
3. Zur aktuellen Gestalt Sozialer Arbeit1315
Literatur1320
Helfer, Helfen und Altruismus1326
1. Einführung1326
2. Begriffliche Abgrenzung1326
3. Soziale Unterstützung1328
4. Prosoziale Normen1330
5. Reaktionen der Hilfeempfänger1332
6. Auswirkungen einer übermäßigen Beanspruchung der Helfer1333
7. Modelle der Hilfeleistung1335
8. Helfen – Altruismus: Probleme, Widersprüche und Chancen1337
Literatur1338
IV. Soziale Probleme und empirische Forschung1341
Angewandte Sozialforschung und soziale Indikatoren*1342
1. Einleitung: Zentrale Eigenschaften moderner Gesellschaften und ihre Bedeutung für die angewandte Soziologie1342
2. Grundlagenversus Anwendungsforschung1346
3. Soziale Problemforschung als Teilgebiet angewandter Soziologie1351
3.1 Die Identifizierung eines sozialen Problems1352
3.2 Der Beitrag der Soziologie zur Entwicklung von Probleminterventionen1355
3.3 Implementation und Evaluation von Maßnahmen sozialer Problemintervention1360
4. Soziale Indikatoren und Soziale Problemforschung1364
4.1 Soziale Indikatoren und ihre unterschiedlichen Aufgaben1364
4.2 Probleme der Identifizierung sozialer Probleme mit Hilfe Sozialer Indikatoren1365
4.3 Spezifische Schwierigkeiten der Beobachtung und Antizipation sozialer Probleme1369
4.4 Gefahren einer Verfälschung Sozialer Indikatoren1372
Literatur1374
Probleme der Erforschung sozialer Probleme1378
1. Die charakteristischen Forschungsfragen der Soziologie sozialer Probleme1378
2. Methodische Probleme der Erforschung der Konstitution sozialer Probleme1382
2.1 Spätphase der Problemkonstitution1382
2.2 Die mittlere Phase des Konstitutionsprozesses1386
2.3 Die erste Phase des Konstitutionsprozesses1392
3. Methodische Probleme der Erforschung „problematischer Sachverhalte“1393
3.1 Problematische Sachverhalte als Abweichung und als Stigmatisierungsrisiko1393
3.2 Problematische Sachverhalte und das Problem der „rare events“ bzw. der verborgenen Populationen1394
3.3 Instanzenbasierte Daten und das Selektivitätsproblem1396
4. Problemlösungsversuche und ihre Stärken und Schwächen1397
4.1 Schneeballverfahren1397
4.2 Samplingprobleme bei speziellen Problemgruppen1398
5. Techniken zur Reduzierung von Peinlichkeit, Aufregung und Verleugnung1400
5.1 Die Randomized Response Technik1400
5.2 Nominative Technik bzw. Informantenbefragung1404
5.3 Methoden der Mikroaggregation1405
5.4 Verhaltensabsichten statt Verhalten in der Vergangenheit und Vignetten1406
6. Validierung von Self Report-Daten1407
6.1 Wiederholte Erfassung desselben Sachverhalts innerhalb derselben Erhebung1408
6.2 Rückgriff auf andere Surveys bzw. Erhebungsdaten1409
6.3 Rückgriff auf kollaterale Berichte durch nahe Bezugspersonen1410
6.4 Rückgriff auf offizielle Berichtsführung1411
6.5 Rückgriff auf laufende prozessproduzierte Daten1413
6.6 Validierung auf der Basis von Beobachtungsdaten1416
6.7 Laufende chronologisch organisierte Berichtsführung, Dokumente, insbesondere persönliche Dokumente und Biographieforschung1417
6.8 Bilder/Filme/Videos1423
6.9 Physische Spuren menschlichen Handelns als Quellen der Validierung1425
6.10 Chemische, mechanische und elektronische Verfahren zur Validierung1426
7. Das Zugangsproblem1427
7.1 Rechtliche, organisatorische und physische Bedingungen des Feldzugangs1429
7.2 Kommunikationsund Interaktionsprozesse bei der Feldforschung1434
7.3 Förderer des Forschungsprojektes1437
7.4 Vom physischen Zugang zur sozialen Einbettung1437
7.5 Wohlwollendes Verständnis1439
8. Forschungslogische, forschungsethische und forschungspragmatische Aspekte der Methoden der Erforschung sozialer Probleme und1440
8.1 Die verdeckte Forschung1441
8.2 Investigative Forschung1444
8.3 Konfliktmethodologie1445
8.4 Kollaborative Forschung1448
9. Umgang mit sensiblen Daten1453
10. Ausgewählte Methoden im Überblick1455
10.1 Alternativen zum „klassischen“ Interview: Qualitative Interviews1455
10.2 Telefonumfragen und ihre Selektivität1457
10.3 Schriftliche Befragung1459
10.4 Internetforschung1459
10.5 Konversationsanalyse1461
10.6 Textanalyse1461
10.7 Beobachtung Beobachtungsdaten allgemein1462
10.8 Ethnographie1465
10.9 Feldexperimente und Quasi-Experimente1468
10.10 Metaanalysen1470
11. Ausblick1471
Literatur1474
Evaluationsforschung1514
1. Einleitung1514
2. Historische Entwicklung der Evaluationsforschung1515
2.1 Die Entwicklung in den USA1515
2.2 Die Entwicklung in Europa und in Deutschland1518
3. Arten der Evaluation – Überblick1519
3.1 Formen der Evaluation1519
3.2 Quantitative Evaluation Allgemeine Annahmen1524
3.3 Qualitative Evaluation1533
4. Kosten-Nutzen-Analysen1536
5. Metaevaluation und Metaanalyse1536
6. Fazit1541
Literatur1544
Autorinnen und Autoren1549
Ausführliches Inhaltsverzeichnis1553
Teilband 11553
I Soziologie sozialer Probleme1553
Soziologie sozialer Probleme –Fragestellungen, Konzepte und theoretische Perspektiven1553
Die Politik sozialer Probleme1554
II. Ausgewählte soziale Probleme1554
Aids – Zur Normalisierung einer Infektionskrankheit1554
Alkohol, Alkoholkonsum und Alkoholprobleme1555
Alter und Altern1555
Arbeitslosigkeit1556
Armut, Deprivation und Exklusion als soziales Problem1557
Drogen, Drogenkonsum und Drogenabhängigkeit1558
Ethnische Diskriminierung, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit1558
Frauendiskriminierung1559
Freizeit – oder ein Beispiel für fast beliebige Problemzuschreibungen1559
Geistige Behinderung und Teilhabe an der Gesellschaft1560
Gesundheit und Krankheit als soziales Problem1560
Gewalt gegen Frauen und Gewalt im Geschlechterverhältnis1561
Jugend1561
(Körper-)Behinderung als soziales Problem1562
Korruption und Wirtschaftskriminalität als soziales Problem1562
Kriminalität und Delinquenz als soziales Problem1562
Teilband 21563
Makrogewalt: Rebellion, Revolution, Krieg, Genozid1563
Pornographie1564
Prostitution1565
Psychische Krankheit als soziales Problem1565
Sexuelle Auffälligkeit – Perversion1566
Suizid1566
Technologische Risiken1568
Umweltprobleme1569
Wohnungslosigkeit1569
III. Soziale Probleme, soziale Kontrolle und Intervention1570
Soziale Kontrolle1570
Konzept und Formen sozialer Intervention1570
Soziale Arbeit1571
Helfer, Helfen und Altruismus1571
Angewandte Sozialforschung und soziale Indikatoren1571
Probleme der Erforschung sozialer Probleme1572
Evaluationsforschung1574

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