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Johan Huizingas kulturanthropologische Theorie des Spielens

Eine einleitende Erörterung

AutorGrzegorz Olszowka
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638026567
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung In seinem 1938 erschienenen Buch 'Homo Ludens - Vom Ursprung der Kultur im Spiel' , stellt Johan Huizinga eingangs fest, dass der Homo sapiens, also das Merkmal der menschlichen Natur, welches den Menschen als denkendes Wesen beschreibt, nicht das einzige Attribut sein kann, welches das Menschsein ausmacht. Auch der Begriff Homo faber sei eine unzureichende Beschreibung unserer Natur, denn Tiere arbeiteten auch. Huizinga schlägt vor, den Begriff Homo ludens, als einen dritten Begriff, neben die beiden anderen zu stellen. Den Konzeptionen des Menschen als Denkendem und als Tätigem wird der spielende Mensch an die Seite gestellt . Die These, die Huizinga vorschlägt, lautet: Menschliche Kultur kommt im Spiel - als Spiel - auf. Er unterstreicht, dass es ihm um das untersuchen des Spielelements der Kultur und nicht etwa des Spiels als Kulturerscheinung inmitten anderer geht, daher ist es ihm wichtig, an dieser Stelle auf den Genitiv zu bestehen . Die Kultur soll also auf ihren Spielcharakter hin untersucht werden. Huizinga setzt sich das Ziel, den Begriff des Spiels in den Begriff der Kultur einzugliedern, denn er vermisst die Auseinandersetzung der Sozialwissenschaften mit dem Spielbegriff . Huizinga definiert das Ziel seiner Untersuchung präzisierend folgendermaßen: Es sei mehr als nur ein metaphorischer Vergleich, wenn man von der Kultur als Spiel spreche . Die Ethnologie und die ihr verwandten Wissenschaften sollten sich mit dem Phänomen des Spiels mehr beschäftigen als sie es bisher getan haben . Das Konzept der gespielten Kultur wurde schon bei Shakespeare und Racine im 17. Jahrhundert vertreten. Die Welt wird bei ihnen immer wieder mit einer Theaterbühne verglichen. Huizinga meint, es würde sich bei diesem Vergleich allerdings um einen Aufgriff der vanitas-Idee handeln, und nichts mit einer tatsächlichen Gespieltheit kultureller Phänomene zu tun haben.

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