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E-Book

Kontrolle

nur eine Illusion? Eine Untersuchung zu verfälschter Kontrollwahrnehmung

AutorAnke Paulini
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl96 Seiten
ISBN9783836623018
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,00 EUR


"Personelle Kontrolle ist bereits seit langem ein sehr fruchtbares Forschungsgebiet der Psychologie. So stellte Burger in seinem Buch ""Desire for control"" fest, dass zahlreiche psychologische Konstrukte mit Kontrolle zusammenhängen, sowohl wahrgenommener als auch erwünschter: Besonders interessant ist hierbei die illusionäre Kontrollwahrnehmung, da sie jeglicher Rationalität entbehrt. Personen nehmen fälschlicherweise an, sie könnten ein unkontrollierbares Ereignis durch ihre eigenen Handlungen beeinflussen. Illusionäre Kontrollwahrnehmung ist ein Phänomen, das in vielen alltäglichen Situationen auftritt. Eine subjektive Wahrnehmung der Kontrollierbarkeit von Situationen, auch wenn diese reell nicht gegeben ist, geht häufig mit psychischem Wohlbefinden einher. Negative Implikationen finden sich hingegen vor allem im Glücksspielbereich, indem illusionäre Kontrollwahrnehmung zu exzessiverem Spielverhalten beiträgt. Um das Phänomen der illusionären Kontrollwahrnehmung für praktische Interventionen - wie beispielsweise der Therapie der Spielsucht - nutzen zu können, soll diese Untersuchung zum besseren Verständnis der Entstehungsmechanismen illusionärer Kontrollwahrnehmung und deren Korrelate beitragen.
Die vorliegende Studie basiert auf der Untersuchung ""Some determinantes of perceived control"". Auf diesem klassischen Experiment aufbauend soll der Einfluss der beiden unabhängigen Variablen Verursachung und Vorauswissen auf die erlebte illusionäre Kontrollwahrnehmung untersucht werden. Zusätzlich wird der Zusammenhang von illusionärer Kontrollwahrnehmung mit irrationalen Überzeugungen, mit Kontrollmotivation sowie mit Depression untersucht."

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Leseprobe


"Kapitel Irrationale Überzeugungen nach Ellis

Definition

Ellis (1967) postulierte, dass irrationale Überzeugungen ein Hauptgrund für emotionale Fehlanpassung sind. Irrationale Gedanken, vor allem rigide, übersteigerte und verabsolutierende Forderungen sowie perfektionistische und katastrophisierende Annahmen über die Welt führen zu maladaptiven Emotionen (Angst, Wut, Schuld oder Depression). Der entscheidende Aspekt, der hinter einem Großteil irrationaler Überzeugungen steht, ist „verabsolutierendes Fordern (demanding).“ „Der Mensch verlangt hierbei in irrational übersteigerter und nicht der Realität entsprechender Weise, dass Sachverhalte unbedingt so sein müssen, wie er dies für sich wünscht.“ (Spörrle, 2006, S.20/21)."

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Kontrolle - nur eine Illusion?1
Inhaltsverzeichnis3
Tabellen6
Abbildungen6
Zusammenfassung und Schlüsselwörter7
Abstract and keywords9
Einführung11
Illusionäre Kontrollwahrnehmung11
Illusionäre Kontrollwahrnehmung nach Langer12
Weitere illusionäre Kontrolle bedingende Faktoren14
Realitätsintrusion16
Kritik an der bisherigen Forschung17
Die Studie von Wortman (1975) “Some determinantes of perceived control”19
Versuchsaufbau und Methode20
Ergebnisse22
Gründe für die Replikation und Kritik22
Irrationale Überzeugungen nach Ellis24
Definition24
Der Zusammenhang zwischen irrationalen Überzeugungen und illusionärer Kontrollwahrnehmung25
Kontrollmotivation nach Burger27
Definiton27
Der Zusammenhang zwischen Kontrollmotivation und illusionärer Kontrollwahrnehmung27
Depression28
Der Zusammenhang zwischen Depression und illusionärer Kontrollwahrnehmung28
Depression als Kontrollvariable29
Ableitung der Hypothesen30
Methode32
Stichprobe32
Versuchsdesign32
Versuchsablauf32
Versuchsmaterial34
Erfassung der Abhängigen Variable34
Erfassung der irrationalen Überzeugungen38
Erfassung der Kontrollmotivation41
Erfassung der Depression41
Reihenfolgeversionen42
Imputation fehlender Werte43
Ergebnisse44
Geschlechtsunterschiede44
Hypothese 144
Hypothese 252
Depression als Mediator des Zusammenhangs von Irrationalität und genereller illusionärer Kontrollwahrnehmung51
Hypothese 355
Hypothese 456
Überprüfung der Auswirkung der Kontrollvariable „Gewonnen vs. Verloren“ auf die Beantwortung des Fragebogens zur Erfassung illusionärer Kontrollwahrnehmung59
Einschätzung der ´subjektiven Gewinnwahrscheinlichkeit´ und Irrationalität59
Diskussion62
Zusammenfassung der Ergebnisse62
Verursachung als alleinige Determinante von illusionärer Kontrollwahrnehmung62
Depression als Mediator des positiven Zusammenhangs von Irrationalität mit illusionärer Kontrollwahrnehmung63
Zusammenhänge von Kontrollmotivation mit illusionärer Kontrollwahrnehmung63
Zusammenhänge von Kontrollmotivation mit irrationalen Überzeugungen64
Zusammenhang von ´Einschätzung der subjektiven Gewinnwahrscheinlichkeit´ mitIrrationalität64
Interpretation der Ergebnisse und Alternativerklärungen65
Mögliche Gründe für Verursachung als alleinige Determinante von illusionärerKontrollwahrnehmung65
Mögliche Gründe für den positiven Zusammenhang von Depression mit illusionärerKontrollwahrnehmung66
Mögliche Gründe für die Zusammenhänge von Kontrollmotivation mit illusionärerKontrollwahrnehmung68
Mögliche Gründe für die Zusammenhänge von Kontrollmotivation mit irrationalen Überzeugungen69
Mögliche Gründe für den Zusammenhang von ´Einschätzung der subjektiven Gewinnwahrscheinlichkeit´ mit Irrationalität70
Grenzen der vorliegenden Untersuchung72
Einschränkungen aufgrund des Gewinnspiels72
Einschränkungen aufgrund der untersuchten Stichprobe73
Einschränkungen aufgrund der verwendeten Fragebogeninstrumente74
Einschränkungen aufgrund der verwendeten statistischen Verfahren74
Implikationen für künftige Forschung75
Erfassung illusionärer Kontrollwahrnehmung75
Erfassung irrationaler Überzeugungen76
Erforschung des Zusammenhangs zwischen ´Einschätzung der subjektiven Wahrscheinlichkeit´ und Irrationalität76
Erfassung der auf Verhaltensebene bestehenden Korrelate der illusionären Kontrollwahrnehmung77
Literaturverzeichnis79
Anhänge84

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