Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 3,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Romanistik), Veranstaltung: Gesprochenes Spanisch, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprechen und Schreiben sind zwei grundverschiedene Prozesse, die unter völlig unterschiedlichen Produktionsbedingungen ablaufen. Daher weichen auch die jeweiligen Produkte deutlich voneinander ab: Spontan gesprochene Äußerungen und schriftlich Niedergelegtes unterscheiden sich eklatant in ihrer sprachlichen Form und insbesondere auch in ihrer grammatischen Struktur. Dennoch wird häufig so getan, als gäbe es eine einzige, universell gültige und verbindliche Grammatik [...] - tatsächlich handelt es sich dabei jedoch nur um eine Grammatik der Schriftsprache, die keinesfalls auch für mündliche Äußerungen absolute Verbindlichkeit beanspruchen darf. (http://www. deutschservice.de/felix/daf/ gesprochen.html) Vielfach wird auch irrtümlich die Schriftsprache des Alltags, in unserem Falle also Zeitungs- und Kaufmannsspanisch, deren Kenntnis gewiß nützlich und erwünscht ist, in den Begriff der Umgangssprache mit hineinverflochten. Zu ihr ist aber nur die lebendige Sprache, das natürliche, ungezwungene Sprechen zu rechnen und unter ihren Ausdrucksmitteln sind nicht nur Vokabeln und Redensarten, also lexikologische und syntaktisch-stilistische Mittel zu verstehen, sondern auch solche, die in rein sinnfälliger Weise dazu dienen, die sprachliche Mitteilung deutlich und eindringlich zu gestalten, nämlich Tonfall, Geste und Mimik. (Beinhauer, V) Diese beiden Zitate veranschaulichen sehr gut, warum der gesprochenen Sprache lange Zeit keine Beachtung geschenkt wurde. Es bestand nämlich die vorherrschende Meinung, dass es, wie es in dem ersten Zitat heißt, eben nur eine gültige Norm für eine Sprache geben kann.
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