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Master Data Management: Nutzung in Finanzinstituten

AutorMichael Barlmeyer
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl53 Seiten
ISBN9783956846953
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Die Qualität und die Verfügbarkeit der Unternehmensdaten gewinnen mehr und mehr an Bedeutung für Unternehmen. Jedoch wird es in Zeiten zunehmender Digitalisierung und Big Data immer schwerer, die Datenflut zu bewältigen und zu nutzen. In Finanzinstituten kommt eine steigende Regulierung, die eine immer schnellere Bereitstellung von immer mehr Daten erfordert. Das Master Data Management (MDM) sorgt durch die Strukturierung der Daten und die Einführung von qualitätssichernden Maßnahmen für eine übersichtliche und verständliche Speicherung der Daten. Dieses Buch definiert zu Beginn die wichtigsten Begriffe. Im Anschluss werden die grundlegenden Aspekte für die Einführung eines MDM dargelegt. Dies umfasst die Schilderung eines Ordnungsrahmens, die Beschreibung der Anforderung, sowohl an die Datenqualität als auch an die handelnden Personen, sowie die Darstellung der Einflussbereiche. Abschließend werden einige Beispiele gezeigt, wie MDM in Finanzinstituten heute genutzt wird.

Michael Barlmeyer, B. Sc. wurde 1986 in Bielefeld geboren. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann im Jahr 2010 hat der Autor sein Studium an der Frankfurt School of Finance and Management in Frankfurt am Main im Jahr 2014 mit dem akademischen Grad Bachel

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 4.2, Organisation: Durch die grundlegende Eigenschaft des MDM, sich in der Regel auf einen unternehmensweiten Kontext zu berufen, gibt es keinen Bereich im Unternehmen, der nicht vom MDM berührt wird. Dementsprechend ist es unausweichlich, Prozesse, Tätigkeiten, Funktionen und Strukturen des MDM über alle vorhandenen Geschäftsbereiche hinweg zu koordinieren. Das heißt, in der Ablauf- und Aufbauorganisation der operativen Bereiche werden Anpassungen nötig, um einen dauerhaften Erfolg des MDM sicherzustellen. Darüber hinaus benötigt das MDM ein eigenes Führungssystem und eine eigene Ablauf- und Aufbauorganisation. Die Anforderungen für beide Organisationsstrukturen basieren auf den Anforderungen an das MDM, welche in der Funktionsarchitektur beschrieben sind. Dabei werden die fachlichen Anforderungen, die das MDM stellt, durch die Funktionsarchitektur strukturiert und als Basis für die Planung benötigter Prozesse und IT-Komponenten des MDM sowie für Architekturentscheidungen herangezogen. Die Funktionsarchitektur beinhaltet auch die Funktionsbeschreibung der MDM-Aktivitäten und mögliche Auswirkungen dieser auf die Organisation. Die zentrale Aufgabe eines Führungssystems beinhaltet die Steigerung von Effektivität und Effizienz. Dabei übernimmt das Führungssystem die Aufgabe, die Ausgangssituation des Unternehmens vor der Implementierung des MDM zu ermitteln, sowie die MDM-Strategie zu operationalisieren. Weiter ist es die Aufgabe des Führungssystems, die Organisation des MDM mit ihren notwendigen Rollen, Strukturen, Prozessen und Verantwortlichkeiten inkl. der Auswirkungen auf operative und MDM-spezifische Prozesse zu beschreiben, sowie diesen die passenden Kennzahlen zuzuordnen, um eine angemessene Kontrolle zu ermöglichen. Die reine Orientierung der Kennzahlen an Größen für Kosten und Einnahmen, wie es bisher meist üblich war, ist dabei nicht zielführend. Mögliche Ansätze für nicht-monetäre Kennzahlensysteme liefern Klingebiel und Gleich. Die Vorgaben und Standards für die Handhabung der Stammdaten müssen sowohl in die operativen Arbeitsabläufe des Unternehmens als auch in die administrativen Prozesse für das MDM eingearbeitet werden, um die Funktionsfähigkeit des MDM zu gewährleisten und Verbesserungen zu ermöglichen. Mitarbeiter werden entweder in ihrer Linienfunktion oder einer fachlichen Berichtslinie eingebunden - gemäß ihrer Rolle in den Prozessen in der Aufbau- und Ablauforganisation des MDM. Kapitel 4.3, Systemarchitektur: Eine Geschäftstransformation ist immer mit entsprechenden Kosten für ein Unternehmen verbunden, die oft auch eine nicht unerhebliche Größenordnung erreichen kann. Auch eine Geschäftstransformation in Folge eines MDM-Vorhabens ist, aufgrund seiner unternehmensweiten Ausrichtung, mit entsprechenden Kosten verbunden. Um die operativen Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten, müssen die Prozesse durch die IT-Systeme unterstützt werden. Berührt sind davon nicht nur manuell unterstützte Prozesse des MDM, sondern auch automatisierte Abläufe der Datenaufbereitung und -verteilung. Voraussetzung für diese Unterstützung ist eine klare Systemarchitektur. Nach den Enterprise-Achitecture-Ansätzen Stählers gibt es vier Vorgaben, die seitens der IT notwendig sind, um ein MDM-Vorhaben umzusetzen: Ein IT-Bebauungsplan für das MDM-Vorhaben mit dem Schwerpunkt auf der Infrastruktur. Eine Landkarte der Stammdaten mit den Datenmodellen und der Datenhaltung. Eine Übersicht der Datenflüsse und den benötigten Transformationen. Eine Prozesslandkarte der für das MDM-Vorhaben relevanten Prozesse und der benötigten IT-Anwendungssysteme. Daher ist nicht nur die Anwendungsarchitektur von einem MDM-Vorhaben betroffen, sondern auch die grundlegende Systemarchitektur und unterstützende IT-Komponenten. Die gesamte vom MDM-Vorhaben betroffene IT-Infrastruktur wie die Datenhaltung (inkl. Datenquellen) und Systeme zu Implementierung der Stammdatenlogistik oder Anwendungssysteme werden hinsichtlich ihrer Funktionalitäten überprüft und entsprechend erweitert oder verändert, um den Anforderungen des MDM-Vorhabens zu entsprechen.
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