Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa Nachkriegszeit, Note: 5.5 (Schweizer Notensystem), Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Institut für Zeigeschichte), Veranstaltung: BA-Proseminar: 'Nationale Identität und Subkulturen in Italien im 19. und 20. Jh.' , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Frage: wohin Italien geht, ist [...] untrennbar mit der Beantwortung der Frage verbun-den, woher Italien kommt und wo das Land steht. Welche Strukturen prägen das Land, was macht Italien [...], politisch und kulturell zu dem spezifischen Land, das es ist?' Die Be-antwortung dieser Frage bezüglich des Zeitraums der 'Ersten Republik' stellt das Ziel dieser Arbeit dar. Im Zentrum stehen dabei die Parteien als Hauptakteure des politischen Entschei-dungssystems mit ihrer alles durchdringenden Vormachtstellung in Politik, Staat, Gesell-schaft und Wirtschaft. Als Verursacher, bzw. Nutzniesser der strukturellen Defizite Italiens wie bspw. der starken Fragmentierung und Polarisierung des Parteiensystems stehen sie im Mittelpunkt des Interesses. Durch einen groben Überblick über die Entwicklung des politischen Systems der 'Ersten Republik', wird die Komplexität des Wechselspiels zwischen den politischen, kulturellen und strukturellen Ursachen der Fehlentwicklungen der italienischen Parteienherrschaft dar-gestellt. Als 'Erste Republik' wird allgemein üblich der Zeitraum zwischen 1948 und dem tiefgreifenden Transformationsprozess des politischen Systems seit Beginn der 1990er Jahre bezeichnet. Im Verlaufe der Arbeit soll geklärt werden, welche Bedeutung die historisch gewachsene politische Kultur als informelle Grundlage des politischen Systems auf dessen Entwicklung und die der Parteien hat. Auch der Einfluss des an erster Stelle für die zahlreichen Struktur- und Defizitprobleme des Parteiensystems verantwortlich gemachten Wahlsystems wird näher beleuchtet, ebenso wie die Faktoren, welche zur komplizierten Struktur und den unübersehbaren Verhältnissen der italienischen Nachkriegspolitik führten. Auch werden die zahlreichen spezifisch italienischen Eigenarten wie die partitocrazia und die dauernde Gegenüberstellung der zwei Hegemonialparteien DC und PCI beleuchtet. These: Das italienische Parteiensystem und seine Fehlentwicklungen sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels einer Vielzahl langfristiger, fliessend ineinander übergehender historischer, kultureller und politischer-institutioneller Faktoren und deren Wechselwirkungen. Die Folge davon ist, dass die eigentlichen Bestimmungsfaktoren in der 'Ersten Republik' nicht die politischen Institutionen, sondern die Parteien, bzw. deren Par-teizentralen oder Flügel waren.
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