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RÖMPP Lexikon Chemie, 10. Auflage, 1996-1999

Band 2: Cm - G

AutorJürgen Falbe, Manfred Regitz
VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl868 Seiten
ISBN9783131999719
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis159,99 EUR
Die bewährte 10. Auflage der RÖMPP Enzyklopädie von 1999 enthält 44.000 Fachbegriffe, 5.000 Seiten in 6 Bänden, 120.000 Querverweise, 65.000 Literaturhinweise sowie 8.000 Abbildungen, Formeln und Tabellen rund um die Chemie und angrenzende Naturwissenschaften. Anwendungsbezogen und praxisnah werden die Stichwörter leicht verständlich erklärt, sodass auch Nicht-Chemiker den RÖMPP praktisch in Ihrem Arbeitsalltag einsetzen können. Folgende Fachgebiete sind in den 6 Bänden enthalten: Abfall, Analytik, Angewandte Chemie, Anorganik, Arbeitssicherheit, Biochemie, Biographien, Biologie, Biotechnologie, Elektrochemie, Farbstoffe, Fette/Tenside/Waschmittel, Firmenportraits, Gesetzgebung, Kohle- und Petrochemie, Labortechnik, Lebensmittelchemie, Makromolekulare Chemie, Medizin, Metallurgie, Mineralogie, Naturstoffe, Nomenklatur, Ökologie, Organik, Organisationen, Pflanzenschutz, Pharmazie, Physik, Physikalische Chemie, Radiochemie, Technische Chemie, Toxikologie und Umweltschutz, Warenzeichen.

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Leseprobe

C


Cm. Chem. Symbol für *Curium.

CM. Kurzz. für *chloriertes Polyethylen, s. Elastomere.

CM-1. Kurzz. für Poly(vinylidenfluorid-alt-hexafluorpropylen), ~CH2–CF2–CF2–CF(CF3)~; s. Fluor-Polymere u. Fluor-Elastomere.

CMC. 1. Kurzz. (nach DIN 7728, T1. 1, 01/1988) für *Carboxymethylcellulose.

2. Abk. (abgeleitet von engl.: critical micelle concentration) für krit. Micellbildungskonz.; s. Micellen.

Lit. (zu 2.): Pure Appl. Chem. 51, 1083 ff. (1979) ■ Ullmann (4.) 22, 464 ff.

CM23-Cellulose Servacel® p. A. Carboxymethylcellulose, vernetzte Fasern, wenig Feinkorn, Kapazität 0,6±0,1 mmol/g, Körnung 0,05–0,20 mm; auch CM52–C.S. u. CM80–C.S. B.: Serva.

CMHEC. Kurzz. für (Carboxymethyl)(2-hydroxyethyl) cellulose.

CMP s. Cytidinphosphate.

cmr-Stoffe. Abk. für cancerogene, mutagene u. reproduktionstox. Stoffe.

CM-X. Kurzz. für Poly(hexafluorisobutylen-covinylidenfluorid); s. Fluorthermoplaste.

CN. 1. Kurzz. (nach DIN 7728, T1. 1,01/1988) für *Cellulosenitrat. – 2. US-Codewort für ω*Chloracetophenon als Tränenreizstoff.

CN-Cyclus s. Sonne.

CNDO. Abk. für Complete Neglect of Differential Overlap. Von *Pople u. Mitarbeitern entwickeltes *semiempirisches Verfahren der *Quantenchemie.

Cnicin (Centaurin, Cynisin).

C20H26O7, MR 378,42. Krist., Schmp. 143 °C, +158° (C2H5OH), in Wasser wenig, in Ethanol gut löslich. Das Sesquiterpenoid C. (*Germacran-Typ) ist der *Bitterstoff des Benediktenkrautes (Cnicus benedictus, Asteraceae). C. kommt in dessen oberird. Pflanzenteilen zu 0,2% vor. C. ist antibiot. gegen Trichomonaden wirksam. – E cnicin – F cnicine – I cnicina – S cnicina

Lit.: Beilstein EIII/IV 18, 1267 ■ Merck-Index (12.), Nr. 2486 ■ R.D.K. (4.), S. 245 f. – [CAS 24394-09-0]

CNR. Kurzz. für Carboxynitroso-Kautschuk (Handelsname PCR), einem *Nitroso-Kautschuk, der ca. 1% 2,2,3,3,4,4-Hexafluor-4-nitrosobuttersäure-Einheiten enthält.

Über letztere kann eine Vulkanisation mit Metalloxiden od. Chromtrifluoracetat erfolgen.

CNTF (ciliary neurotrophic factor) s. neurotrophe Faktoren.

C/N-Verhältnis (Kohlenstoff/Stickstoff-Verhältnis/Quotient). Massenverhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoffin *Abfällen, *Abwasser, *Humus, *Boden, *Detritus usw.; Kennwert für die Beurteilung von Abfall für Kompostierung od. von Abwasser für Faulgas-Gewinnung etc. In Böden liegen C u. N organ. gebunden v. a. in Humus vor, der durch Mikroorganismen teilw. mineralisiert wird; dabei werden Pflanzen-verfügbare N-Verb. freigesetzt. Von daher ist die Bodenfruchtbarkeit bei niedrigem C/N-V. größer als bei hohem. Das C/N-V. beträgt typischerweise für fruchtbare Schwarzerde u. Humus 10, für Ackerböden 25, für Hochmoore 50, für Gülle 10–20, für kommunales Abwasser 12 u. für Stroh 50–100. Der *biologische Abbau organ. Substanz ist bei einem C/N-V. von etwa 25 optimal u. wird bei größeren Abweichungen gehemmt, da dann der Mangel an einem der Elemente den Aufbau körpereigener Substanz bei den *Destruenten hemmt. Da beim biolog. Abbau von organ. Substraten Kohlendioxid schneller in die Umwelt gelangt als die N-haltigen Abbauprodukte (Refixierung), sinkt das C/N-V. im Laufe des biolog. Abbaus. – E C/N ratio – F rapport C/N – I proporzione C/N – S relaciön C/N

Lit.: Römpp Lexikon Umwelt, S. 402 ■ Scheffer u. Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde (13.), S. 263 f., Stuttgart: Enke 1992.

Co. Chem. Symbol für *Cobalt.

CO. Kurzz. für Homopolymere des Epichlorhydrins; s. Polyepichlorhydrine.

CoA s. Coenzym A.

Coadaptation s. Coevolution.

Coagulant. Engl. Bez. für *Hämostyptika (Mittel zur Förderung der Blutgerinnung), im erweiterten Sinne auch gebräuchlich als Synonym für *Flockungsmittel (s. a. Koagulation). – E ═ F coagulant – S coagulante

Coagulin s. Schlangengifte.

Coatomer. *Protein-Komplex, der *Membran-*Vesikeln einhüllt, die vom *Golgi-Apparat abgeschnürt werden. Eine ähnliche Rolle spielt *Clathrin bei der *Endocytose u. *Exocytose. C. besteht aus 7 verschiedenen Untereinheiten, die COP (coat protein subunits) genannt werden. Am Aufbau u. Zerfall der C.-Vesikelhülle ist das Protein *ARF beteiligt. Ihre Bildung ist außerdem von der Hydrolyse von *Adenosin-5′-triphosphat begleitet. Bei Vesikeln vom *endoplasmatischen Retikulum hat man eine weitere Sorte von Hüllproteinen (COP II) gefunden 1. – E coatomer – F coatomère – I coatomero – S coatómero

Lit.: 1 FEBS Lett. 369, 93ff. (1995).
allg.: Alberts et al., Molekularbiologie der Zelle, 3. Aufl., S. 756 ff., Weinheim: VCH Verlagsges. 1995 ■ Annu. Rev. Cell Develop. Biol. 11, 677–706 (1995) ■ Curr. Opin. Cell Biol. 6, 533–537 (1994) ■ Science 271, 1526–1533; 272, 227–234 (1996) ■ Spektrum Wiss. 1996, Nr. 5, 46–51.

Cobalamine. Derivate des *Vitamin B12 (Formel s. Corrinoide). Den C. liegt das Gerüst des *Corrins zugrunde mit dreiwertigem Cobalt als Zentralatom u. einem über D-Ribofuranose-3-phosphat α-glykosid. gebundenen 5,6-Dimethylbenzimidazol-Rest. Letzterer kann in einigen C. jedoch auch, v. a. in Mikroorganismen, durch andere Stickstoff-Heterocyclen ersetzt sein wie z. B. Benzimidazol-5-ol od. *Adenin. Das CobaltIon ist derart fest gebunden, daß es bislang aus dem Corrin-Liganden nicht ohne dessen Zerstörung entfernt werden konnte. Es kann zusätzlich noch Liganden in der sog. β-Position besitzen, die sich leicht austauschen lassen. Bei den beiden Formen mit bekannter Coenzym-Aktivität sind dies die Methyl- bzw. die 5′-Desoxyadenosyl-Gruppierung (s. Coenzym B12). OH (Hydroxo-C.) u. (Aquo-C.) kommen ebenfalls in biolog. Syst. als Liganden vor. Die Verb. mit dem Substituenten CN wird als *Cyanocobalamin (Vitamin B12) bezeichnet u. bei der Extraktion der natürlichen Formen aus organ. Material gebildet. In verschiedenen C. kann das Zentralatom durch milde Reduktionsmittel zu Cobalt(II) reduziert werden; das resultierende Syst. heißt Cob(II)-alamin od. B12r, ist an der β-Position unsubstituiert u. paramagnetisch. Stärkere Reduktionsmittel reduzieren zu Cob(I)-alamin (auch: B12s; diamagnet.; beide axiale Positionen unbesetzt). – E cobalamins – F cobalamines – I cobalammine – S cobalaminas

Lit.: J. Am. Chem. Soc. 117, 4654–4670 (1995). – [HS 2936 26]

Cobalt. Metall. Element, chem. Symbol Co, Ordnungszahl 27, Atomgew. 58, 9332. Co besitzt nur ein natürlich vorkommendes, stabiles Isotop (59Co); die weiteren bekannten 12 Isotope sind radioaktiv mit HWZ zwischen 0,2 s u. 5,3 a. Von ihnen hat das 60Co (γ-Strahler, HWZ 5,3 a) bes. Bedeutung erlangt, s. unten. Co gehört zur Gruppe 9 des Periodensyst., es zeigt nahe Verwandtschaft mit *Eisen u. *Nickel u. bildet mit diesen Elementen die Gruppe der Eisen-Metalle. Das reine Co zeigt starken Metallglanz; es ist härter u. fester als Stahl u. außerordentlich zäh, D. 8,9, Schmp. 1495 °C, Sdp. etwa 3100 °C, H. 5,5, krist. hexagonal (α-Co) od. kub. flächenzentriert (β-Co, >417 °C). Co ist ferromagnet. u. verliert seinen Magnetismus erst beim Erhitzen auf über 1121 °C (*Curie-Temperatur). An Luft u. Wasser ist es bei gewöhnlicher Temp. beständig; beim Erhitzen wird es oxidiert u. bildet ein schwarzes Oxid (CoO · Co2O3). Es reagiert in der Kälte nur langsam mit verd. Salzsäure u. Schwefelsäure, löst sich leicht in verd. Salpetersäure, zeigt wie Eisen *Passivität gegen konz. Salpetersäure u. ist beständig gegen geschmolzene Alkalien. Co bildet mit vielen Elementen Leg., unter ihnen sind Molybdän, Platin,...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Half Title2
Title Page3
Copyright5
Hinweise fur die Benutzung6
Haufig zitierte Werke7
C12
D98
E296
F501
G676
Formelregister fiir Band 2862

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