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Schauspieler seiner eigenen Ereignisse werden - Zum Subjektbegriff in systemischen Aufstellungen und bei Deleuze

Zum Subjektbegriff in systemischen Aufstellungen und bei Deleuze

AutorAndrea Berreth
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl101 Seiten
ISBN9783638374118
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Universität Lüneburg (Angewandte Kulturwissenschaften - Fachbereich Sprache und Kommunikation), 76 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Systemaufstellungen gewinnen nicht nur im deutschsprachigen Raum an immer größerer Beliebtheit. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Menschenbild in Systemischen Aufstellungen und begibt sich auf die Suche nach einem Subjektverständnis, das auch für die Aufstellungsarbeit weiterführend sein könnte. Angeregt wurde diese Beschäftigung durch Texte von Sparrer und Essen. In ihren Schriften hinterfragen die beiden AufstellerInnen das traditionelle Bild von Subjekt und Authentizität und rufen implizit zur Suche nach einem neuen Subjektverständnis auf. Dieser Suche wird in der vorliegenden Magisterarbeit mit der Philosophie Gilles Deleuzes begegnet. Deleuze kann in seinen frühen Werken 'Woran erkennt man den Strukturalismus?' und 'Logik des Sinns' als Strukturalist gelten. Strukturalistische Autoren haben sich - inspiriert durch die Linguistik Saussures - sehr ausführlich mit der Rolle des Subjekts auseinandergesetzt. Mit dem Konzept des Schauspielers ist in Deleuzes Philosophie ein besonderes Verhältnis zum dargestellten Ereignis verbunden. Deleuze versteht den Schauspieler nach stoischem Verständnis als jemanden, der zwischen eigener Person und Rolle zu unterscheiden gelernt hat und seine Rolle qua Profession auf Distanz hält. Der Stellvertreter in einer Aufstellung - der aufgrund der repräsentierenden Wahrnehmung Ereignissen nachspürt, die er persönlich nicht erlebt hat - soll mit diesem deleuzianischen Schauspieler verglichen werden. Das Subjektverständnis, das Deleuze in seinen frühen Schriften zugrunde legt, nimmt Abstand von einem Subjekt, welches von 'Einheitsstiftern' geprägt ist. Deleuze plädiert für ein mannigfaltiges Denken, das sich von einem dialektischen Widerspruchsdenken befreit und stattdessen Vielfalt annehmen kann. Das Subjekt dieses vielfältigen Denkens ist nicht an eine feste Identität gebunden. Stattdessen wird es als Element einer Struktur gedacht, welches an jedem neuen Platz des strukturalen Raumes einen neuen Sinn erfährt. Deleuze benennt ein solches Subjekt mit der Metapher des Nomaden - eine Metapher, die Bewegung verbildlichen soll. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit der Strukturalismus dem Ruf Sparrers und Essens nach einem anderen Bild von Selbst und Authentizität gewinnbringend nachkommen kann und verdeutlicht im Gegenzug die Bereicherung, welche die Aufstellungsarbeit als Praxis für eine theoretische Philosophie bedeuten könnte.

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