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Sprachlich bedingte soziale Ungleichheit

Theoretische und empirische Betrachtungen am Beispiel mathematischer Testaufgaben und ihrer Bearbeitung

AutorAnke Walzebug
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl302 Seiten
ISBN9783830982012
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Studien zu schulischen Leistungen belegen seit Jahren, dass Schülerinnen und Schüler nicht-privilegierter Herkunft tendenziell schlechter abschneiden. Die vorliegende Arbeit geht diesem Befund genauer nach und fragt danach, ob und, wenn ja, in welchem Ausmaß sozial bedingte Weisen des Sprachgebrauchs dazu beitragen, dass Testaufgaben - hier am Beispiel mathematischer Testaufgaben der Studie Trends In International Mathematics and Science Study (TIMSS 2007) - weniger erfolgreich bearbeitet werden können. In einem Dreischritt aus fachlicher Klärung, sprachlicher Klärung und Klärung im Rahmen von Interaktion wird exploriert, welche Aufgabenmerkmale Schwierigkeiten evozieren. Ebenso wird geprüft, welche sozialstrukturellen Zusammenhänge sich im Zusammenhang mit mathematischer Testleistung zeigen. Die Ergebnisse liefern Anregungen und Anknüpfungspunkte sowohl für die Entwicklung und Prüfung von Testaufgaben als auch für die (vor-) schulische Sprachförderung.

Anke Walzebug studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie und Ethnologie an der Universität Hamburg. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Technischen Universität Dortmund und promovierte als Stipendiatin der NRW Research School 'Education and Capabilities' an der Universität Bielefeld und der Technischen Universität Dortmund. Sie arbeitet und forscht u.a. im Bereich des (vor-) schulischen Schriftspracherwerbs und zur Güte von Test- und Schulbuchaufgaben.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Dank5
Inhalt6
1 Einleitung10
2 Zur sozialen Herkunft von Schülerinnen und Schülern15
2.1 Kapitalorientierte Ressourcen und Habitus15
2.1.1 Kapital als Repertoire von handlungsbefähigenden Ressourcen16
2.1.2 Habitus als strukturierende Struktur21
2.1.3 Zwischenfazit und Diskussion I25
2.2 Empirische Erfassung der sozialen Herkunft von Schülerinnen und Schülern28
2.2.1 Operationalisierung und Rekonstruktion von sozialer Herkunft28
2.2.2 Zwischenfazit und Diskussion II42
2.3 Konsequenzen für die Arbeit44
3 Zum familialen Hintergrund von Schülerinnen und Schülern47
3.1 Die Familie als Reproduktionskontext von Kapitalgut48
3.1.1 Zum Repertoire von familialen Kapitalformen49
3.1.2 Zum familialen Habitus51
3.1.3 Zwischenfazit und Diskussion I56
3.2 Die Familie als Spracherwerbskontext57
3.2.1 Zum Erwerb familialer Sprachpraktiken58
3.2.2 Zur sozialen Rahmung familialer Sprachpraktiken63
3.2.3 Zwischenfazit und Diskussion II67
3.3 Konsequenzen für die Arbeit68
4 Zur Testleistung in der Domäne Mathematik69
4.1 Mathematische Testleistung am Ende der Grundschulzeit70
4.1.1 Bildungsstandards für das Fach Mathematik70
4.1.2 Kernlehrpläne und Kompetenzmodelle für das Fach Mathematik72
4.1.3 Bildungsziele und ihre Evaluation76
4.1.4 Zwischenfazit und Diskussion I82
4.2 Zur Testdomäne Mathematik in TIMSS 200783
4.2.1 Die Rahmenkonzeption84
4.2.2 Die strukturelle Konzeption87
4.2.3 Die inhaltliche Konzeption89
4.2.4 Zwischenfazit und Diskussion II93
4.3 Zur Bearbeitung von mathematischen Testaufgaben93
4.3.1 Zur Bedeutung des mathematikspezifischen Wissens94
4.3.1.1 Konzeptuelles Wissen95
4.3.1.2 Prozedurales Wissen95
4.3.1.3 Metakognitives Wissen96
4.3.2 Zur Bedeutung des sprachlichen Wissens98
4.3.2.1 Bildungssprachliches Wissen99
4.3.2.2 Lese- und Textverständnis104
4.3.3 Zur Bedeutung des Handlungswissens108
4.3.3.1 Das Verstehen von Operatoren einer Aufgabe108
4.3.3.2 Adäquates und adressatenorientiertes Lösen einer Aufgabe108
4.3.3.3 Implizites Wissen als Handlungsorientierung109
4.3.4 Zwischenfazit und Diskussion III110
4.4 Konsequenzen für die Arbeit112
5 Zur Trias von sozialer Herkunft, familialer Sprachsozialisation und mathematischer Testleistung113
6 Leitende Forschungsfragen und Hypothesen120
7 Methodisches Vorgehen125
7.1 Methodisches Vorgehen im Rahmen der Vorstudien125
7.1.1 Differential Item Functioning (DIF)126
7.1.1.1 Zum Verfahren des Differential Item Functioning127
7.1.1.2 Zum Lord-x2-Ansatz128
7.1.1.3 DIF als Validitäts-Check?131
7.1.2 Aufgabengeleitete klinische Interviews132
7.1.2.1 Zur Struktur der Interviews133
7.1.2.2 Zur Methode des Lauten Denkens133
7.1.2.3 Gütekriterien qualitativen Interviewmaterials134
7.1.3 Vertiefende Analyse der Testaufgaben137
7.1.3.1 Zur Struktur der Aufgabenanalyse: Das Aufgabenraster138
7.1.3.2 Zur Bedeutung der Expertenmeinungen140
7.2 Methodisches Vorgehen im Rahmen der Hauptstudie140
7.2.1 Strukturgleichungsmodellierung (SEM)141
7.2.1.1 Zum Verfahren der Strukturmodellierung142
7.2.1.2 Gütemaße der Strukturmodellierung145
7.2.2 Umgang mit fehlenden Werten146
7.3 Zur Kombination von Methoden in der Arbeit147
8 Datengrundlage149
8.1 Vorstellung der genutzten Studien149
8.1.1 TIMSS 2007149
8.1.2 PARS150
8.2 Datengrundlage im Rahmen der DIF-Analyse151
8.2.1 Fallauswahl151
8.2.2 Instrumentenauswahl155
8.3 Datengrundlage im Rahmen der Interviewstudie155
8.3.1 Fallauswahl155
8.3.2 Instrumentenauswahl157
8.4 Datengrundlage im Rahmen der Strukturgleichungsmodellierung157
8.4.1 Fallauswahl157
8.4.2 Instrumentenauswahl158
8.5 Zur Integration von Daten in der Arbeit167
9 Empirische Analysen168
9.1 Zur Beschaffenheit von Testaufgaben und ihrer Bearbeitung168
9.1.1 Analyse der mathematischen Testaufgaben169
9.1.1.1 Beschaffenheitsanalyse aus fachlich-kognitiver Perspektive170
9.1.1.2 Beschaffenheitsanalyse aus sprachlicher Perspektive173
9.1.2 Analyse der Bearbeitung mathematischer Testaufgaben175
9.1.2.1 Zur ‚social situatedness‘ der Interviews175
9.1.2.2 Die Testaufgabe ‚Dreiecke‘ und ihre Bearbeitung176
9.1.2.3 Die Aufgabenbearbeitung von Levin181
9.1.2.4 Die Testaufgabe ‚Laufen‘ und ihre Bearbeitung185
9.1.2.5 Die Aufgabenbearbeitung von Marco189
9.2 Sozialstrukturelle Zusammenhänge mathematischer Testleistung192
9.2.1 Theoriegeleitete Annahmen zum Zusammenhangsgeflecht192
9.2.2 Ergebnisse zum sozialstrukturellen Zusammenhangsgeflecht198
9.2.3 Analysen der in das Strukturmodell integrierten Testaufgaben201
9.2.3.1 Beschaffenheitsanalyse aus fachlich-kognitiver Perspektive202
9.2.3.2 Beschaffenheitsanalyse aus sprachlicher Perspektive204
9.2.3.3 Die Testaufgabe ‚Jahrmarkt‘ und ihre Bearbeitung208
10 Zusammenfassung und Diskussion220
10.1 Zu den Leitideen der Arbeit220
10.1.1 Der allgemeine bildungswissenschaftliche Rahmen220
10.1.2 Der fokussierte bildungswissenschaftliche Rahmen221
10.2 Zusammenfassung und Interpretation der Befunde224
10.2.1 Sozialstrukturelle Zusammenhänge mathematischer Testleistung225
10.2.2 Aufgabenbeschaffenheit und Aufgabenbearbeitung227
10.2.2.1 Aufgabenbeschaffenheit aus fachlich-kognitiver Perspektive228
10.2.2.2 Aufgabenbeschaffenheit aus sprachlicher Perspektive230
10.2.2.3 Aufgabenbearbeitung aus sprachlicher Perspektive235
10.2.3 Zur sprachlich bedingten sozialen Ungleichheit237
10.3 Implikationen für die Praxis238
10.3.1 Entwicklung und Prüfung von mathematischen Testaufgaben239
10.3.2 Frühkindliche Sprachbildung242
10.3.3 Schulische Sprachförderung243
10.3.4 Sprachsensibilisierung in der Lehreraus- und -fortbildung244
10.4 Ausblick auf die weitere Forschung246
11 Verzeichnisse und Abstract247
11.1 Literatur247
11.2 Tabellenverzeichnis300
11.3 Abbildungsverzeichnis301
Abstract302

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