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E-Book

Transgender und Intersexualität als Themen des Biologieunterrichts

Eine kriteriengeleitete Analyse von Unterrichtskonzepten

AutorElla Zemke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl56 Seiten
ISBN9783668829282
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Biologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Didaktik der Biologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigte sich, basierend auf der Queer Theory und den Gender Studies, mit der Frage, inwiefern Unterrichtskonzepte vielfältigkeitsorientiert sind, sodass sie jedes Individuum, losgelöst von geschlechtlichen Vorschreibungen, miteinbeziehen und respektieren. Die Analyse bezog sich auf Konzepte der Sekundarstufe I in NRW. Untersucht wurden wissenschaftliche Arbeiten zur Sexualerziehung, die Richtlinien zur Sexualerziehung und der Kernlehrplan für Nordrhein-Westfalen sowie gängige Lehrbücher aus dem Jahr 2017. Als Hauptkriterium der Analyse wurde eine queere Grundeinstellung ausgewählt, um die Anpassung an die aktuellen gesellschaftlichen Diskurse messen zu können. Eine Miteinbeziehung von Inter*sexualität und Trans*gender bedingt eine Loslösung von der vorherrschenden Vorstellung von Geschlecht, vor allem für jene Individuen, welche sich in der Gesellschaft außerhalb einer Geschlechtergrenze positionieren, in welcher einzig Mann* und Frau* existieren und gelten. In wissenschaftlichen Arbeiten wird die aktuelle Problematik wiederholt benannt, jedoch durch die mindere Behandlung von Trans*gender und Inter*sexualität auch produziert. Selbiges gilt für Richtlinien und den Kernlehrplan. Hier wird auf eine Individualentwicklung besonderen Wert gelegt, jedoch nur im Sinne einer Entwicklung hin zu einem Mann* oder einer Frau*. Auf benannte vielfältige Individuen wird kein Bezug genommen. Die Untersuchung der Lehrbücher zeigte auf, dass sich isoliert eine Entkopplung von biologischem und psychischem Geschlecht verzeichnen lässt. Ferner findet eine Auseinandersetzung mit benannten Themen einzig durch eine Benennung, welche partiell diskriminierend und negativ besetzt ist, statt. In einem weiteren Schulbuch finden weder vielfältige Geschlechtsidentitäten, weder noch vielfältige sexuelle Orientierungen Beachtung. Demnach herrschen für Individuen, welche Trans*gender oder inter*sexuell sind, fortwährend diskriminierende Grundbedingungen und Einstellungen, aus welchen praktischer Schulunterricht hervorgeht. Die Konstruktion von Lösungsansätzen gestaltete sich vielseitig, wie zum Beispiel durch den Vorschlag eines Begriff-Inventars, welcher eine neutrale Benennung von Personen ermöglicht, wodurch jedes Subjekt Beachtung in Unterrichtskonzepten finden kann. Im Verlauf der Untersuchung war festzustellen, dass die Gesellschaft sich in einer Umbruchsphase befindet, welcher es vor allem bei dieser Thematik an Sensibilisierung bedarf.

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