Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: Sehr gut (1,0), Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar: Gewalt und Terror in der frühen Sowjetunion 1917-1953, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tradition von Gewalt, die Normalität von Gewalt in den Unterschichten Russlands und besonders auf den Dörfern, hat bis vor einem guten Jahrzehnt eine nur geringe Rolle in den Darstellungen des spätzaristischen Russland und der Revolution von 1917 gespielt. Dafür gibt es vor allem zwei Ursachen, und beide haben mit den historischen Quellen zu tun.
Zum einen mag der Blick westlicher Historiker häufig durch die weltfremde Brille der russischen Oberschicht gefallen sein, und was dieser Blick zeigte, ließ sich nur als plötzliche Eruption nie da gewesener Gewalt deuten. Zum anderen hatten diejenigen, die im Wortsinn an (und auf) den Quellen saßen, also die Historiker der Sowjetunion, kein Interesse daran, die Wurzeln einer Gewalt zu untersuchen, die nach offizieller marxistischer Sicht in der Oktoberrevolution als Revolution klassenbewusster Arbeiter allenfalls ein unangenehmes Randphänomen gewesen sein durfte.
Doch Gewalt und Terror kamen weder 1905 noch 1917 noch danach aus dem Nichts. Wer sich, wo Unkenntnis der zaristischen Oberschicht den Blick verstellte und Ideologie die sowjetischen Historiker blind machte, auf die Suche nach den Wurzeln der Gewalt begibt, wird sie besser verstehen.
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