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Warum die Russische Revolution studieren

1917 Band 1 - Die Februarrevolution und die Strategie der Bolschewiki

AutorInternationales Komitee der Vierten Internationale
VerlagMEHRING Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl292 Seiten
ISBN9783886348374
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Vortragsreihe des Internationalen Komitees der Vierten Internationale zum 100. Jahrestag Band 1: Die Februarrevolution und die Strategie der Bolschewiki Von Februar bis Oktober 1917 wurde Russland von zwei gewaltigen Revolutionen erschüttert. Die erste beseitigte die Romanow-Dynastie, die mehr als 300 Jahre lang über das Land geherrscht hatte. Die zweite stürzte die bürgerliche Provisorische Regierung und errichtete den ersten sozialistischen Arbeiterstaat der Geschichte. Hundert Jahre nach der Russischen Revolution bleiben die Ereignisse von 1917, ihre Folgen und Lehren Gegenstand erbitterter Auseinandersetzungen. Die Vorlesungen und Aufsätze in diesem Band stammen von führenden Mitgliedern des Internationalen Komitees der Vierten Internationale. Sie wurden aus Anlass des 100. Jahrestags der Russischen Revolution verfasst und beleuchten deren Verlauf aus marxistischer Sicht. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung der Lehren von 1917 für die heutige Welt, die wieder von einer globalen Krise des Kapitalismus erschüttert wird.

David North nimmt seit mehr als 40 Jahren eine führende Stellung im Internationalen Komitee der Vierten Internationale ein. Er hat zahlreiche Bücher zur marxistischen Theorie, zur Geschichte der internationalen trotzkistischen Bewegung und zur imperialistischen Geopolitik verfasst, darunter 'Das Erbe, das wir verteidigen', 'Verteidigung Leo Trotzkis', 'Die Russische Revolution und das unvollendete Zwanzigste Jahrhundert', 'Die Frankfurter Schule, die Postmoderne und die Politik der Pseudolinken' und 'Ein Vierteljahrhundert Krieg - Amerikas Griff nach der Weltherrschaft 1990-2016'. North ist derzeit Vorsitzender der internationalen Redaktion der 'World Socialist Web Site' und der Socialist Equality Party in den USA. Fred Williams ist Mitglied der Socialist Equality Party in den USA. Joseph Kishore ist seit deren Gründungskonferenz im Jahr 2008 Nationaler Sekretär der Socialist Equality Party in den USA. Als Mitglied der amerikanischen Redaktion der 'World Socialist Web Site' hat er zahlreiche Artikel zur politischen Krise und zum Aufbau der trotzkistischen Bewegung in den USA verfasst. Nick Beams ist seit den frühen 1970er Jahren führendes Mitglied der trotzkistischen Bewegung. Er zählt zu den Gründern der australischen Sektion des Internationalen Komitees der Vierten Internationale und war von 1985 bis 2015 deren Nationaler Sekretär. Beams ist Mitglied der internationalen Redaktion der 'World Socialist Web Site'. Als Experte für marxistische politische Ökonomie konzentriert er sich auf Fragen der Weltwirtschaft und der Finanzialisierung. James Cogan ist seit über 25 Jahren in der trotzkistischen Bewegung aktiv. Seit 2015 ist er Nationaler Sekretär der australischen Socialist Equality Party. Auf der 'World Socialist Web Site' schreibt er regelmäßig zu Fragen der internationalen Geopolitik und der imperialistischen Militärstrategie und -taktik. Wladimir Wolkow ist ein russischer Trotzkist und Unterstützer des Internationalen Komitees der Vierten Internationale. * * * Das Internationale Komitee ist das Führungsorgan der Vierten Internationale, die 1938 von Leo Trotzki als Weltpartei der sozialistischen Revolution gegründet wurde. Sie war die Antwort auf den stalinistischen Verrat an dem internationalen sozialistischen Programm, an den Grundsätzen und der Strategie, die 1917 die Oktoberrevolution angeleitet hatten. Das Internationale Komitee veröffentlicht die 'World Socialist Web Site' (www.wsws.org).

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Leseprobe
Vorwort Dieses Buch, das in zwei Bänden erscheint, enthält Vorträge und Aufsätze über die Russische Revolution von 1917, das bedeutendste, historisch fortschrittlichste und vielschichtigste Ereignis des 20. Jahrhunderts. Der vorliegende erste Band befasst sich mit den historischen Voraussetzungen der Revolution, mit den theoretischen Fragen, auf denen die Strategie der Bolschewiki beruhte, und mit den Ereignissen und Folgen der Februarrevolution, die die Zarenherrschaft stürzte und durch eine instabile 'Doppelherrschaft' ersetzte. Der zweite Band wird auf den weiteren Verlauf der Russischen Revolution eingehen, insbesondere auf die Eroberung der Staatsmacht durch die Arbeiterklasse unter Führung der Bolschewistischen Partei in der Oktoberrevolution. Dieser Band ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste enthält die politische Erklärung 'Der Sozialismus zum 100. Jahrestag der Russischen Revolution: 1917-2017' von David North und Joseph Kishore, die sich mit der 'Überschneidung und Wechselwirkung von zeitgenössischer Politik und historischer Erfahrung' befasst. Der 100. Jahrestag der Russischen Revolution findet unter den Bedingungen einer politischen, geopolitischen und sozialen Krise des kapitalistischen Weltsystems statt, die sich rapide zuspitzt. Der zweite Abschnitt besteht aus fünf Vorlesungen, die zwischen dem 11. März und dem 6. Mai 2017 im Abstand von jeweils zwei Wochen online vor einer weltweiten Zuhörerschaft gehalten wurden. Die erste Vorlesung, 'Warum die Russische Revolution studieren' von David North, erläutert den einzigartigen Charakter und die anhaltende Bedeutung der Revolution. Die zweite Vorlesung, 'Das Erbe von 1905 und die Strategie der Russischen Revolution' von Fred Williams, untersucht die weitreichenden Auswirkungen der Revolution von 1905, die Lenin als 'Generalprobe' für 1917 bezeichnete. Die dritte Vorlesung, 'Krieg und Revolution: 1914-1917' von Nick Beams, analysiert die objektiven Widersprüche des Weltkapitalismus und des Imperialismus, die zum Krieg und zur Revolution führten. Beams erklärt, wie und warum der Weltkrieg die politische Strategie Lenins stark beeinflusste, die schließlich in der Machteroberung durch die Arbeiterklasse im Oktober 2017 gipfelte. Die vierte Vorlesung, 'Spontaneität und Bewusstsein in der Februarrevolution' von Joseph Kishore, befasst sich mit den Ursprüngen von Leo Trotzkis Theorie der permanenten Revolution, die schließlich, nach Jahren heftiger Auseinandersetzungen, die strategische Grundlage der bolschewistischen Politik im Jahr 1917 bildete. Die fünfte Vorlesung, 'Lenins Rückkehr nach Russland und die Aprilthesen' von James Cogan, zeichnet ein detailliertes Bild der politischen Konflikte, die nach Lenins Ankunft am Finnischen Bahnhof in Petrograd am 3. April 1917 innerhalb der Bolschewistischen Partei entbrannten. Der dritte Abschnitt enthält den Vortrag 'Philosophie und Politik in Zeiten von Krieg und Revolution', den David North im Oktober 2016 an der Goethe-Universität in Frankfurt hielt. North erklärt darin, wie die negativen Auswirkungen antimarxistischer Theorien, die von der Frankfurter Schule und der Postmoderne geprägt sind und international großen Einfluss auf angeblich 'linke' Kreise ausüben, zur gegenwärtigen Krise des revolutionären politischen Denkens beigetragen hat. Der Aufsatz 'Georgi Walentinowitsch Plechanow (1856-1918): Seine Stellung in der Geschichte des Marxismus' von David North und Wladimir Wolkow setzt sich kritisch mit dem Erbe des 'Vaters des russischen Marxismus' auseinander. Der Aufsatz untersucht die Widersprüche von Plechanows Konzeption der russischen Revolution. Er sah die entscheidende Rolle der Arbeiterklasse im Kampf gegen den Zarismus voraus, war aber dagegen, dass die Arbeiterklasse den Rahmen der bürgerlich-demokratischen Revolution durchbricht und versucht, in Russland die Diktatur des Proletariats zu errichten. Den Abschluss des Buches bildet ein zweiteiliger Aufsatz von David North, ''Deutsches Gold' - die Wiederbelebung einer Geschichtslüge'. Sie entlarvt die Bemühungen, Lenin und die Bolschewistische Partei zu diskreditieren, die auch 100 Jahre nach der Revolution unvermindert anhalten. Dem ganzen Band liegt die Auffassung zugrunde, dass die Lehren von 1917 für die heutige Zeit von enormer Bedeutung sind. David North sagt dazu in der ersten Vorlesung 'Warum die Russische Revolution studieren': Kein einziges bedeutendes gesellschaftliches Problem kann im Rahmen des Kapitalismus gelöst werden. Ja, die Logik des Kapitalismus und des Nationalstaatensystems, das die Grundlage der imperialistischen Geopolitik darstellt, führt unweigerlich zu einem weiteren globalen Krieg, der diesmal mit Nuklearwaffen ausgefochten wird. Nichts kann die Katastrophe verhindern, außer der bewusste Kampf für den Weltsozialismus. Das ist der Hauptgrund, weshalb es notwendig ist, die Russische Revolution zu studieren.
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