Sie sind hier
E-Book

Xenoi - Vom Umgang mit Fremden im antiken Griechenland

Vom Umgang mit Fremden im antiken Griechenland

AutorDavid Grupe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638889506
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Das griechische Theater: Kunst, Politik und Geschlecht, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wahrnehmung des Fremden kommt eine besondere Rolle zu: Sie gibt Aufschluss über die Selbstwahrnehmung und trägt wesentlich zur Selbstbestimmung des Wahrnehmenden, zur Konstruktion seiner eigenen Identität bei. Dabei können die Reaktionen von selbstzufriedener Isolation gegenüber dem Fremden bis hin zur gewaltsamen Exklusion des Fremden reichen. Der bzw. das Fremde kann aber ebenso integriert werden, er/es wird dann zum Bestandteil der eigenen Identität. Im Vergleich mit dem Fremden können die eigenen Schwächen und Stärken in ein helleres Licht gerückt werden. Um ein passendes Selbstbild der Griechen zu erhalten, ist es aufschlussreich, zu untersuchen, wie sich die Griechen Fremden gegenüber verhalten haben. Im griechischen Leben des 4. und 5. Jahrhunderts v.C. war Fremdes allgegenwärtig: Die Polizei Athens bestand aus skythischen Staatssklaven, besonders in Adelskreisen war ausländische Namensgebung beliebt, Heiratsverbindungen mit ausländischen Häuptlingsfamilien waren bei reichen Athenern nicht nur wegen der wirtschaftliche Interessen beliebt. Auch Perikles´ Gesetz, das Bürgerrecht Athens an athenische Abkunft von Vater und Mutter zu knüpfen entsprang wohl nicht der Fremdenfeindlichkeit, sondern kann als demokrati-sche Maßnahme gegen die auswärtig verschwägerte Oberschicht gedeutet werden. Doch war das Verhältnis zwischen Griechen und Fremden wirklich unproblematisch? So zeigt ein Vasenbild aus der Zeit um 500 v.C., wie der große Griechenheld Herakles mit einer Meute schwächlicher Ägypter umspringt und ihren König bestraft. Dieses Bild kann als unmissverständliches Zeugnis griechischen Überlegenheitsgefühls gedeutet werden. Es stellt sich die Frage, wie die Griechen die Fremden gesehen haben, wie sind Fremde und Griechen miteinander umgegangen? Wie war es um Gastfreundschaft bestellt, wurden Gastrechte missbraucht? Stand eher die Angst vor Fremden, die Xenophobie, im Vordergrund oder lässt sich ein bereits ritualisiertes Vertrautsein mit Jedermann, die Philoxenie, nachweisen? Verlauf der Arbeit: Um Antworten auf diese Fragestellungen zu finden, werden zunächst die Begriffe Xenoi, Barbaren und Metöken voneinander abgegrenzt und erläutert. Aus den Historien des Herodot werden Geschichten und Anekdoten aufgezeigt, die Hinweise auf den Umgang mit Fremden im antiken Griechenland geben. Es geht um die Behandlung von Fremden, den Umgang mit Gastrecht und Beispiele für den Missbrauch der Gastfreundschaft.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Antike - Antike Kulturen

Troia

E-Book Troia
Mythos und Wirklichkeit (Reclams Universal-Bibliothek) Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Troia

E-Book Troia
Mythos und Wirklichkeit (Reclams Universal-Bibliothek) Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Troia

E-Book Troia
Mythos und Wirklichkeit (Reclams Universal-Bibliothek) Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Von der Vision zur Reform

E-Book Von der Vision zur Reform
Der Staat der Gesetze: Ciceros Programm einer Neuordnung der Römischen Republik: 56–51 v. Chr. Format: PDF

Der Übergang von der Republik zur Kaiserzeit hat in der althistorischen Forschungsdiskussion stets breiten Raum gefunden. Die Gründe für den Verfall der Nobilitätsherrschaft sowie…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Bibel für heute

Bibel für heute

BIBEL FÜR HEUTE ist die Bibellese für alle, die die tägliche Routine durchbrechen wollen: Um sich intensiver mit einem Bibeltext zu beschäftigen. Um beim Bibel lesen Einblicke in Gottes ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

Card-Forum

Card-Forum

Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...