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Zu Jean-Jacques Rousseaus 'Über die Ungleichheit unter den Menschen' in der Übersetzung von Moses Mendelssohn

AutorNadja Schuppenhauer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl9 Seiten
ISBN9783640446445
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Professur für Vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit mit besonderer Berücksichtigung der philosophischen Bezüge der Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Nationale Stereotypen und die Wissenschaften in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Jacques Rousseau (geboren 1712 in Genf; gestorben 1778 bei Paris) gilt als einer der einflussreichsten Philosophen und Schriftsteller der europäischen Aufklärung und als entscheidender Wegbereiter der französischen Revolution. Rousseaus 1755 in Amsterdam veröffentlichte 'Abhandlung von dem Ursprunge der Ungleichheit unter den Menschen, und worauf sie sich gründe'1 (discours sur l'origine et les fondements de l'inégalité parmi les hommes) war seine Beantwortung der von der Akademie zu Dijon im Jahr 1753 gestellten Preisfrage nach den Gründen der Ungleichheit unter den Menschen und ob diese im natürlichen Gesetz gegründet sei. Der Diskurs ist eine sehr vielschichtige Arbeit, die verschiedene Themenkomplexe berührt. So wird sein Werk u. a. als erster Beitrag der Aufklärung zur Anthropologie betrachtet2, was nicht zuletzt den geschichtsphilosophischen Ansatz der Abhandlung bestätigt. Daneben stellt Rousseau Überlegungen zum Ursprung der Sprache an und diskutiert antike und moderne Naturrechtskonzeptionen, 'vor allem die politischen Ideen von Hobbes, Pufendorf und Locke, die [...] eingehend geprüft und schließlich verworfen werden'3. Im Zentrum seiner Arbeit steht jedoch eine massive Gesellschaftskritik4, die seine im ersten und preisgekrönten 'Diskurs über die Künste und Wissenschaften' (discours sur les sciences et les arts; 1750) entworfenen Gedanken und Argumente aufnimmt, erweitert und detailliert ausarbeitet. Bereits im Folgejahr seines Erscheinens übersetzte der deutsch-jüdische und in Berlin ansässige Philosoph Moses Mendelssohn (geboren 1729 in Dessau; gestorben 1786 in Berlin) - auf die Bitte seines Freundes Gotthold Ephraim Lessing hin - Rousseaus Zweiten Diskurs, der auch in Deutschland eine starke Rezeption erfuhr, ins Deutsche. Die Übersetzung erschien 1756 anonym in Berlin und wurde von Mendelssohn um das 'Sendschreiben an den Herrn Magister Leßing in Leipzig' nebst einer Nachschrift und um die Übersetzung von Voltaires polemischem Kommentar zu Rousseaus Arbeit erweitert. Mendelssohn setzte sich in seinem Sendschreiben und der dazugehörigen Nachschrift kritisch mit den Überlegungen und Argumenten Rousseaus auseinander und legte darin seine eigenen Anschauungen über die menschliche Gesellschaft und den Menschen überhaupt dar, die teilweise denjenigen Rousseaus diametral entgegenstehen. [...]

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