Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1.3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Muslime im literarischen Werk von Miguel Cervantes dargestellt werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf seinem Roman 'Don Quijote de la Mancha'. Muslime spielten eine sehr große Rolle in der Geschichte Spaniens. Jahrhundertelang hielten sie die Oberhand über die Iberische Halbinsel und hinterließen deutliche Spuren. In vielen Städten Spaniens befinden sich heute noch unzählige eindrucksvolle Bauten, die aus den Jahren der muslimischen Herrschaft stammen. Des Weiteren ist der Einfluss der arabischen Sprache auf die spanische Sprache wiederzufinden. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Arabismen, die dort enthalten sind. Die Auseinandersetzung mit der Präsenz der Muslime in Spanien und deren Herrschaft wurden besonders in der spanischen Literatur wiedergespiegelt. Ob in Romanen, Gedichten oder in anderen literarischen Gattungen, die Rolle der Muslime wurde sehr oft beschrieben. Selbst im wohl bekanntesten Roman der spanischen Literatur, dem 'Don Quijote' des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes Saavedra, sind viele muslimische Figuren wiederzufinden. Im Folgenden wird in dieser Arbeit untersucht, inwiefern die Darstellung der Muslime in Cervantes' Werk auf eine alte schiitische Lehre, die 'taqiyya', zurückzuführen ist. Zu Beginn wird die Eroberung Spaniens kurz erläutert und dessen Rückeroberung dargestellt, in der Muslime eine große Rolle spielten. Im Anschluss folgen Definitionen für die Begriffe 'moriscos' und 'taqiyya', die in der späteren Analyse eine zentrale Rolle spielen. Vor der eigentlichen Analyse wird der Inhalt des Werkes zusammengefasst. Abschließend werden die Ergebnisse angeführt und ein möglicher Ausblick skizziert.
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