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Neuere Forschung zur Sklaverei im Merowingerreich

AutorRagna Iser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638523875
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte - Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters), Veranstaltung: Das Merowingerreich, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sklaverei habe auch über das 5. Jahrhundert als wichtige Gesellschaftsinstitution weiterbestanden, so Vittinghoff (1961). Andererseits seien die Sklaven für den Übergang von der Antike ins abendländische Mittelalter unter Betrachtung von Marx Auffassung nicht von großer Bedeutung gewesen. Seyfarth (1967) kommt sechs Jahre später zu der Erkenntnis, dass 'zwischen Antike und Mittelalter (...) eine eigenständige Zeit, eine jahrhundertelange Übergangszeit mit ihren eigenen Gesetzen und Gegebenheiten, [liegt]'. Diese Übergangszeit setzt er auf Anfang des 2. bis zum 5./6. Jahrhundert fest. Dies bedeute, dass etwa ab 500 n. Chr. sich die Sklaverei in Feudalbeziehungen gewandelt habe. Der Stand der Forschung hat sich aber in den letzten 40 Jahren gewandelt. Bekanntlich wird die Antike zwar als 'Sklavenhaltergesellschaft' bezeichnet und das Mittelalter dagegen als Zeitalter des 'Feudalismus'. Die Forschung ist aber mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen, dass im frühen Mittelalter sehr wohl von Sklaverei gesprochen werden kann. Diese Diskussion ist aber nicht Gegenstand dieser Hausarbeit, da sich diese mit der Neueren Forschung beschäftigt. 'Das Christentum entsteht und wächst in einer von der Sklaverei geprägten Gesellschaft.' Besonders in der Zeit des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter, sprich in einer Phase des Wandels, erhalte die Kirche weitere Aufgaben und müsse sich in einem ganz neuen Umfeld behaupten. Diese Betrachtungsweise ist erst in den letzten Jahren von der Forschung aufgegriffen worden, so dass der Einfluss der Kirche auf die vom römischen Recht geprägte Sklaverei im frühen Mittelalter in dieser Arbeit behandelt wird. Eingegangen wird dabei auf die servi ecclesiae, die direkten Auswirkungen der Kirche auf die Sklaverei und die verschiedenen Freilassungsarten im frühen Mittelalter. Doch es wird sich auch mit den Tätigkeitsfeldern und den möglichen Freilassungen von Privatsklaven, dessen Eigentümer nicht dem Klerus angehören, beschäftigt, um beides zu vergleichen. Ein Problem beim Anfertigen der Hausarbeit war, dass die Literatur hauptsächlich allgemein das frühe Mittelalter behandelt und nur wenige Textstellen zu finden sind, die sich explizit mit den Merowingern beschäftigen. In der Hausarbeit werden zum Teil auch Aspekte aufgegriffen, die zeitlich bei den Karolingern anzusetzen sind, um eventuelle Fortschritte darzustellen. [...]

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