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Risikomanagement unter Basel II

AutorBastian Schultz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638500012
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Institut für Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Dynamisches Risikomanagement, 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni 2004 legte der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht die neuen Eigenkapitalanforderungen vor. Eine Überarbeitung des bisher geltenden Aufsichtsrechts war aufgrund zahlreicher Veränderungen in der Finanzwelt notwendig. So findet in Basel II die Kapitalunterlegung für eingegangene Risiken erstmals risikosensitiv statt und auch operationelle Risiken sind nun direkt mit Eigenkapital zu unterlegen. Das neue Aufsichtsrecht soll weltweiten Standard erreichen und dadurch das Finanzsystem stärken und gegen Zusammenbrüche schützen. Für die Berechnung des nötigen Eigenkapitals für beide Risikogruppen stehen jeweils drei Verfahren steigender Differenzierung zur Verfügung. Für die Banken sind insbesondere die Einrichtung eines den Anforderungen entsprechenden Ratingsystems für Kreditnehmer sowie die Implementierung eines Risikomanagements für operationelle Risiken große Herausforderungen. Wenn eine Bank diese erfolgreich meistert, lässt sich dadurch das erforderliche Eigenkapital erheblich senken. Künftig wird sich jeder Kreditnehmer einem umfangreichen Rating zu unterziehen haben, welches einen entscheidenden Einfluss auf die Kreditkonditionen haben kann, schlechte Bonität führt zu höheren Zinsen, wodurch die Subventionierung durch gute Kreditnehmer verhindert wird. Basel II rückt die Einrichtung eines qualifizierten Risikomanagements auch für Unternehmen stark in den Blickpunkt. Durch Nutzung und Implementierung eines umfangreichen Risikomanagements sind nun, neben den Kosteneinsparungen durch verminderte Risiken, auch erhebliche Einsparungen durch bessere Zinskonditionen möglich. Auch wenn die Auswirkungen des Akkords auf die Kreditkonditionen zweifellos auftreten werden, ist deren Ausmaß noch immer strittig. Auch in Zukunft wird der Kreditzins aber vor allem vom Refinanzierungszinssatz abhängen, die erhöhten Risikoprämien werden vorerst untergeordnete Bedeutung haben. Um den Ausfall schlechter Kunden nicht durch hohe Zinsen zu beschleunigen, sollte eine Bank versuchen, ihren Kunden durch Beratung die Möglichkeit zu geben, ihr Rating und die finanzielle Situation des Unternehmens zu verbessern. So lässt sich eine nachhaltige, für beide Seiten lohnende Bank-Kunden-Beziehung aufbauen. Fazit ist, dass die von Basel II geforderten Maßnahmen betriebswirtschaftlich sinnvoll und überfällig sind und dass die Regelungen daher nicht als Gefahr, sondern als Chance zur Modernisierung der veralteten Kreditbepreisungstechniken betrachtet werden sollten.

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