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Die römische Nobilität

AutorDésirée Borchert
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638027236
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Marcus Licinius Crassus, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den nächsten Abschnitten soll versucht werden einen Überblick über die Strukturen und Verhältnisse der römischen Nobilität zu vermitteln. Hierbei soll besonders auf die Charakteristiken der Gruppe, ihr Umfeld und ihr Selbstverständnis eingegangen werden. Die aktuelle Forschungslage zum Thema Nobilität muss sehr differenziert betrachten werden, denn eine antike Begriffsbestimmung fehlt völlig. Dieser Sachverhalt ist bei der gesamten Behandlung des Themas berücksichtigt worden. Eine antike Definition der Nobilität fehlt, aber als Nobilität wird in der Forschung die Führungsschicht der mittleren und späten römischen Republik bezeichnet, die sich nach dem Abschluss der Ständekämpfe herausbildete. Die Plebejer hatten nach langen Auseinandersetzungen, die vom 6. bis zum 3. Jahrhundert v. Chr., andauerten, mit der Lex Ogulnia und mit der Lex Hortensia (287 v. Chr.) die volle politische Gleichberechtigung in Rom erreicht. Patrizier und die plebejischen Familien, die in die höchsten Staatsämter gelangten, bildeten nun den patrizisch-plebejischen Beamtenadel- die Nobilität. Nobilis ist abgeleitet von 'noscere' und bedeutet eigentlich 'berühmt'. Mit berühmt wird heute schnell der Begriff Adel verbunden, doch unser Begriff von Adel trifft nicht unbedingt auf die Vertreter der römischen Nobilität zu. Viele Historiker zum Beispiel sprechen eher von einer 'Beamtenaristokratie', weil sich die Familien der römischen Nobilität auf ausgeübte Regierungsämter beriefen. Die Entwicklung des Begriffs nobilitas von 'Kenntlichkeit' zu 'Amtsadel' beschreibt Sallust wie folgt: 'Der Vorfahren Ruhm ist den Nachkommen gleichsam eine Leuchte und duldet weder ihre guten noch ihre bösen Eigenschaften im Verborgenen.' Die 'Kenntlichkeit' gewinnt erst im Zusammenhang mit den Magistratswahlen ihre volle Bedeutung. So wird z.B. ein Kandidat, deren Väter und Großväter das Volk als Consuln gesehen hat, wegen seiner 'Kenntlichkeit' anderen Kandidaten vorgezogen . Nobilis ist also derjenige, der durch die virtus, durch eigene Taten des homo novus oder durch die Berühmtheiten der Vorfahren, ihre virtus und gloria oder im Idealfall durch beides beim populus Romanus 'bekannt' und empfohlen ist. Der Zusammenhang der einzelnen Charakteristika wird im weiteren Verlauf noch näher erläutert werden. Die Entstehung der Nobilität war mit dem Aufstieg einer plebejischen Elite in das höchste Amt des Staates verknüpft.

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