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Höfische Frauenbilder im Mittelalter zwischen Ablehnung und Anbetung

AutorLisa Kaufmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783668094086
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Die Geburt Europas im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frau im Mittelalter - immerzu den Blick gesenkt und demütig dem Gatten, Gott und der Gesellschaft dienlich? Dieses Frauenbild ist in der heutigen Gesellschaft kaum noch vorstellbar. Jedoch kann diese Wahrnehmung der Rolle der Frau im Mittelalter zugesprochen werden: 'Frauen sind labil, führen andere in Versuchung, sind zänkisch, herrisch und stets bemüht, den Mann zu unterjochen und ihn jeder Lebensfreude zu berauben. Frauen sind für den Mann erschaffen worden und haben sich ihm deshalb zu unterwerfen. Von Natur aus minderwertig, sind sie dem Mann körperlich und geistig unterlegen.' Dieses Zitat wurde sinngemäß aus einer kirchlichen Schrift des Mittelalters von Kirchvater Augustinus übernommen. Schlug sich diese Auffassung in der Behandlung und im Ansehen der Frau gleichermaßen nieder? Oder war das gesellschaftliche Bild der Frau abweichend von der kirchlich stark geprägten Haltung gegenüber Frauen? Im Folgenden wird die Stellung der adeligen Frau am Hofe untersucht. Einerseits wird die Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau und das Leben der Frau innerhalb der Ehe beleuchtet. Des Weiteren wird näher auf ihre Rechte und Pflichten eingegangen. Einen großen Gegensatz zu diesem klar definierten, unterordnenden Frauenbild bietet der Minnesang. Dabei handelt es sich um eine Form der adeligen Gesellschaftsdichtung, welche circa seit dem zwölften Jahrhundert stark praktiziert wurde. Die Beleuchtung des Beispiels 'Ich wirbe umbe allez, daz ein man' von Reinmar dem Alten soll dabei das in der Minne geschilderte Machtverhältnis zwischen Mann und Frau verdeutlichen. Da der Minnesang eher von mittel bis besser gestellten Rittern und angesehenen Dichtern praktiziert wurde, die sich hauptsächlich am Hofe aufhielten und folglich auch höfische Damen besangen und beschrieben, wird in der Hausarbeit, um realistische Vergleiche anstellen zu können, lediglich das Leben und die Stellung der Frau am Hofe behandelt und untersucht. Bei der Betrachtung dieser Aspekte stellt sich somit die Frage, inwieweit Realität und Lyrik übereinstimmten und wie es trotz des verfestigten, eher negativen Frauenbildes zu solchen Lobgesängen auf das weibliche Geschlecht kommen konnte. Des Weiteren liegt die Vermutung nahe, dass die Minne die soziale Stellung der Frau veränderte. Ob und wieweit dies geschah, soll im Laufe der Arbeit geklärt werden.

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