Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medizin - Neurologie, Psychiatrie, Süchte, Note: 2,4, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Personen mit mehreren Identitäten, welche abwechselnd und unkontrolliert zutage treten und meistens durch ein Trauma entstanden sind; es ist eine Erkrankung, mit der wohl jeder Mensch in irgendeinem Kontext schon einmal konfrontiert wurde. Ob nun durch einen tatsächlich Betroffenen im näheren Umfeld, die Medien, wie zum Beispiel einen Kinofilm, ein Buch oder die Tageszeitung, oder auch durch eine scherzhafte Anspielung im Freundeskreis, wenn einmal Selbstgespräche geführt werden. Schizophrenie ist offenbar keine unbekannte Krankheit. Dennoch ist den meisten Menschen nicht bewusst, dass es sich hierbei um einen großen Irrtum handelt. Weit verbreitet ist nämlich die Annahme, Schizophrenie sei gleichbedeutend mit einer 'gespaltenen Persönlichkeit'. In Wirklichkeit handelt es sich bei den oben genannten Beispielen jedoch nicht um eine Schizophrenie, sondern um eine 'dissoziative Identitätsstörung'. Entstanden ist diese falsche Annahme vermutlich durch die Übersetzung des Begriffs 'Schizophrenie' aus dem Griechischen, da dieser etwa mit 'Seelenspaltung' übersetzt werden kann. Was also ist Schizophrenie wirklich? Dieser Frage soll ausführlich nachgegangen werden. Gegenstand dieser Hausarbeit soll die Erarbeitung der typischen Symptome sowie die damit verbundenen Folgen der Erkrankung im Alltag sowie für Beziehungen, Freundschaften und andere soziale Kontakte des Betroffenen sein. Es ist davon auszugehen, dass ein Ausbruch der Erkrankung nicht nur den Erkrankten selbst betrifft, sondern auch auf das soziale Umfeld erhebliche Auswirkungen hat. Wie sehen diese konkret aus und inwieweit verändert sich dadurch das bisherige Leben? Dazu wird im Vorfeld eine kurze Definition nach ICD-10 vorgestellt, um einen ersten Überblick zu bekommen. Anschließend wird ausführlich auf die verschiedenen Symptome der Erkrankung eingegangen, um parallel dazu mögliche Auswirkungen auf das soziale Umfeld näher zu beleuchten. Hierbei soll unter anderem überprüft werden, wie der Patient im Alltag und im Umgang mit seinem Krankheitsbild unterstützt werden kann.
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